Hunger nach Bildern
(Deutsch/Englisch)
(Deutsch/Englisch)
Mit fünfzig Zeichnungen und Collagen für die Pirckheimer -Gesellschaft, hrsg. von Jens-F. Dwars; Edition Ornament im quartus-Verlag Bucha
Die Gedichte von Jürgen Böttcher, auch bekannt als Strawalde, sind eine lebendige Sammlung, die über sieben Jahrzehnte entstanden ist. Sie spiegeln seine spontane Kreativität wider, die neben seiner Arbeit als Maler und Filmemacher entstand. Die Texte sind geprägt von Wortspielen, Alliterationen und dadaistischen Elementen, die den Klang der Sprache zelebrieren. Ergänzt werden sie durch seine Zeichnungen und Collagen, die als grafische Strukturen fungieren und die Gedichte visuell interpretieren. Zusammen erzählen sie auf einzigartige Weise vom Leben und der Freude am kreativen Ausdruck.
Die Filme von Jürgen Böttcher, auch bekannt als Strawalde, sind legendär und erzählen eindrucksvoll vom Alltagsleben in der DDR. In diesem Taschenbuch erscheinen erstmals seine spontanen, lebendigen Verse, die mit Zeichnungen und Collagen kombiniert sind. Sie laden ein, als Klanggebilde das Leben zu erkunden.
Zeichnung · Malerei · Film
Strawalde / Jürgen Böttcher. Drawing · Painting · Film Strawalde aka Jürgen Böttcher (born 1931) is a creative volcano: visual artist and multiply awarded director, “jazz” painter and passionate letter writer, erstwhile adult education teacher of now famous Dresden painters. His paintings, drawings, overpaintings, collages, and films take their shape in a sensuous process of seeking and dancing which the artist himself experiences as an adventure. The Municipal Gallery of Dresden presents the work of this “universal artist”—at the exact place where he once began his creative process as a student and lecturer. A View into the book you can find under „http://verlag. sandstein. de/reader/98-427_Strawalde“
Diese Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung „Strawalde - Trotz alledem! Malerei aus Leidenschaft. Werke 1990-2005“ vom 19.11.05 - 29.01.06 in der Städtischen Galerie Ravensburg.
Mit der Retrospektive von STRAWALDE Jürgen Böttcher, dem Maler und Regisseur, liegt nun ein Beitrag zur deutschen Nachkriegskunstgeschichte vor, der die Haupt- und Nebenwege des Werks prüfend in neue Zusammenhänge stellt. Gezeigt wird Auswahl der Gemälde und Zeichnungen, der Filme, Videotagebücher und Polaroids, der Übermalungen und Übermalungsfilme, der Collagen, Assemblagen und Druckgraphiken – und die gegenseitige Durchdringung dieser Medien. Eine solche Zusammenschau der Arbeitsfelder war bisher noch nicht zu sehen, dabei gehört Strawalde doch sowohl in der Malerei als auch im Film zu den exponierten deutschen Künstlerpersönlichkeiten, die auch internationale Aufmerksamkeit erfahren. Strawalde registriert die historischen und aktuellen Katastrophen und malt Bilder wie die Wirklichkeit sein könnte, Gegenbilder, um die Wirklichkeit auszuhalten. Zynismus ist ihm fremd. Das Schmerzgedächtnis ist Ausgangspunkt seiner Kunst bis heute. Was ihn aus der Gegenwartskunst hervorhebt, vielleicht auch isoliert von ihr, ist der Mut zu Schönheit und das bildnerische Formulieren einer wachen Utopie.