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Herbert Diercks

    Die Strafanstalten in Fuhlsbüttel
    Museale und mediale Präsentationen in KZ-Gedenkstätten
    Entgrenzte Gewalt
    Friedhof Ohlsdorf
    Ausgegrenzt
    Das Stadthaus und die Hamburger Polizei im Nationalsozialismus/The Stadthaus and the Hamburg Police during the Nazi Era
    • Ausgegrenzt

      'Asoziale' und 'Kriminelle' im nationalsozialistischen Lagersystem

      • 247 páginas
      • 9 horas de lectura

      In dieser Ausgabe der 'Beiträge' geht es vor allem um zwei Häftlingsgruppen des KZ Systems, über die auch mehr als sechs Jahrzehnte nach dem Ende der NS-Herrschaft nur wenig bekannt ist. Das gilt für das öffentliche Wissen wie für die wissenschaftliche Forschung. Schon die Benennung ist nicht ohne Schwierigkeiten: 'Asoziale' und 'Kriminelle' haben nicht nur die Nationalsozialisten als marginalisierende Klassifizierungen und als Exklusionsbegriffe verwendet. Die SS, aber auch Verwaltung, Polizei, Presse und Rundfunk haben die vor 1933 bestehenden sozialen Stigmatisierungen dieser Gruppen gezielt übernommen und forciert. Ihre negativen und die KZ-Haft rechtfertigenden sozialbiologischen Konnotationen haben bis weit nach 1945 überdauert. Die Zusammenfassung unter dem schwarzen Winkel für Häftlinge, die als 'Asoziale', und dem grünen Winkel für jene, die als 'Kriminelle' in die Konzentrationslager eingeliefert wurden, schuf Zwangsgruppen mit einer erheblichen Bandbreite, Willkür und Zufälligkeit von Einlieferungsgründen und Zuordnung.

      Ausgegrenzt
    • 'Seit dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft hat die Frage nach den Täterinnen und Tätern - wiewohl gerade nicht ihre differenzierte Erforschung oder Kenntnisnahme - den Umgang mit den NS-Verbrechen in Deutschland beherrscht. Antworten haben als juristische und politische Definitionen sowie als öffentliche Repräsentationen das miteinander verbundene Ausblenden und Erinnern der Tat gesteuert. Gerade weil die Täterschft und Gesellschaft wegden der umfassenden Einbindung der Deutschen in das NS-System so präker war, löste sie immer wieder öffentliche Debatten aus.' (aus dem Editorial)

      Entgrenzte Gewalt
    • KZ-Gedenkstätten werden zunehmend zu historischen Orten, die sich gegenüber anderen Erinnerungsformen als besondere Lern-, Aufklärungs- und Gedenkorte präsentieren. So ist es in vielen KZ-Gedenkstätten mittlerweile Gang und Gebe, sich neben der musealen Darstellungsweise der Vergangenheit auch medial mit der nationalsozialistischen Verfolgungsgeschichte auseinandersetzen. An verschiedenen Beispielen wird in diesem Band gezeigt, auf welch unterschiedliche Art und Weise sich die Gedenkstätten mit ihrer Vergangenheit befassen. Die Arbeit mit jungen Menschen an diversen Projekten spielt hierbei eine wichtige Rolle. So erscheint in diesem Band unter anderem ein Beitrag über Arbeitsgruppen in Bergen-Belsen, die sich mit der Geschichte des KZs auseinander gesetzt haben. Berichte über Wanderausstellungen, der Einsatz neuer Medien sowie die Präsens im Internet ergehören in diesem Heft ebenfalls zum breiten Spektrum der Präsentationsmöglichkeiten der Gedenkstätten. Die von der KZ-Gedenkstätte Neuengamme herausgegebene Zeitschrift versteht sich als ein Mitteilungsorgan für Historikerinnen und Historiker: Projekt-, Tagungs- und Veranstaltungsberichte geben einen Überblick über derzeit laufende Forschungen, Buchbesprechungen informieren über Neuerscheinungen und eine Bibliographie stellt Hinweise, speziell auch auf kleinere Publikationen und sogenannte 'graue Literatur', zur Verfügung. Um Mitarbeiter der außerschulischen Bildungsarbeit zu unterstützen, veröffentlicht die Zeitschrift außerdem für den Unterricht didaktisch geeignete Materialien.

