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Mehrsprachige altsemitische Kultinschriften
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Kjell Aartun legt mit seinem Band Mehrsprachige altsemitische Kultinschriften wissenschaftliche Untersuchungen zu und Übersetzungen von altsemitischen Inschriften aus Afrika, Arabien, Babylonien, Syrien, dem Kaspischen Meer, Troja, Griechenland, Deutschland, Italien, Irland, England, Dänemark, Schweden, Norwegen und Island vor. Eine der größten Mengen von Texten ist auf der norwegischen Insel Ombo auf dem Bandåsen-Berg entdeckt worden. Die mehrsprachigen Inschriften stammen aus der Kulturperiode zwischen dem Ende des dritten und dem Beginn des ersten Jahrtausends v. Chr. und wurden durch Einritzen oder Eingraben auf Bergen und Steinen angebracht.
Vom überlieferten Material der ugaritischen Sprachtradition werden 165 Wörter /Ausdrücke und deren kontextliche Verbindungen genau untersucht und interpretiert. Zudem werden als weiteres vergleichbares semitisches Material – und zwar nur als eine Auswahl zu betrachten – 132 bisher unbekannte Inschriften behandelt. Die meisten sind mehrsprachig. Örtlich stammen sie teilweise aus dem Orient (Industal, Südarabien, Palästina, Syrien, Kleinasien), teils aber aus ganz Europa, Island, Grönland, Neufundland und aus den USA. Als solche beweisen diese Denkmäler eine gesicherte weite, frühzeitige Ausbreitung der betreffenden semitischen Hochkulturen. Die ältesten dieser Zeugnisse stammen aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. Die typische Mehrsprachigkeit dieser Denkmäler bezeugt die Anwendung von vier bisher wissenschaftlich nicht in Betracht gezogenen semitischen Schrift-, Sprach- und Kulturtraditionen. Genau angegeben stammen diese Denkmäler von minoischen (Altkreta), trojanischen (Kleinasien) und etruskischen (Italien) Kulturaktivitäten. Wegen der drohenden Trockenheit im Nahen Orient im 4. bis 3. Jahrtausend v. Chr. wurden diese Völker – wie die verwandten Bewohner von Harappa und Mohendjo Daro im Industal – gezwungen, ihre Urheimat in Südarabien zu verlassen.