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Marita Pabst Weinschenk

    22 de abril de 1955
    Die Konstitution der Sprechkunde und Sprecherziehung durch Erich Drach
    Erich Drachs Konzept der Sprechkunde und Sprecherziehung
    Sprecherziehung im Unterricht
    Die Sprechwerkstatt
    Dialogisch lernen im Seminarfach
    Grundlagen der Sprechwissenschaft und Sprecherziehung
    • Die Grundlagen der Sprechwissenschaft und§Die Grundlagen der Sprechwissenschaft und Sprecherziehung sind unverzichtbarer Bestandteil der Curricula zahlreicher Studiengänge: vom eigenständigen Studienfach 'Sprechwissenschaft und Sprecherziehung' über das Lehramtstudium und die Kommunikationswissenschaften bis hin zur Sprachheilpädagogik und Logopädie. Seine Wurzeln hat das Fach in der Rhetorik der Antike. Heute umfasst es alle Aspekte mündlicher Kommunikation: Gespräch, Rede, Argumentation, Debattieren, Erzählen, Vorlesen, Vortragen, Sprechkunst, Atmung, Stimme, Sprechen / Hören und Sprech- und Stimmstörungen. Dieses Lehrbuch ist eine anschauliche Einführung in das Grundlagenwissen des Faches. Es vermittelt nicht nur prüfungsrelevanten Lehrstoff, sondern gibt auch Einblick in die spätere Berufspraxis.

      Grundlagen der Sprechwissenschaft und Sprecherziehung
    • Ausgehend von der heutigen Relevanz des DRACHschen Gedankenguts werden die Genese seiner Konzeption und sein wissenschaftlicher Ansatz dargestellt. DRACHs Sprecherziehung leistet als pragmatisierte Kunsterziehung im Arbeitsunterricht einen Beitrag zur inneren Sprachbildung und hat teil an der neoromantischen HUMBOLDT-Renaissance. Insgesamt ist DRACHs Konzeption zwischen der Psychologie WUNDTS und der Sprachwissenschaft PAULS anzusiedeln. Die Sprechsituation ist sein Rahmenbegriff, der Zweckgedanke seine Leitidee und die Funktionalität sein Prinzip. Damit steht DRACH schon BÜHLERs Gedankengut nahe. Im Kontext der Deutschkunde kommt der Sprecherziehung nur der Stellenwert eines Anhängsels zu. DRACHs konzeptionelle Leistung zeigt ein axiomatisches Wissenschaftsverständnis, dem die Idee der Sprechwissenschaft als Kommunikationsprozeß entspricht. Die Darstellung leistet einen wichtigen Beitrag zur theoretischen Fundierung und zum fachgeschichtlichen Selbstbewußtsein der modernen Sprechwissenschaft.

      Erich Drachs Konzept der Sprechkunde und Sprecherziehung
    • Das Gesamtwerk von ERICH DRACH, dem Begründer der Sprechkunde und Sprecherziehung, wird in dieser ersten umfassenden Faktenfachgeschichte von der fachwissenschaftlichen und reformpädagogischen Ausgangssituation um 1900 bis zu seinem Tod 1935 chronologisch-systematisch nachgezeichnet. Neben der schulischen Sprecherziehung, der Aussprachelehre für den Gebrauch im Ausland, der praktischen Rhetorik und funktionalen Satzlehre werden aber auch seine künstlerische Arbeit und seine verbandspolitischen Aktivitäten, die ihn 1930 zur Gründung des Deutschen Ausschusses für Sprechkunde und Sprecherziehung (DAfSuS) führen, ausführlich behandelt. Ebenso wird die nationalsozialistische Umorientierung in der Sprecherziehung sachlich dargestellt. Die Vorgänge um die Gleichschaltung des DAfSuS werden rekonstruiert, und über einen Vergleich mit HITLERs Rhetorikverständnis sowie den nationalsozialistischen Redeschulungsmaterialien wird für DRACH die These widerlegt, daß sprecherzieherische Rhetorik vor und nach 1933 identisch sei. Für alle SprecherzieherInnen, die praktisch und/oder wissenschaftlich tätig sind, vermittelt dieses Buch notwendiges Hintergrundwissen über die Gründungszeit, es ist ein grundlegendes Werk für das Studium der Sprechwissenschaft und Sprecherziehung.

