Das flüchtige Nu des Lebens
Ein Gottfried-Bachl-Lesebuch. Die schönsten Texte des unvergessenen Theologen und Dichters






Ein Gottfried-Bachl-Lesebuch. Die schönsten Texte des unvergessenen Theologen und Dichters
Die aktuellen Gebete bieten eine einladende Möglichkeit, sich dem "Geheimnis Gott" zu nähern. Sie fördern einen aktiven Dialog, der sowohl das Sprechen als auch das Hören umfasst. Durch diese Form der Kommunikation wird eine tiefere spirituelle Verbindung angestrebt, die den Leser dazu anregt, die eigene Beziehung zu Gott zu reflektieren und zu vertiefen.
In unvergleichlicher Frische greift Gottfried Bachl aktuelle und brisante Themen auf, die er theologisch von vielen Seiten her ausleuchtet und durch die konsequente Orientierung an der Botschaft und Praxis Jesu neu zur Sprache bringt. Im Zentrum steht dabei die Frage nach Gott, die nicht zur Ruhe kommt und als ein denkerisches Abenteuer den Menschen aus seinen Selbstverständlichkeiten herausreißt. Gott, der so nahe ist und doch so ferne erscheint, lässt sich nicht einhüllen oder in frommes Gebaren bannen, er bleibt eine offene Frage und wird nur dort erfahrbar, wo Menschen sich aufrichtig auf das Wagnis des Glaubens einlassen. Im Stil bester theologischer Prosa weicht Bachl auch kritischen Themen nicht aus und zeigt auf eindrückliche Weise, wie der Glaube in der modernen Welt zukunftsfähig bleiben kann.
Die Herausforderung des modernen Betens wird von Gottfried Bachl aufgegriffen, der als emeritierter Dogmatikprofessor ein persönliches Gottesbild in lyrischen Texten vermittelt. Inspiriert von den traditionellen Psalmen und Lobliedern des jüdischen Volkes, schafft er zeitgemäße Gebete, die sich mit dem Verhältnis der geschaffenen Dinge zu ihrem Schöpfer auseinandersetzen. Bachl gelingt es, die Poesie und Leichtigkeit der Sprache zu bewahren, während er neue Ausdrucksformen für den Glauben anbietet, die viele Menschen inspirieren können.
Theologische Skizzen
Die Versuchung ist groß, Jesus zum idealen Menschen zu machen. Gottfried Bachl interessiert sich für den unbequemen Jesus, der in seiner historischen Winzigkeit und Hässlichkeit des Kreuzes aufrüttelt. An Jesus verstört und bewegt uns heute noch seine erfrischende Ursprünglichkeit und Widerständigkeit.