Heinrich Fink Libros





Wie die Humboldt-Universität gewendet wurde
Erinnerungen des ersten frei gewählten Rektors
- 128 páginas
- 5 horas de lectura
Von der Humboldt-Universität Berlin ging 1989/90 produktive Unruhe aus. Der erste frei gewählte Rektor, der Theologe Heinrich Fink, drang auf »Erneuerung aus eigener Kraft«. Mit Begeisterung machten sich viele Hochschulangehörige ans demokratische Aufräumen. Aber bald zeigte sich: Demokratisierung war nicht das, was die Regierenden im Westen im Sinn hatten. Und so wurde nicht auf-, sondern »flächendeckend abgeräumt«, wie Daniela Dahn im Vorwort dieses Buches schreibt: »Unter dem Vorwand, politische Altlasten zu entsorgen, wurden einträgliche Posten an mehrheitlich zweitrangige Westimporte vergeben. Zwielichtige Gestalten lebten ihre unverhofft gewonnene Macht in Orgien persönlicher Herabwürdigung aus.« Ein neuer Dekan, ehemaliger Generalstabsoffizier der Waffen-SS, verkündete: »Kein Marxist wird seinen Fuß über die Schwelle dieses Hauses setzen, solange ich hier das Sagen habe.« Allein in der von diesem Dekan geleiteten Fakultät durften von 180 Hochschullehrern nicht mehr als zehn bleiben. Rektor Fink wurde unter falschen Anschuldigungen abgesetzt. In diesem Buch schildert er seine »Wende«-Erfahrungen – exemplarisch für die Erfahrungen vieler aktiver Demokraten in Ostdeutschland.
Einspruch!
- 126 páginas
- 5 horas de lectura
Aus dem Kalten Krieg stammende Thesen wie 'rot gleich braun', 'Sozialismus gleich Faschismus gleich Diktatur' oder die Rede von den 'zwei deutschen Diktaturen' werden mehr und mehr salonfähig. Mit politischem Kalkül propagiert, zielt diese Deutung der Geschichte auf die Gegenwart. Einspruch gegen solchen Geschichtsrevisionismus erhob eine geschichtspolitische Konferenz der VVN-BdA, auf der sich namhafte Wissenschaftler und Antifaschisten gegen diesen Diskurs wandten, der sich selbst als 'antitotalitär' bezeichnet. Dabei ging es um das Verhältnis von Ursachen und Wirkungen des Zweiten Weltkriegs, Wehrmachtsverbrechen und ihre Opfer, die Rolle der Gebirgstruppen und die Entwicklung der Gedenkpolitik. Beiträge u. a. von: Hannes Heer, Kurt Pätzold, Wolfgang Wippermann, Moshe Zuckermann.
Schnauze!
- 248 páginas
- 9 horas de lectura