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Mareile Flitsch

    7 de enero de 1960
    Anders schön in Panama
    S(e)oul food
    Begegnung - Spur - Karte
    Des Menschen Fertigkeit
    • Schriftliche Fassung der Antrittsvorlesung, 6. April 2009, Universität Zürich. Tête-bêche-Publikation in Dt. und Engl.

      Des Menschen Fertigkeit
    • Seit den 1970er-Jahren bewahrt das Völkerkundemuseum der Universität Zürich kulturhistorisch bedeutsame Sammlungen von Heinrich Harrer (1912–2006) und Peter Aufschnaiter (1899–1973). Von 1945 bis 1951 lebten beide in Tibet. Während Aufschnaiter danach in Nepal arbeitete, unternahm Harrer zahlreiche Expeditionen. In den 1960er-Jahren bereiste er Asien, Südamerika und Ozeanien. Die mitgebrachten Artefakte repräsentieren handwerkliche Fertigkeiten, soziale Organisationsformen und weltanschauliche Vorstellungen lokaler Gesellschaften, aber auch Perspektiven der Reisenden selbst. Erstmals wurden für diese Publikation alle Zürcher Sammlungen erforscht. „Ausgehend vom Objekt“ lassen sich Momente der Begegnung und des lokalen gesellschaftlichen Wandels erfassen, sowie historischkulturelle Spuren nachzeichnen, fügt sich scheinbar offenkundiges Wissen überraschend zu einer neuen Karte, zu einer neuen Wissenslandschaft zusammen.

      Begegnung - Spur - Karte
    • S(e)oul food

      koreanisch-kulinarische Erinnerungen mit Bildern von Cookie Fischer-Han

      Eine tiefe Sehnsucht nach vertrautem Essen ist Teil eines Lebens in der Fremde. Das Schaffen von Heimatküche, soul food, gehört zu jenen Kulturtechniken, die dazu beitragen, in der Diaspora zu körperlich-seelischer Balance zu finden. Ernährungs-Skills wandern mit. S(e)oul food verbindet die Herkunft und kulturelle Identität südkoreanischer MigrantInnen über das Essen mit der Alltagsrealität und mit einer erhofften Zukunft in der Fremde. Seit den 1960er Jahren kamen Koreanerinnen und Koreaner als GastarbeiterInnen in die Schweiz. Die hiesigen Speisen waren für sie ungewohnt, doch mit der Zeit schufen sie sich eine kulinarische Heimat, die inzwischen auch EuropäerInnen beherbergt: Kimchi wird gegenwärtig zum neuen Trend-Gemüse. Diese Publikation lädt, wie die dazu eröffnete Ausstellung, zur Beschäftigung mit der kulinarischen Geschichte von deutschen und Schweizer KoreanerInnen ein. Sie bietet kurz Einblick in ethnologische Forschung zur Kulturtechnik soul food, in die Geschichte der koreanischen Diaspora. Vorgestellt wird die wenig bekannte, aber aufstrebende asiatische Küche. Ein Exkurs in die Besonderheiten von Kimchi, eingelegtem und scharf gewürztem Gemüse, verdeutlicht den Kern von S(e)oul food. An Kimchi erinnern sich auch die beiden bedeutenden Koreanistinnen Martina Deuchler und Helga Picht. Die Bilder von Cookie Fischer-Han illustrieren Erinnerungen an eine Integration zwischen Kimchi und Käse.

      S(e)oul food