ATj-Rezeptorantagonisten sind eine Substanzklasse, die ähnlich wie ACE-Hemmer wirkt, jedoch unterschiedliche Wirkmechanismen aufweist. Trotz ihrer erst dreijährigen Verfügbarkeit auf dem deutschen Arzneimittelmarkt sind sie ebenso erfolgreich in der Behandlung kardiovaskulärer Erkrankungen. Der Erfolg von ACE-Inhibitoren hat den Weg für die Therapie mit ATj-Antagonisten geebnet. Das positive Feedback von Ärzten und Patienten hat viele Pharmaunternehmen dazu veranlasst, sich mit dieser neuen Substanzklasse zu beschäftigen und ihre Produkte auf den Markt zu bringen. Innerhalb von drei Jahren wurde bereits die sechste Substanz in Deutschland zugelassen, was einen Rekord im Vergleich zu ACE-Hemmern darstellt. Die antihypertensiven, kardioprotektiven, vasoprotektiven und nephroprotektiven Eigenschaften der ATj-Antagonisten wurden in präklinischen Untersuchungen mit ACE-Inhibitoren und anderen Antihypertensiva verglichen und überzeugend belegt. Die klinische Wirksamkeit wird derzeit in großangelegten Mortalitätsstudien untersucht. Ein vorläufiges Fazit ist, dass ATj-Antagonisten die Antihypertensiva mit den wenigsten Nebenwirkungen sind. Das Buch fasst die Vorträge eines internationalen Candesartan-Kongresses zusammen, der im April 1998 in Hamburg stattfand.
Peter Dominiak Libros


Das vorliegende Buch über AT1-Antagonisten wendet sich an alle Ärzte in Klinik und Praxis, die sich mit der Therapie von Herz-Kreislauferkrankungen, insbesondere der essentiellen Hypertonie, der Herzinsuffizienz, dem Postmyo- kardinfarkt und Nephropathien beschäftigen. Um dem Leser das Verständnis und den Umgang mit dieser neuen Substanzklasse zu erleichtern, sind den Kapiteln über Hypertonie, Nephropathien und Herzerkrankungen ein Kapitel über die Physiologie und Pathophysiologie des Renin-Angio- tensin-Systems sowie ein Kapitel über die Pharmakologie und Klinische Pharmakologie der AT1-Antagonisten vorgeschaltet. Ein Kapitel über Neben- und Wechselwirkungen rundet das Werk ab.