      Die Konstitution der Sprechkunde und Sprecherziehung durch Erich Drach
    • Rhetorik hat oft einen manipulativen oder antiquierten Beigeschmack. Dagegen wird in diesem Band das Konzept Kooperativer Rhetorik gestellt. Von Seiten der Sprechwissenschaft und Sprecherziehung wird ein kommunikatives, dialogisches Verständnis rhetorischen Handelns entfaltet, und das nicht nur in der Theorie, sondern auch ganz praktisch: Worauf kommt es in verschiedenen Situationen und Anwendungsbereichen an, wenn erfolgreich rhetorisch gehandelt werden soll? Kooperative Rhetorik ist keine Technik, sondern eine Frage der Haltung; das war dem Begründer, Elmar Bartsch, schon sehr wichtig und darauf verweisen auch alle Autor*innen in diesem Band. Sie zeigen z. B., welche Tugenden bedeutsam sind, welche Rolle nicht-direktive Gesprächsführung spielt, wie Kooperative Rhetorik gelehrt und gelernt werden kann, welche Rolle sie in Mitarbeitergesprächen, in Reden von Vorstandsvorsitzenden, in der Eingliederungshilfe oder in Traineransprachen beim Fußball spielt und wie man mit populistischen Äußerungen umgehen kann. Kooperatives rhetorisches Handeln muss gelernt werden. Dabei kommt neben der Familie der Schule eine zentrale Bedeutung zu. Deshalb wird hier auch in verschiedenen Beiträgen der Stellenwert der Rhetorik in verschiedenen Konzepten, Fächern und Schulformen reflektiert, speziell auch beim Kooperativen Lernen. Der abschließende Praxisteil zeigt exemplarisch Übungen aus dem Repertoire Kooperativer Rhetorik: Fünfsätze, verschiedene Redeformen, Sprecheroperationen, kontrollierte Dialoge, verschiedene Debatten- und Besprechungsformate können ausprobiert werden, um die Wirkung und Effizienz Kooperativer Rhetorik zu erleben. Die Thematik „Kooperative Rhetorik in Theorie und Praxis“ wurde 2018 auf einer Tagung in Düsseldorf präsentiert und diskutiert. Die Beiträge in diesem Band stammen von Fachvertreter*innen aus der Deutschen Gesellschaft für Sprechwissenschaft und Sprecherziehung sowie von Masterabsolvent*innen der Heinrich-Heine-Universität, die sich in ihrem Studium auf Mündlichen Kommunikation spezialisiert haben.

      Kooperative Rhetorik in Theorie und Praxis
    • Stimmlich stimmiger Unterricht

      Professionelle Kommunikation und Rhetorik

      Wie lässt sich die eigene Stimme im schulischen Alltag flexibel, zielführend und auf gesunde Art und Weise einsetzen? Wie kann ich mit der eigenen Stimme Kommunikationsprozesse effektiv steuern? Die Stimme ist das Handwerkszeug einer jeden Lehrkraft, vielfältig einsetzbar und bei kompetenter Nutzung der Steuermann in vielfältigen Kommunikations- und Vermittlungsprozessen. Anhand praktischer Übungen und mit viel praxisnahem Hintergrundwissen begleitet Sie Marita Pabst-Weinschenk beim Erwerb professioneller Gesprächskompetenzen für den schulischen Alltag. Beugen Sie durch einfache und praktikable Übungen lästigen Stimmerkrankungen vor und entdecken Sie dialogische Gestaltungsmöglichkeiten von Unterrichtsprozessen, die Ihre Stimme schonen und belastbarer machen. Profitieren Sie gleichzeitig von rhetorischen Tipps und Tricks, die das Leben im Schulalltag leichter machen. Die Übungen auf der beiliegenden CD beziehen Wahrnehmung, (innere) Haltung, Präsenz, Atmung, Stimme und Artikulation – also den ganzen Körper – mit ein und schulen die Aufmerksamkeit.

      Stimmlich stimmiger Unterricht