Dietrich Thier Libros






Festschrift 100 Jahre vhs Witten Wetter Herdecke
Eine Montage
Das gesamte Team der VHS Witten Wetter Herdecke freut sich, Ihnen diese Festschrift zu präsentieren. Wir haben lange daran gearbeitet und hoffen, dass Sie ebenso viel Freude daran haben, in die Geschichte unserer VHS einzutauchen, wie wir. Geschichte schreibt sich nicht von allein, sondern entsteht durch Menschen und ihr (gemeinsames) Wirken. Wir bedanken uns herzlich bei allen, die die VHS durch viele Jahre, oder seit Kurzem, als Teilnehmer*in, Dozent*in, Mitarbeiter*in, als Kooperationspartner*in oder als Politiker*in in den Verbandsstädten begleitet und geprägt haben! Lassen Sie uns gemeinsam weiter erfolgreich arbeiten im Sinne eines Band II der VHS Geschichte!
Friedrich Harkort (1793–1880) ist einer der maßgeblichen Wegbereiter der industriellen Entwicklung des Ruhrgebiets. Aufgewachsen auf Gut Harkorten im heutigen Hagener Stadtteil Haspe sammelte er in der elterlichen Verlagshandlung erste Erfahrungen. In Wetter (Ruhr) gründete der „Vater des Ruhrgebiets“ dann die Mechanische Werkstätte, die an der Schwelle zum herannahenden Industriezeitalter stand. Harkort war seiner Zeit weit voraus und sorgte dafür, dass die in England entwickelten modernen Technologien auch nach Deutschland gelangten. Stadtarchivar Dietrich Thier aus Wetter würdigt nun die zahlreichen Verdienste Harkorts um das Ruhrgebiet. Die spannend und lebendig erzählte Biografie beschränkt sich jedoch nicht auf den Industriepionier. Der Autor erinnert auch an die weniger bekannten Facetten des Unternehmers. Harkort setzte sich unter anderem für die schulische Bildung der wachsenden Industriearbeiterschaft ein, verfasste Schriften über die Entwicklung sozialer Sicherungssysteme, beschäftigte sich mit verkehrspolitischen Fragen und regte den Bau der Eisenbahnlinie von Minden nach Köln an. Die politische Betätigung führte Harkort vom Beigeordneten der Gemeinde Wetter über den Kreistag bis in den Provinziallandtag. Später- wurde er sogar Abgeordneter der Preußischen Nationalversammlung. Sein gesellschaftliches Engagement führte dazu, dass der Name Harkort bis heute seine Spuren im Ruhrgebiet hinterlassen hat.