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Gerald Brettschuh

    Figuralien
    Leib und Seele
    Gerald Brettschuh - Zeichnungen und Bilder 1974-2021
    Elfter Februar
    Box-Bilder 1974-1987
    Venusbretter 2
    • Dieses schmale Buch ist eine Ehrung an die alten Meister, deren Bilder bei meiner Menschwerdung so hilfreich waren. Zuerst Lucas Cranach der Ältere, dem Meister der schönsten je auf Holz gemalten Venus: Eva, Helena, Venus, Maria, Nymphe etc. nannte er seine Schöpfungen. Leonardo da Vinci, Tizian, Auguste Rodin, Pierre Bonnard, Henri Matisse, Gustav Klimt, Egon Schiele, Oskar Kokoschka, Maria Lassnig, der Bildhauer Josef Pillhofer, der seine Venusse Hortense nannte. Die noch Älteren, Schöpfer von Höhlenzeichnungen, Fruchtbarkeitsgöttinnen aus Lehm und Stein, gehören auch hierher als Urväter der Frauenbilder. Heute, 2011 AD, stelle ich, Siebzigjähriger, nichts Neues in die Welt – weil die Sonne auf nichts Schöneres scheinen kann, als auf einen weiblichen Körper. Der Ire S. Beckett muss zitiert werden: „Die Sonne schien, weil sie keine andere Wahl hatte, auf nichts Neues.“ Aus Bäumen werden Bretter, aus Brettern Bilder, Frauenkörper darstellend, nach Modellen und aus dem Kopf, zehntausende Male gesehen, gezeichnet, gemalt, in mir in Augen und Nervenkabeln verankert, Muskeln und Fingern, flossen sie auf die Hölzer, zu Bildern der Frau Venus geworden. „Tief dringt die Farbe in die Fichte …“ Gerald Brettschuh

      Venusbretter 2
    • Aus Anlass seines 80. Geburtstags präsentiert der Steiermarkhof den steirischen Maler, Bildhauer, Zeichner und Denker Gerald Brettschuh im Rahmen einer großen Personale und zeigt Werke aus der Periode von 1974 bis 2021. Dazu erscheint dieses reich bebilderte großartige Kunstbuch.0Nicht nur für die zeitgenössische Kunst in der Steiermark, sondern auch in Österreich ist das ein bedeutendes Momentum. Und erneut kann bestätigt werden: Brettschuh zählt zu den renommiertesten steirischen Gegenwartskünstlern des 21. Jahrhunderts. Er gilt als Vertreter der gegenständlichen Kunst in Österreich ? Anpassung entsprach nie der Überzeugung des rebellischen und gleichzeitig bodenständigen Arnfelser Malers. 0In diesem zur Ausstellung erschienenen Buch können sich die Leser*innen von der Kraft, Freude und Freiheit des Künstlers überzeugen.0Mit Beträgen von Peter Strasser, Johann Baumgartner, Maximilian Berger, Harry Tomicek, Christoph Straka, Christiane Muster00Exhibition: Steiermarkhof, Graz, Austria (21.05. - 15.07.2021) Schloss St. Martin, Graz, Austira (21.05. - 01.07.2021)

      Gerald Brettschuh - Zeichnungen und Bilder 1974-2021
    • Der Gebrauch der Körper? ist Titel des ersten Teils der von Michael Pilz erstellten 751-minütigem (!) Filmdokumentation über das Gesamtkunstwerk Gerald Brettschuh. Der Cineast Harry Tomicek nennt seinen Essay über dieses monumentale Werk ?Der Gebrauch des Körpers F-i-l-m?. Darin denkt der Autor über das Wesen der Kinematografie nach, deren Fähigkeit, Bewegung festzuhalten, genauer gesagt: die Bewegung ?der sichtbaren und sinnfällig werdenden Körper und an Körper gebundenen Dinge?.0In besagtem Film ist es vor allem der Körper des Malers Brettschuh, dessen Bewegungen akribisch dokumentiert werden. Die an seinen Körper (im übertragenen Wortsinn) gebundenen Dinge sind in erster Linie jene Utensilien, die für die Herstellung von Bildern benötigt werden. Bilder, die aber auch Körper und Dinge als Motive brauchen, um Bilder zu werden. Oder, könnte man sagen, sie, die Bilder, brauchen Gegenstände. Denn Gerald Brettschuhs Kunst wird gemeinhin in der Rubrik ?gegenständlich? geführt. (?).

      Leib und Seele
    • Die in dieser Publikation vorliegenden Werke verbindet ihre Vorläufigkeit. Das Vorläufige scheint mir eine ganz vornehme künstlerische Ausdrucksform zu sein. Denn sie lässt frei. Manchmal wenige Striche, manchmal mehr, manchmal Farbe manchmal nicht. Warum gerade so? Die Erkenntnis, jeder weitere Strich, weitere Farben könnten zuviel sein, zerstören, macht aus dem Unfertigen das Fertige. Ein spannender, ein inspirierender Prozess für den Betrachter. Lehrreich für unser eigenes Leben. Das was der Maler aufzeigt sind nicht Zustände. Es sind dynamische Dimensionen des Menschseins und gehen über diese hinaus. Daher nennt er die vorliegende Auswahl nicht Figuren sondern Figuralien. Wie in meinem Gedicht Manche Rahmen / Umfassen die Ewigkeit / Von innen zeigen sie weniger wer sie sind, sondern weisen auf das Unermessliche des Nichtseins hin. Das beschreibt meistens genauer, jedoch auch unpraktischer.000Exhibition: Galerie Sigm. Freud, Graz, Austria (from 21.11.2018)

      Figuralien
    • Landschaft

      • 130 páginas
      • 5 horas de lectura
      Landschaft
    • […] V enn einer sein Lebtag Figuren zeichnete, malte, v ird er, der Figurant, v eiter V iguren malen. V eil der V igurant schon an der Kant‘ seines Lebens ist: soll er deshalb aufhören? Soll er seinen Händen sagen: „Malt jetzt Heiligenfiguren, Engel, Allah, Jesus, Odin, Zeus und wie sie alle heißen? Seine Hand, sein Sinn, seine Kunst ist auf die V rau gerichtet. Nicht auf das V in der V rau, nicht auf ihre Augen, ihr Antlitz, ihr Haar, ihre Kleider. Auf alles an ihr. V iel oft malt er v reilich und betont es, die Mitte der V rou v en. Hinterseits wie V orderseits. V orderseits wieder fällt das V in das Auge, so oder so gebildet. Oft bestimmt der Pinsel die V orm, öfter aber der Painter. V as v ill der V enusbrettermaler? V ill er v as? V as er v ill, v eiß v ohl nur er selber. Aber, v ie alles v liesst, v liessen seine Flüsse- V lüsse alle in eine Richtung. Old Joyce, gestorben im Jahr als der Maler geboren wurde, anno neunzehnhunderteinund v ierzig, schreibt als Anfang v on V innegans v ake: Flussfliessen (ri v errun). V eil der V enusmaler nichts im Sinne hatte als zu v liessen, v iel ihm V enus in die Hand, in das Bild, auf das Papier oder auf die Leinwand. Hölzer v erschlingen v erschiedentlich die V arbe. ( Gerald Brettschuh , 2014)

      Venusbretter