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Henning Ritter

    20 de julio de 1943 – 23 de junio de 2013
    Fußgängererkennung und Situationsanalyse mit 24 GHz Radarsensoren
    Notizhefte
    Die Wiederkehr der Wunderkammer
    Nahes und fernes Unglück
    Verehrte Denker
    Die Schreie der Verwundeten
    • Die Schreie der Verwundeten

      • 188 páginas
      • 7 horas de lectura

      In seinem Buch Nahes und fernes Unglück hatte Henning Ritter die Karriere des Mitleids in Augenschein genommen. Seine Spurensuche führte damals von Jean-Jacques Rousseau bis zu Dostojewski, Sigmund Freud und Ernst Jünger. Doch das Mitleid hat einen hässlichen Zwilling: die Grausamkeit. Ritter geht nun den Versuchen nach, auch die dunkle Seite der Zivilisation gedanklich zu durchdringen - und zeigt uns dabei einmal mehr die hohe Kunst des Lesens. Es ist ein irritierendes Phänomen: Obwohl die Menschheit immer aufgeklärter wird, nimmt die Grausamkeit nicht ab. Im Gegenteil. Die Französische Revolution proklamiert die Menschenrechte und lässt die Köpfe rollen. Der Terror wird zum Begleiter der Moderne, und die Kriege produzieren eine neue Gleichgültigkeit des Tötens. Von Stendhal und Alexis de Tocqueville bis zu Arthur Schopenhauer und William James beginnt ein neues Nachdenken über die Schreie der Verwundeten und die moralischen Verwirrungen, die uns die Moderne zumutet. Henning Ritter, einer der brillantesten Essayisten unserer Zeit, schildert in diesem Band die Zwiesprache von Grausamkeit und Mitleid, die zur Signatur eines ganzen Zeitalters geworden ist.

      Die Schreie der Verwundeten
    • Verehrte Denker

      • 107 páginas
      • 4 horas de lectura

      Blitzartig können persönliche Begegnungen das Denken des Gegenübers erhellen. Die in diesem Band versammelten Porträts einiger der bedeutendsten Gelehrten unserer Zeit wollen deren Werk aus einer persönlichen Sicht und in Momentaufnahmen beleuchten. Dass die Biographie einen privilegierten Zugang zur Welt der Ideen zu bieten vermag – diese Einsicht verdankt Henning Ritter dem Philosophen Isaiah Berlin. Er bezeichnet die Auseinandersetzung mit dessen Schriften als 'rettend', riss sie ihn doch aus seiner 'ans Theoretisieren verlorenen Haltung'. Die persönliche Begegnung mit dem herausragenden Ideengeschichtler gehört zu jenen Erfahrungen, die in Henning Ritters Leben und Denken einen tiefen Abdruck hinterlassen haben. So verschieden die Porträtierten – Carl Schmitt, Jacob Taubes, Klaus Heinrich, Isaiah Berlin und Hans Blumenberg – auch sein mögen, gemeinsam ist ihnen, dass Denken und Person in einer großartigen Spannung zueinander stehen. Henning Ritter gelingt es, diese Spannung sichtbar zu machen, indem er in geraffter Form und in betont subjektiver Sicht Person und Werk ineinander spiegelt. „Der Band aus dem zu Klampen Verlag is ein Kleinod, das sich gut als Geschenk eignet.“ Börsenblatt. net, 13. Dezember 2012

