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Antje Janssen Zimmermann

    Gegenwürfe
    "Träume von Angst und Hoffnung"
    Wenn die Sonne schlafen geht ...
    Die alte Kunst Geschichten zu erzählen
    Grenzenlos
    Nicolino und die alte Villa
    • Die Bibliographie dokumentiert chronologisch, welche literarischen Werke deutschsprachiger Autoren der westlichen, nichtsozialistischen Länder in der DDR und zum anderen von DDR-Autoren in der alten Bundesrepublik, in Österreich und in der Schweiz in den Jahren 1949 bis 1989 veröffentlicht wurden.

      Grenzenlos
    • Die Erzähltheorie gehört zu den Grundlagendisziplinen der Literaturwissenschaft – diese Aufmerksamkeit für das Erzählen entspricht seiner Bedeutung in der Literatur. Dennoch richtet sich in der Praxis der Literaturwissenschaft der Blick kaum auf die Gemeinsamkeiten «literarischer» Epik und so genannter Alltagserzählungen, so dass bislang keine umfassende und differenzierte Theorie des Erzählens formuliert werden konnte. Inzwischen sind neue Erzählformen in neuen Medien hinzugekommen, die durchaus in den Zuständigkeitsbereich literaturwissenschaftlicher Analyse fallen, dort aber bislang keine Beachtung gefunden haben. Die mediale Organisation mündlicher Texte in Talkshows bedingt besondere Strukturen sowohl in der Produktion, in der jeweiligen Textgestalt wie in rezeptionsästhetischer Hinsicht. Hier besteht bislang ein Forschungsdesiderat der Literaturwissenschaft, obwohl sie von ihren Anfängen an als Medienwissenschaft definiert ist. Die Arbeit reagiert auf dieses Defizit mit einer systematischen Untersuchung von Talk-Show-Erzählungen, wendet methodisch das Instrumentarium der literaturwissenschaftlichen Erzählforschung an und erweitert zugleich deren Horizont im Sinne einer differenzierten wie umfassenden Erzähltheorie.

      Die alte Kunst Geschichten zu erzählen
    • Thomas Brasch, 1945 geboren und 1976 aus der DDR in die Bundesrepublik übergesiedelt, gehört bereits zu Zeiten der Genese seines Werks zu den beinahe vergessenen Autoren. Dem Aufheben um seine Person anläßlich des «Land-Wechsels» und der ihm allerorten zugedachten Dissidentenrolle entsprach ein rasches Verschwinden von Autor und Werk aus dem Bereich des öffentlichen Interesses. Dabei verdienen die behandelten Themen durchaus Beachtung. Die Problemstellungen der dramatischen Arbeiten, Prosatexte und Gedichte sind in der modernen industriellen Zivilisation situiert. Es geht um die Krise des Subjekts angesichts seiner Instrumentalisierung und - in negativer Entsprechung - um jene angesichts seines Nicht-Gebrauchtwerdens. Angesichts der bislang unzureichenden Rezeption und des bestehenden Forschungsdesiderats wird eine eingehende Analyse der Einzeltexte sowie des Werkzusammenhangs vorgenommen. Die Arbeiten auf dem Gebiet der Dramatik stehen dabei im Mittelpunkt.

      "Träume von Angst und Hoffnung"
    • Geschichte und Geschichtsbewusstsein, Privatleben und Öffentlichkeit - Themen eines Autors, der im «real existierenden Sozialismus» gross geworden ist. In den analysierten Dramen «Schlötel oder Was Solls» - «Lassalle fragt Herrn Herbert nach Sonja. Die Szene ein Salon.» - «Cromwell» - «Die wahre Geschichte des Ah Q. (Zwischen Hund und Wolf.)» werden die Konflikte des Subjekts thematisiert. Im historischen Stoff beurteilt Christoph Hein die Gegenwart und diskutiert zugleich den Bewusstseinsstand des jeweiligen Rezipienten. Die Kritik des Bestehenden ist dabei Ausgangspunkt für ein Modell nicht-entfremdeter Wirklichkeit, dessen Realisation noch aussteht. Die dargestellten «Mühen» des Individuums, wie sie auch andere DDR-Autoren der 70er- und 80er-Jahre vorführen, sind Vorwurf an ein etabliertes System und werden verglichen mit literarisch dokumentierten Hoffnungen - Gegenwürfe.

      Gegenwürfe