Die Obstweinbereitung, mit besonderer Berücksichtigung der Beerenobstweine. Illustriert mit 26 S/W-Abbildungen.Für Johannisbeerwein kann man weiße, rote und schwarze Johannisbeeren verwenden, die aber gut gereift und nach der Ernte noch einige Tage nachgereift sein müssen. Aufgrund des recht herben Geschmacks von schwarzen Johannisbeeren werden zumeist weiße oder rote Beeren verwendet. Johannisbeerwein ist ein Getränk, das einfach selbst hergestellt werden Die Beeren werden gepresst und dem Saft wird ein doppeltes Volumen etwa 50%iger Zuckersirup zugesetzt und man überlässt das Gemisch - mit oder ohne Zusatz von Weinhefe - der Vergärung. Johannisbeerwein kann sowohl durch Saftgärung als auch durch Maischegärung hergestellt werden. Für die Maischegärung werden die gesamten Früchte genutzt, die gestampft oder püriert worden sind. Der Zucker wird bei dieser Variante erst nach dem ersten Gärprozess hinzugesetzt. Eine Besonderheit dieses Getränkes ist, dass durch den Zusatz von Zucker der tatsächliche Alkoholgehalt höher liegt als meist im subjektiven Empfinden angenommen. Die Gefahr der ungewollten Berauschung liegt bei diesem Getränk daher höher als bei anderen alkoholischen Getränken.Nachdruck der Originalauflage von 1906.
Heide von Felden Libros






Zeitdimensionen des Biographischen
Narrative Identität – Lern- und Bildungsprozesse – Dritte Lebensphase im Längsschnitt-Design
Das Buch gibt Antworten auf die Frage, wie Menschen ihre Identität in Lebensgeschichten darstellen und welche Lern- und Bildungsprozesse damit biographisch forciert werden. Auf theoretischer und empirischer Ebene analysiert die Autorin, welche Rolle biographische Zeitdimensionen wie narrative Identität, biographisches Lernen, dritte Lebensphase und das methodische Längsschnitt-Design dabei spielen.
Jean-Jacques Rousseau wird in der aktuellen Frauenforschung häufig als »Frauenverächter« bezeichnet. Von vielen Frauen, die sich zu seinen Lebzeiten mit seinen Schriften auseinandersetzten, schlug ihm jedoch große Sympathie entgegen. Um sich diesem »Widerspruch« zu nähern, untersucht Heide von Felden die Rousseau-Rezeption von Schriftstellerinnen zwischen 1770 und 1830. Sie beleuchtet die Implikationen aufklärerischen Denken im Selbstverständnis der Frauen, die sie nicht als Opfe rigider Rollenzuschreibungen, sondern als Mitwirkende an kulturellen Diskursen versteht.
Denken in Übergängen
- 288 páginas
- 11 horas de lectura
Die erkenntnisleitende Fragestellung besteht in der Einschätzung, dass sich pädagogische Professionalität in einer nachindustriell verfassten Gesellschaft der Spätmoderne von dem Erwerb vorgegebener Statusanforderungen zu lösen hat und stattdessen durch ein Denken in Übergängen charakterisiert sein muss. Der Band bettet die empirisch bereits weitgehend gesicherte Problemdiagnose in den gegenwärtigen transformationstheoretischen Diskurs ein, um schließlich im Ergebnis bildungspraktische Konsequenzen in Richtung auf einen faktisch schon wirksamen Funktionswandel professioneller Unterstützungssysteme in Übergängen deutlich zu machen: ein Beitrag zu einer erwachsenenpädagogischen Veränderungsforschung.
Der Band dokumentiert zentrale Beiträge der Jahrestagung der Sektion Erwachsenenbildung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft, die im September 2012 in Bonn stattfand. Die Wissenschaft der Erwachsenenbildung steht vor der Herausforderung, ihre Position im Spannungsfeld von Wissenschaft, Politik und Praxis neu zu definieren. Dieser Prozess der disziplinaren Selbstvergewisserung wird von vielfältigen theoretischen und methodologischen Orientierungen sowie einem breiten Aufgabenspektrum begleitet, das formelles und informelles Lernen Erwachsener umfasst. Zudem wird die Analyse und Begleitung von (lernenden) Organisationen, Regionen und Gesellschaften thematisiert. Die disziplinäre Selbstvergewisserung wird aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet: der Weiterbildungsforschung, der Professionalisierung in der Erwachsenenbildung, dem Selbstverständnis der Weiterbildungswissenschaft und der Entwicklung von Institutionen in diesem Bereich. Die Beiträge reichen von theoretischen und begrifflichen Auseinandersetzungen bis hin zu praxisorientierten Bearbeitungen und bieten Antworten auf die Frage, wie sich die Erwachsenenbildung in diesen komplexen Zusammenhängen positioniert und legitimiert.
