This book explores the personification inherent in the notion of "Wilhelmian Germany" by investigating the psychological dimension of Wilhelm II's leadership of the Germans. Despite his historical reputation, many Germans welcomed the Kaiser's leadership. The years between 1890 and 1914 were known as the Wilhelmian era in Germany, and even critics of Wilhelm II thought it somehow fitting that he should be the German emperor. The author argues that Wilhelm II's personal needs and the needs of Germans in an age of intense nationalism made him the symbol of the nation.
Thomas August Kohut Libros



Empathie in der Geschichtswissenschaft
Einfühlendes Verstehen der menschlichen Vergangenheit
Eine deutsche Generation und ihre Suche nach Gemeinschaft
Erlebte Geschichte des 20. Jahrhunderts
Die Angehörigen der um den Ausbruch des Ersten Weltkriegs geborenen Generation erlebten ein bewegtes, dramatisches Jahrhundert: die Weimarer Republik, das Dritte Reich, Nachkriegsdeutschland. Um die Verluste, die sie selbst und ihre Familien nach dem Ersten Weltkrieg erlitten haben, zu kompensieren, traten viele auf der Suche nach Gemeinschaft zwischen den Weltkriegen Gruppierungen der Jugendbewegung bei. Der in der Jugendbewegung erlebte Gemeinschaftssinn wurde in der Volksgemeinschaft der Nazis fortgesetzt, der ein Großteil dieser Generation leidenschaftlich verpflichtet war. Der 1947 gegründete Freideutsche Kreis bot der Generation schließlich die Gelegenheit, das im Dritten Reich erfahrene Zusammengehörigkeitsgefühl weiterzuleben, dem Erbe der Jugendbewegung Rechnung zu tragen und sich erneut zusammenzuschließen. Thomas A. Kohut verknüpft charakteristische Aussagen aus Befragungen und Interviews mit Vertreterinnen und Vertretern dieser Gruppe zu einer repräsentativen Collage deutscher Erfahrungsgeschichte. Mit Feingefühl erschafft er ein bemerkenswertes Generationenporträt des 20. Jahrhunderts, in das auch sein psychoanalytisches Verständnis Eingang findet.