Der Autor untersucht, ob die Verfassungen der Länder sowie das Grundgesetz Spielraum für die Absenkung von Quoren in Verfahren direkter Demokratie lassen. Ausgangspunkt ist dabei die Rechtsprechung der Landesverfassungsgerichte ausgewählter Länder der Bundesrepublik, welche diese Frage restriktiv beantwortet. Sodann folgt eine Feststellung des normativen Gehaltes von Art. 20 GG und des Verhältnisses von Wahlen und Abstimmungen. Ein weiterer Punkt ist die Spezifikation der Verfassungsinhalte des Demokratieprinzips, insbesondere des Mehrheits- und des Legitimationsprinzips sowie des Verfassungsvorrangs. Die praktischen Funktionen sowie Nutzen und Nachteile direkter Demokratie werden anhand der Schweiz und Kalifornien betrachtet. Der Autor kommt zu dem Ergebnis, dass Wahlen und Abstimmungen verfassungsrechtlich gleichgeordnet sind. Das Grundgesetz sowie die Länderverfassungen belassen dem Gesetzgeber einen größeren Raum zur Absenkung von Quoren, als dies die Rechtsprechung annimmt.
Stefan Schwerdtfeger Orden de los libros




- 2018
- 2014
Das erste Buch einer zweibändigen Werkausgabe erschien 2013 und dokumentierte die Malerei des Künstlers. Das zweite Buch widmet sich nun der Skulptur im Schaffen von Stefan Schwerdtfeger. Ähnlich wie das malerische ist auch das bildhauerische OEuvre des Künstlers außerordentlich vielgestaltig. Es umfasst aus Fundstücken gefertigte, anspielungsreiche Assemblagen und erzählende Objekte aus Kunststoff oder Holz. Aber ebenso abstrakte Plastiken aus Stahl oder Stein, deren geometrische Faktur es nie beim nur bloßen Formenspiel belässt, sondern beim Betrachter in suggestiver Weise Assoziationen hervorruft. Manche Werke wie 'Am Anfang war das Wort' haben installativen Charakter und beziehen sich auf die christliche Religion und die europäische Kultur- und Geistesgeschichte. Zu Stefan Schwerdtfegers skulpturalem Werk gehören auch seine frühen Performances, die als Fotodokumente überliefert sind, und seine Projekte im öffentlichen Raum. Unter ihnen nimmt ein Memorial einen besonderen Platz ein, das an die Verfolgung der Juden im Dritten Reich und an die von den Nationalsozialisten niedergebrannte Synagoge in Hannovers Neustadt erinnert.
- 2013
Malerei
- 398 páginas
- 14 horas de lectura
Das Buch präsentiert Malerei aus sechs Jahrzehnten des 1928 in Stettin geborenen und in Hannover lebenden Künstlers Stefan Schwerdtfeger. Es beginnt mit den naiv realistischen und sanft expressiven Bildern der 1950er Jahre, die eine Art visuelles Tagebuch darstellen, und reicht bis zu den experimentellen, das Papier von Tageszeitungen als Malmaterial nutzenden Gemälden der jüngsten Zeit. Alle wichtigen Werkserien des Künstlers werden vorgestellt. So die 'Skagen'-Bilder, die bei regelmäßigen jährlichen Aufenthalten im Norden Dänemarks entstanden sind. Darunter die Objektbilder, die unterschiedliche Fundstücke in ihre Kompositionen einschließen und ebenso malerische wie plastische Züge tragen. Dann die abstrakten Werke, die durch das Erlebnis von Venedig inspiriert wurden, die farbige, strenge und stimmungsvolle Reihe der 'Horizonte' sowie die schwarzweißen, gegenständlich grundierten und erzählenden Zeichnungen und Gemälde der 'Schnittstellen'. Folgt man dem Werk von Stefan Schwerdtfeger in diesem reich bebilderten Buch, das von einem aufschlussreichen Essay von Michael Stoeber eingeleitet wird, so erlebt man einen Maler, der sich in seiner Kunst nie auf nur eine Signatur festlegen wollte, sondern bis heute zu immer neuen 'Horizonten' unterwegs ist.
- 1987
Anrufung des Horizonts
- 112 páginas
- 4 horas de lectura