Africa is calling
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Die vorliegende Dokumentation berichtet über die Arbeiten des Gründungskongresses afrikanischer Germanisten, der in Jaunde/Kamerun vom 22. bis 25. November 1989 stattfand. Teilnehmer kamen aus der Bundesrepublik Deutschland, dem Senegal, Mali, der Elfenbeinküste, Madagaskar, Togo, Tunesien, Ägypten, Nigeria, Kenia, Uganda und Kamerun. Thema der Tagung war: Germanistik in Afrika – zwischen Interkulturalität und Entwicklungstheorie. Mit Beiträgen von Moustafa Maher (Ägypten), Carl Ebobisse (Kamerun), Leo Kreuzer (Deutschland), Gerhard R. Kaiser (Deutschland), Amegan Kwassisi (Togo), Manuel J. Kamugisha Muranga (Uganda), Kum’ a Ndumbe III (Kamerun), Ba Ousmane (Mali), Khadi Fall (Senegal), Joseph Gomsu (Kamerun), Ingrid Laurien (Kenya), Mounir Fendri (Tunesien), Willfried F. Feuser (Nigeria), Kouame Kouassi (Côte d’Ivoire), Alioune Sow (Kamerun), James O. Onobiono (Kamerun), Edith Ihekweazu (Nigeria), Werner Röcke (Deutschland), Wolfgang Karcher (Deutschland) und Firmin Ahoua (Côte d’Ivoire).
Nach der Fertigstellung der Studie 1973 durfte sie in Deutschland nicht veröffentlicht werden, was den französischen Philosophen Jean Paul Sartre dazu veranlasste, den Autor um eine französische Zusammenfassung zu bitten. Sartre veröffentlichte diese in seiner Zeitschrift „Les Temps Modernes“ unter dem Titel „Hitler, L’Afrique du Sud et la menace impérialiste“. Die Untersuchung basiert auf Archivdokumenten aus dem Auswärtigen Amt in Bonn, dem Bundesarchiv in Koblenz und dem Deutschen Zentralarchiv in Potsdam und bietet die erste umfassende Analyse der Beziehungen zwischen Deutschland und Südafrika in den 1970er Jahren. Die deutschen Faschisten pflegten enge Kontakte zu den südafrikanischen Faschisten, insbesondere zu den Buren und den in Südwestafrika lebenden Deutschen. Hitlerdeutschland strebte an, Großbritannien politisch und wirtschaftlich aus der Region zu verdrängen. Mit dem Kriegsausbruch verloren die deutschlandfreundlichen Faschisten in Südafrika an Einfluss, was zur Absetzung von Premierminister Hertzog führte. Nach dem Krieg kehrten die Faschisten an die Macht, und die Apartheid wurde zur offiziellen Politik. Interessant ist, dass die Westmächte, die Hitler bekämpften, nun das faschistische Südafrika unterstützten, indem sie Investitionen tätigten, Waffen lieferten und enge Kooperationen eingingen. Die Rolle der Bundesrepublik Deutschland und die Zukunft der Apartheidrepublik sowie die Bedeutung der Befreiungsbewegu