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Christine Mundt Espi n.

    Dichterische Selbstinszenierung im französischen Theater von Vigny bis Vitrac
    Blick auf Orpheus
    • Die ungebrochene Faszination eines antiken Mythos: Orpheus Orpheus boomt. Seit den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts findet sich Orpheus überall: Namentlich die Spielpläne europäischer Bühnen und Festivals dieser letzten Jahre belegen das ungewöhnlich intensive Interesse an der Figur. Die Mainzer Vortragsreihe aus dem Jahre 2001 hilft die Gründe für diesen Boom zu erhellen. Beiträge, die sich den Grundlagen der europäischen Orpheus-Überlieferung in Literatur, Philosophie, Kunst, Musik und Film widmen, dienen dieser Absicht ebenso wie diejenigen, die bis dato unbekannt gebliebenen Rezeptionsströmen etwa in der deutschen bzw. lateinischen Literatur der Frühen Neuzeit nachgehen oder sich mit der Orpheus-Rezeption in Russland beschäftigen.

      Blick auf Orpheus
    • Zum Gestus der avantgardistischen Selbstinszenierung gehört der Anspruch, literarisch-künstlerische Traditionen zu sprengen. Am Beispiel des dadaistischen und surrealistischen Theaters bzw. der darin auftretenden Dichterfiguren ist diese poetologisch zentrale Position besonders gut darzustellen. Ihre Problematik läßt sich in einer historischen Betrachtungsweise zeigen, die die Entwicklung verschiedener Dichtermodelle vom 18. bis zum 20. Jahrhundert wie auch deren literarische Umsetzung im Genre des Dichterdramas untersucht. Die dabei sich abzeichnende Reihe von Dichterentwürfen - vom 'poète malheureux' über den 'poète maudit' bis hin zum 'homme nouveau' bzw. 'homme moderne' - macht deutlich, wie auch in der Avantgarde der Wille zur Diskontinuität von Kontinuität geprägt ist.

      Dichterische Selbstinszenierung im französischen Theater von Vigny bis Vitrac