      Verehrte Denker
    • Henning Ritter begibt sich in seinem Essay auf die Suche nach den Anfängen der Ungewißheit über unsere moralische Zukunft. Er macht uns dazu vertraut mit einigen Figuren und Gedankenspielen von Balzac, Diderot und Rousseau, die einzig dazu ersonnen wurden, auf die moralischen Verwirrungen zu reagieren, die uns in der Moderne abverlangt werden: ein Mandarin in Peking, dessen Vermögen dem zufallen soll, der ihn über riesige Entfernung hinweg und durch bloße Willenskraft tötet; ein Philosoph, der sich die Ohren verstopft, damit er die Schreie des Unglücklichen nicht hört, der unter seinem Fenster ermordet wird. Bis hin zu Dostojewski, Freud und Jünger zieht sich die Spur dieser und anderer agents provocateurs der Moral, die uns auf die Probe stellen. Sind wir in einer globalisierten und kommerziell organisierten Welt dazu fähig, das Mitleid mit dem Leiden der Welt auszudehnen, oder zerfällt unser Ethos in eines für das nahe und eines für das ferne Unglück?

      Nahes und fernes Unglück
    • Die Wiederkehr der Wunderkammer

      Über Kunst und Künstler

      • 251 páginas
      • 9 horas de lectura

      Das Kunstmuseum, eine der erfolgreichsten Erfindungen der europäischen Kulturgeschichte, durchlief eine dramatische Entwicklung. An seinem Beginn stand die Auflösung der Wunderkammer fürstlicher Provenienz. Erst in der Zeit der Französischen Revolution, als Vandalismus die Kunst bedrohte und Napoleons Kunstraub Gemälde und Statuen aus ganz Europa nach Paris brachte, fand es im Louvre zu einer vorläufigen Form. Am Beispiel der Museumsinsel in Berlin zeigt Ritter schließlich die kontroverse Geschichte des Museumsgedankens selbst. So sollte ausgerechnet die Integration von Gegenwartskunst – in diesem Fall jener des späten 19. Jahrhunderts – dem Museum als Hort und Symbol der Vergangenheitsbewahrung neues Leben einhauchen.

      Die Wiederkehr der Wunderkammer
    • Notizhefte

      • 425 páginas
      • 15 horas de lectura

      Die Lieblingsepoche des Autors ist das 18. Jahrhundert, geprägt von Rousseau und Montesquieu, das durch seine Geständnisfreude besticht. Besonders interessiert ihn die geistige Konkurrenz zwischen Epochen und Traditionen sowie das Unerledigte der Vergangenheit und ihre Lektionen. Die Gegenwart, als letzte Epoche, wird in ihrer scheinbaren Überlegenheit relativiert, da alle Perioden gleichwertig betrachtet werden. So entsteht ein Dialog zwischen den bedeutendsten Denkern von der Aufklärung bis zur Gegenwart, darunter Montaigne, Nietzsche, Darwin, Büchner und Canetti. Diese Gespräche sind reich an überraschenden Einsichten, Entwürfen und Reflexionen, die sich mit wiederkehrenden Themen wie den Eigenarten der Deutschen, der Rolle von Mitleid und Erinnerung in der Gesellschaft sowie der Konkurrenz von Politik und Kultur in der deutschen Geschichte befassen. Die Notizen schwanken zwischen der Knappheit des Aphorismus und dem Kurzessay; sie sind spontan und ungeplant, festgehalten in einem jederzeit griffbereiten Heft. Diese „Denksteine“, die gewendet werden müssen, sind Gedanken im Wartestand, die darauf warten, von Autor und Leser erkundet zu werden. Henning Ritters Notizhefte bieten einen persönlichen Beitrag zur Auseinandersetzung mit zeitgenössischem Denken im Spiegel einer überraschend aktuellen Vergangenheit.

      Notizhefte
    • In dieser Arbeit werden Signalverarbeitungsverfahren für Radarsensoren vorgestellt, die den Einsatz in Komfort- und Sicherheitsapplikationen für den innerstädtischen Verkehr zum Ziel haben. Es wird gezeigt, wie durch Prozessierung der Empfangssignale eines 24GHz Radarsensors eine Unterscheidung zwischen Fußgängern und Fahrzeugen auf Basis von nur einer einzigen Messung durchgeführt werden kann. Weiterhin werden Algorithmen zur Situationsanalyse vorgestellt, welche neben der eigenen Fahrzeugbewegung auch die Bewegung der im Sichtbereich befindlichen Objekte mit ins Kalkül einbeziehen. Eine mehrzielfähige quantitative Beschreibung der Kollisionsgefahr wird vorgeschlagen.