Der Band dokumentiert zentrale Beiträge der Jahrestagung der Sektion Erwachsenenbildung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft, die im September 2011 an der Universität Hamburg zum Thema „Erwachsenenbildung und Lernen" stattgefunden hat. Lernen wird in diesem Band explizit als erziehungswissenschaftliche Forschungsfrage aufgegriffen. Erziehungswissenschaftliche Lernforschung legt ein kontextorientiertes Verständnis an Lernen an und fragt nach der gesellschaftlichen Verortung von individuellen Lernprozessen, indem sie Diskurse des Lernens thematisiert. Sie fragt nach Bedingungen längerfristiger Lernprozesse über die Lebenszeit und fokussiert so die Prozesse. Oder sie fragt nach Anlässen und Rahmungen fürs Lernen und hat damit konkrete Faktoren im Blick, an die Lernen gebunden ist. Die Beiträge reichen von theoretischen und begrifflichen Auseinandersetzungen über die Reflektion empirischer Forschungen zu Lernprozessen bis hin zu praxisorientierten Bearbeitungen. Damit zeigt der Band, dass aus dem Kreis der Sektion grundlegende theoretische Bei-träge u. a. zum Lerndiskurs und konkrete empirische Erforschungen zu Prozessen des Lernens und Lernvermitteins wie auch zu Ansätzen und Rahmungen des Lernens geleistet werden.
Wie nehmen Absolventen und Absolventinnen der Studiengänge Erziehungswissenschaft und Medizin ihr Studium wahr, wie erleben sie den Übergang und wie deuten sie ihre berufliche Situation? Gibt es spezifische Haltungen, die durch die unterschiedlichen Fachkulturen, die unterschiedliche Studiengestaltung und die verschiedenen Arbeitsmarktsituationen bewirkt wird? In welchen Sequenzen gestaltet sich der Übergang? Auf diese (und weitere) Fragen gibt der vorliegende Band Antworten. Dabei werden qualitative und quantitative Ansätze verbunden.
Bildung und Geschlecht zwischen Moderne und Postmoderne
Zur Verknüpfung von Bildungs-, Biographie- und Genderforschung
Das Buch verknüpft die Kategorien „Bildung“ und „Geschlecht“ auf theoretischer und empirischer Ebene miteinander. Zum einen beinhaltet es eine systematische und historische Auseinandersetzung mit dem Bildungs- und mit dem Geschlechtsbegriff und deren erkenntnistheoretischer Verortung zwischen Moderne und Postmoderne. Zum anderen werden Bildung und Geschlecht auf qualitativ-empirischer Ebene im Rahmen der Biographieforschung aufeinander bezogen.
Wilhelm von Humboldt gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des Neuhumanismus, der maßgeblich zur Entwicklung des klassischen deutschen Bildungsbegriffs beigetragen hat. Daneben hat er als Geheimer Staatsrat und Direktor der Sektion für Kultus und Unterricht in Preußen wegweisend an der Preußischen Bildungsreform mitgewirkt und die Reform der Schulbildung vom Elementarbereich bis zum Abitur, sowie die Einrichtung der Berliner Universität wesentlich betrieben. Auch die intensiv geführte aktuelle Diskussion um die Neugestaltung der Hochschulen tut gut daran, sich der Humboldtschen Vorschläge zur Einrichtung der Berliner Universität Anfang des 19. Jahrhunderts zu erinnern. Die 'Einheit von Forschung und Lehre', die forschendes Lernen zum Prinzip der Universitäten erklärt, und die 'Bildung durch Wissenschaft' in 'Einsamkeit und Freiheit', womit Originalität und Unabhängigkeit der wissenschaftlichen Arbeit und Persönlichkeitsentwicklung gemeint sind, stellen unverzichtbare Qualitätsstandards von Universitäten dar, auf die auch in Zeiten der Massenuniversität, des starken Berufsfeldbezuges und der ökonomischen Ausrichtung nicht verzichtet werden sollte.