Die Methoden des literaturwissenschaftlichen Umgangs mit Gedichten. Mit zahlreichen Beispielen aus der deutschsprachigen Lyrik vom Barock bis zur GegenwartDer Autor stellt die Methoden des literaturwissenschaftlichen Umgangs mit Gedichten vor und veranschaulicht sie an zahlreichen Beispielen aus der deutschsprachigen Lyrik vom Barock bis zur Gegenwart. Schwierige Gebiete wie Metrik, Strophik und Metaphorik werden ohne komplizierten Begriffsapparat dargestellt. Es wird gezeigt, wie man mit der Vieldeutigkeit von Gedichten umgehen kann, welche Rolle Personen, Zeit und Raum in der Lyrik spielen und wie man die Entwicklungsstufen und die verschiedenen Fassungen eines Gedichts für die Analyse fruchtbar machen kann.
Dieter Burdorf Libros






Rudolf Borchardt und Friedrich Nietzsche
Schreiben und Denken im Zeichen der Philologie
Der Band untersucht das bis heute ungeklärte Verhältnis zwischen Friedrich Nietzsche (1844-1900) und Rudolf Borchardt (1877-1945) aus der Perspektive der Klassischen Philologie, der Germanistik, der Geschichtswissenschaft und der Philosophie. Das Schreiben und das Denken Nietzsches und Borchardts - so die leitende These - stehen im Zeichen der Philologie, eines Faches, das beide zeitversetzt an der Universität Bonn studiert haben. Die Philologie ist für den Philosophen wie für den Dichter die Voraussetzung eines Zugriffs auf Antike und Moderne, der sowohl redaktionell und textkritisch inspiriert ist als auch den 'Text' der Antike produktiv anverwandelnd in die Moderne fortschreibt, ohne die Einsicht in ihre Fremdheit und Unzugänglichkeit aufzugeben. Mit Beiträgen von Jan Andres, Christian Benne, Dieter Burdorf, Isabella Ferron, Wolfgang Schuller, Peter Sprengel, Vivetta Vivarelli, Antje Wessels und Claus Zittel.
Von Fragmenten, Ruinen und Torsi geht eine besondere Faszination aus, weil sie uns an die Zerbrechlichkeit des menschlichen Lebens erinnern. Warum lesen wir literarische Fragmente? Was fasziniert uns an den Gedichten Sapphos, einer griechischen Lyrikerin, die um 600 v. Chr. lebte und deren Texte nur in Bruchstücken auf Papyri oder Tonscherben überliefert sind? Welche zwiespältigen Gefühle löst die Betrachtung von Ruinen und zerbrochenen Statuen in uns aus? Das Buch erläutert, dass unvollständige Kunstwerke auf ihre Rezipientinnen und Rezipienten einen anderen, oft intensiveren Reiz ausüben als vollständige Werke. Die Anziehungskraft des Fragmentarischen besteht darin, dass jedes Fragment uns die Zerbrechlichkeit der von Menschen geschaffenen Dinge vor Augen führt. Zerbrechlichkeit ist daher auch ein wichtiges Thema der Literatur. Die Lektüren dieses Buches sind Texten etwa von Johann Wolfgang Goethe, Rainer Maria Rilke, Walter Benjamin, Ruth Klüger und Susan Sontag gewidmet, in denen es um zerstörte Tempel und Brücken, brennende Bibliotheken und Kathedralen sowie die Vernichtung ganzer Lebensräume durch Kriege und Naturkatastrophen geht. Gefragt wird auch danach, welche Rolle die körperliche Fragilität der Künstler für unser Bild von Autorinnen und Autoren wie Ingeborg Bachmann, Thomas Kling oder Friederike Mayröcker spielt
Geschichte der deutschen Lyrik
Einführung und Interpretationen
Wie lese ich Gedichte der Romantik? Wie kann ich Sonette des Barock entschlüsseln? Und welche Besonderheiten sind bei expressionistischen Gedichten zu beachten? Dieser Band bietet einen Überblick über die Entwicklung der deutschsprachigen Lyrik – von der Reformation bis in die unmittelbare Gegenwart. Der Autor erläutert den historischen Kontext und die Hintergründe der Lyrikproduktion, die für das Verständnis der Gedichte unerlässlich sind. Mit zahlreichen Musterinterpretationen und umfangreichen Literaturhinweisen zu jeder Epoche. – Für die zweite Auflage wurde der Band aktualisiert und erweitert.
Friedrich Hölderlin (1770–1843) gilt als einer der wichtigsten, aber auch schwierigsten deutschen Dichter. Er gehört zu den großen Einzelfiguren, die sich keiner literarischen Strömung zuordnen lassen, und stieß zu Lebzeiten häufig auf Unverständnis. Doch seine Gedichte, sein Roman „Hyperion“, seine Tragödie „Der Tod des Empedokles“ sind ohne Zweifel Gipfel der literarisch so fruchtbaren Zeit um 1800. Fasziniert hat daneben schon immer die Person des Autors, die höchste künstlerische Ansprüche, Leiden an der Gesellschaft und tragisches Liebeserleben in sich vereint. Dieter Burdorf stellt in diesem Band anschaulich und konzise Leben und Werk Hölderlins dar und erläutert, worin das Besondere dieses Dichters liegt.