      Fußgängererkennung und Situationsanalyse mit 24 GHz Radarsensoren
    • Die Eroberer

      Denker des 20. Jahrhunderts

      Sigmund Freud bezeichnete sich selbst als einen „Conquistadoren“ und sah sich eher als Entdecker neuer Welten denn als soliden Wissenschaftler. Sein mutiges theoretisches Werk zeigt, dass Entdeckergeist und wissenschaftliches Denken durchaus vereinbar sind. Viele Denker des zwanzigsten Jahrhunderts mussten immense intellektuelle und praktische Energie aufbringen, um sich gegen die dominierenden Ideologien ihrer Zeit zu behaupten, was zu einer einzigartigen Vielfalt des Denkens führte. In diesem Band porträtiert Henning Ritter zwölf eigenwillige Denker, darunter Freud, Ludwig Wittgenstein, Aby Warburg, Walter Benjamin, Carl Schmitt, Elias Canetti, Isaiah Berlin und Claude Lévi-Strauss. Seine eleganten Miniaturen verdeutlichen eine Vielzahl geistiger Antriebe und exzentrischer Ideen, wobei unklar bleibt, ob diese durch die realen Dramen der Epoche oder durch die imaginären Kräfte des Denkens ausgelöst wurden. Anders als umfassende biographische Darstellungen erlaubt der kurze biographische Essay, Gedanken und Lebensmotive unbefangen zu vermischen, um die Entwicklung der Ideen nachzuvollziehen. Henning Ritter beherrscht die Kunst des verdichteten intellektuellen Porträts meisterhaft, und seine Glanzstücke sind in dieser Auswahl versammelt.

      Die Eroberer
    • Die Fassaden am East River

      • 95 páginas
      • 4 horas de lectura

      Henning Ritter entdeckt in seinem ersten Beitrag einen der bedeutendsten Denker der modernen demokratischen Gesellschaft, Alexis de Tocqueville, als Theoretiker von deren Kunst. Der zweite Essay stellt mit der Collagetechnik von Max Ernst den profiliertesten Vertreter der "Klassischen Moderne" in das Spannungsfeld der Psychoanalyse, die man mit gutem Recht als das anthropologische Eingangsportal zum 20. Jahrhundert bezeichnen kann. Schließlich beleuchtet ein dritter Text die Phänomene der von Tocqueville entdeckten demokratischen Kunstepoche von deren Ende her: Was geschieht, wenn der revolutionäre Glutkern der Avantgarde zu einer "demokratischen Staatskunst" depraviert?

      Die Fassaden am East River
    • In einem pointillistischen Verfahren wird das kulturelle und soziale Geschehen der letzten Jahre eingefangen und gedeutet. Der erste Teil unter dem Titel Zweimal Neunundachtzig kommentiert Reflexionen über den Gang der Ereignisse in den Jahren 1989 und 1990. Betrachtungen aus Anlaß des Jubiläums der Französischen Revolution geben dem Geschehen seine historische Tiefe. Zwei längere Essays unter dem Titel Intellektuellen-Dämmerung handeln vom alten und neuen Nationalismus sowie von den ratlos gewordenen Vordenkern der Epoche. Alte und neue Fetische sammelt Stücke zur Überforderung der Wissenschaften, zu Problemen des Kulturrelativismus, zu Modeworten und Modegedanken. Sie verzeichnen eine wachsende Selbstgenügsamkeit im Glasperlenspiel der Theorien, aber auch, wie der letzte Teil nachzeichnet, eine Wiederkehr von kulturpessimistischen Reflexionen. Der Schlußessay Mit leeren Händen beschreibt Aporien der Frankfurter Kritischen Theorie.

      Der lange Schatten