      Museale und mediale Präsentationen in KZ-Gedenkstätten
    • Die Strafanstalten in Fuhlsbüttel

      • 59 páginas
      • 3 horas de lectura

      Die im 19. Jahrhundert auch Hamburg erfassenden Neuerungen im Strafvollzug fanden ihren ersten Niederschlag im Bau der „Correctionsanstalt“ ab 1865. Im ländlichen Fuhlsbüttel entstanden zudem das „Centralgefängnis“ (1879) und des „Zweite Gefängnis“ (1906) als mustergültige Justizanstalten, bevor einige ihrer Bauten 1933–45 als Strafanstalt für „Schutzhaftgefangene“ und Konzentrationslager fungierten. Heute sind Teile des denkmalgeschützten „Centralgefängnisses“ aber vor allem die historischen, die Anstalten wie ein Kranz umgebenden Wohnhäuser der Justizbeamten durch Leerstand, Umnutzungs- und Wohnbaupläne gefährdet.

      Die Strafanstalten in Fuhlsbüttel
    • Mussten Gedenkstätten an historischen Orten der NS-Verbrechen einst gegen große gesellschaftliche Widerstände erstritten werden, sind sie heute öffentlich geförderte und weithin akzeptierte Institutionen der bundesrepublikanischen Erinnerungskultur. Wie ist dieser Wandel zu erklären und zu bewerten? Welche historisch-politischen Bedingungen und Akteure haben ihn ermöglicht, welche Konsequenzen hatte er für Theorie und Praxis der Gedenkstättenarbeit? Wie werden die beiden 'deutschen Diktaturen' zueinander in Beziehung gesetzt? Sind Gedenkstätten beunruhigende Orte oder Inszenierungen erfolgreicher Vergangenheitspolitik? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die jüngste Ausgabe des Zeitschriftenheftes 'Beiträge zur Geschichte der nationalsozialistischen Verfolgung in Norddeutschland'.

      Gedenkstätten und Geschichtspolitik
    • Der nationalsozialistische Völkermord an den Sinti und Roma wird inzwischen oft mit demjenigen an den europäischen Juden auf eine Stufe gestellt. Das Für und Wider solcher Analogien ist ein Thema des neuen Heftes der 'Beiträge'; ebenso wie die Besonderheit, dass Sinti und Roma nach 1945 häufig einem kaum veränderten Verfolgungsdruck durch die Behörden ausgesetzt waren und sich mit einem quasi ungebrochenen Antiziganismus auseinandersetzen mussten. Die Mehrzahl der Aufsätze widmet sich der Erforschung bislang vernachlässigter Fragen nach dem Schicksal von Sinti und Roma in einzelnen Konzentrationslagern oder bietet lokalgeschichtliche Untersuchungen des jeweiligen Verfolgungsgeschehens. Wie in allen Titeln der Reihe ist der Fokus der Beiträge auf Norddeutschland gerichtet.

      Die Verfolgung der Sinti und Roma im Nationalsozialismus
    • Wehrmacht und Konzentrationslager

      • 267 páginas
      • 10 horas de lectura

      Im letzten Kriegsjahr fand ein umfangreicher Personaltausch der Bewacher in den Konzentrationslagern statt – SS-Angehörige wurden zum Fronteinsatz abgestellt und durch Wehrmachtssoldaten ersetzt. Diese bislang wenig beachtete Entwicklung ist eines der Schwerpunktthemen des neuen Heftes. Darüber hinaus werden Konzentrationslager als letzte Instanz im System der Strafeinrichtungen der Wehrmacht und als Orte von medizinischen Versuchen dargestellt.

      Wehrmacht und Konzentrationslager
    • Zwischenräume

      • 228 páginas
      • 8 horas de lectura

      Die Nachgeschichte der Konzentrationslager in Norddeutschland ist das Thema von Heft 12 der 'Beiträge'. Die im Frühjahr 1945 befreiten Lager wurden von den Besatzungsmächten für die Unterbringung von Displaced Persons und von Flüchtlingen genutzt, aber auch, um Funktions- träger des NS-Machtapparates zu internieren. Die Forschungen zu dieser Phase der Lagerge- schichte stehen vielfach noch in den Anfängen. Sie sind von großer Bedeutung für die Rezep- tionsgeschichte der NS-Vergangenheit und für die Entwicklung der Erinnerungskultur.

      Zwischenräume