Rosemarie Fret Libros






'Können Engel auch so schwarz sein wie ich?', fragt Loisl die Großmutter, bei der sie in den Bergen lebt. 'Vielleicht', sagt diese, 'wenn sie täglich beten und folgsam sind.' Aber das ist Loisl nicht. Wie sie dennoch mit Hilfe des Adlers Flügel bekommt, nach der Mutter in der Stadt sucht und dabei vieles aus der Luft ganz anders sieht, wird auch in wunderbaren Bildern erzählt. Ein modernes Märchen, das fliegend alte Traditionen mit einer weltoffenen Lebensweise verbindet.
Einer alten Fotografenfamilie entstammend, verlebte Rosemarie Fret Kindheit und Jugend in Anklam und auf der Insel Usedom. Jene Orte waren für sie ein Leben lang nicht nur als Fotografin, sondern auch als Schriftstellerin wichtig. Schönster Ausdruck dieser Verwurzelung wurde das Buch Sehwege.
Lebensorte
Leipzigs alte Friedhöfe. Mit einem Beitrag zur Geschichte der Leipziger Friedhöfe und ihrer Grabmale von Brunhilde Rothbauer
Leipzigs alte Friedhöfe – Alter Johannisfriedhof, Neuer Johannisfriedhof (Lapidarium), Alter Israelitischer Friedhof, Nordfriedhof, Südfriedhof, Vorortfriedhöfe Gohlis, Lindenau, Plagwitz, Ostfriedhof – werden mit ihren kulturhistorisch wie künstlerisch herausragenden Grabmalen in eindrucksvollen Bildern dargestellt. Die Prosatexte der Fotografin-Schriftstellerin Rosemarie Fret erzählen eigene Lebensmomente und machen auf vergessene Bräuche aufmerksam. Hinzu treten biografisch, stadt-, kunst- und kulturgeschichtlich höchst aufschlussreiche Bildtexte. Den Band beschließt die Kunsthistorikerin Brunhilde Rothbauer mit einem Essay zur Geschichte der Leipziger Friedhöfe. Beeindruckend, welche Künstler hier alle tätig geworden sind. Die Friedhöfe und Grabmale sind so heute über Toten- und Erinnerungsstätten hinaus ein Freilichtmuseum der regionalen Kunst bzw. wie der Südfriedhof – einer der größten Parkfriedhöfe in Europa – ein Gesamtkunstwerk aus Architektur, Garten- und Bildhauerkunst.
Leipzigs Auwald
Stille Landschaft in der Stadt
Der Leipziger Auwald ist ein in Deutschland einmaliges Phänomen: Grüne Herberge für seltenste Arten und zugleich häufigstes Ausflugsziel der Messestädter, dehnt er sich bis ans Zentrum der Metropole (als Park bis vor die Rathausstuben), bestimmt er zwischen den Vierteln das Gesicht dieser Stadt entscheidend mit. „... in solch glücklicher Lage befindet sich Leipzig, welches aus seinem westlichen Tor unmittelbar in einen der schönsten Auwälder Deutschlands eintritt“, schrieb schon 1863 der als Anwalt des Waldes verehrte Professor und Naturschriftsteller Emil Adolf Roßmäßler. Bekannt geworden durch ihren Band „Die angehaltene Zeit“, hat die Leipziger Fotografin und Schriftstellerin Rosemarie Fret ihre künstlerisch besten Fotografien nach Jahreszeiten geordnet und mit ebenso intimer wie kenntnisreicher Prosa ergänzt –beides gibt Auskunft über ihre persönliche Beziehung zu diesem Stück Erde und macht auf dessen Schönheit, Wert und Gefährdung aufmerksam. Empfohlen vom Naturschutzbund Deutschland (im Buchpreis enthalten 1,50 Euro Auwaldspende)
Die angehaltene Zeit
Bilder einer Landschaft bei Leipzig
Das Muldental bei Grimma, ihr vereinigter, mäanderreicher Lauf von Sermuth abwärts am Thümmlitz und Müncherholz entlang, an Kössern, Großbothen, Schaddel, Höfgen und Nimbschen vorbei, zwischen Grimmas Mauern und den Stadtwald hindurch bis zur großen Flussschleife an der Loreley und unterhalb von Döbens Feueresse, dazu den Rochlitzer Porphyr, die sanften Hügelketten und Flurstrukturen der Hochflächen zu beiden Seiten des Muldenbettes – die Fotografin und Schriftstellerin norddeutscher Herkunft hat diese Landschaft für sich erst spät, für uns Heimische wie für Wanderer und Naturfreunde der nahen Großstadt um so eindrucksvoller entdeckt. Das Buch öffnet mit seinen Fotografien und Gedanken einen erstaunlichen Bildraum im Südosten von Leipzig
Anklam
- 144 páginas
- 6 horas de lectura