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Monika Fikus

    Visuelle Wahrnehmung und Bewegungskoordination
    Who's who in der Sportwissenschaft
    Sich-Bewegen - wie Neues entsteht
    Die Sprache der Bewegung
    Fikusoidy
    • Menschliche körperliche Bewegungen bedeuten etwas. Sie sind Zeichen, die auf andere Zeichen derselben Bewegungs-Sprache verweisen. Eine solche Einheit von Bewegung und Bedeutung ist in der Sportwissenschaft weitgehend unstrittig. Strittig ist, welche sachlichen und methodischen Konsequenzen das hat. Der vorliegende Band unterstellt, dass sich Bedeutungen in den Bewegungen bilden, und nicht in individuellen oder kollektiven Akteuren, die ihren Bewegungen erst noch Bedeutung verleihen. Aus der Sicht von Sportwissenschaft, Religionswissenschaft, Ingenieurwissenschaft und Ethnologie wird die Relevanz dieser Annahme erprobt. Der grundlegende, auch für den Einsatz in der Lehre geeignete Band ist ein Beitrag zur Schärfung der Rede von »Bewegungs-Kultur«.

      Die Sprache der Bewegung
    • Aus der Praxis des Sich-Bewegens und des Bewegungslernens sind Phänomene bekannt, die als „Durchbruch“ oder „Aha-Erlebnis“ bezeichnet werden. Sie weisen in ihrer Entwicklung diskrete Sprünge auf und sind dabei nicht kausal auf äußere Einflüsse zurückführbar. Dafür steht der Begriff der Emergenz: Emergenz ist Prozess und Resultat des Hervorbringens einer neuen Qualität. Die wesentlichen Eigenschaften im Nachzustand eines Systems sind im Vorzustand nicht enthalten. Die genannten Phänomene und deren Erklärungsversuche auf der Grundlage von Emergenztheorien waren Thema des hier dokumentierten Workshops in Bremen. Als Einführung in das Thema werden in diesem Band zunächst die zentralen Kategorien von Emergenztheorien (Komplexität, Dynamik, „Rand des Chaos“) in Form von Thesen aus verschiedenen wissenschaftstheoretischen Sichtweisen erörtert. Es folgen dann Beiträge, die das Emergenz-Konzept in vorhandenen theoretischen Ansätzen zur Erklärung und/oder Beschreibung des Sich-Bewegens und Bewegungslernens nachzeichnen und z. T. experimentell prüfen (Stefan Vogt, Karl-Heinz Leist, Wolfgang Schöllhorn, Lutz Müller, Monika Fikus, Thomas Schinauer). Beiträge, die Emergenzphänomene im Feld sportlicher Praxis beschreiben und erklären bzw. Sportpraxis vor dem Hintergrund von Emergenztheorien deuten (Hans-Gerd Artus, Oda Dombrowski, Hans-Georg Scherer, Klaus Miedzinski), beschließen den Band.

      Sich-Bewegen - wie Neues entsteht