Novelista y poeta colombiano, se erige como uno de los más importantes escritores hispanoamericanos contemporáneos. Su obra destaca por la riqueza verbal de su producción y una característica combinación de lírica y narratividad. A través de sus creaciones literarias, explora las profundas experiencias humanas con una voz y un estilo singulares, consolidándose como una figura esencial de la literatura moderna.
La producción poética del autor se sitúa principalmente antes de los años ochenta, pero continúa explorando temas como maravillas perdidas, la muerte y las sombras de la humanidad en su obra lírica.
The narrative cycle features Maqroll el Gaviero, a character developed by Álvaro Mutis in seven interconnected novels written between 1986 and 1993. This collection presents the complete series, showcasing Maqroll's adventures and existential reflections. Celebrated as a monumental figure in contemporary Latin American literature, Maqroll embodies themes of exploration and introspection. The novels, rich in poetic language and vivid imagery, have solidified his status as a legendary character in world literature.
El gaviero es el marino que, situado sobre la gavia o vela mayor, otea el horizonte. Ve más que el resto pero no puede ser sus ojos, pues todo lo ve antes y desde otra perspectiva, no transmisible. Álvaro Mutis ha construido, sobre la figura de un gaviero llamado Maqroll, un universo literario particular que, desgranado en las siete novelas que contiene esta edición, conduce al lector hacia puertos, mares y lugares recónditos, en busca de ese paraíso perdido que nunca encontrará. Que nunca encontraremos, pues en palabras de García Márquez, "Maqroll no es sólo él, como con tanta facilidad se dice. Maqroll somos todos".
Maqroll lässt sich in einem gottverlassenen südamerikanischen Kaff nieder, in dem Flusshafen La Plata, irgendwo nahe der kolumbianischen Küste. Er freundet sich mit einer blinden Gastwirtin an, die über Land und Leute so einiges zu erzählen weiß, und findet eine vertrauensvolle Geliebte. Schließlich lässt er sich auf ein scheinbar lukratives Geschäft ein: Mit Maultieren soll er Kisten in die Berge transportieren, auf einer Wanderung entlang reißender Flüsse und faszinierender Vegetation. Der Inhalt der Kisten jedoch durchbricht seine melancholische Reise und katapultiert ihn zwischen die Fronten von Militärs und Guerillas, die ihre Kämpfe auf dem Rücken der Bevölkerung austragen. Immer tiefer gerät er in ein Komplott, aus dem er sich kaum mehr zu befreien vermag.
Auf einem klapprigen und krächzenden Motorboot fährt Gaviero Maqroll flussaufwärts durch den Dschungel des Xurandó, um sich im Holzhandel zu versuchen. Mit an Bord ist ein merkwürdig anmutendes Quartett: ein ständig im Alkoholdunst wabernder Kapitän, ein wortkarger, unzugänglicher Maschinist, ein zwielichtiger Lotse und ein hünenhafter slawischer Mitreisender. Auf der Suche nach dubiosen Sägewerken dringt Maqroll immer tiefer ein in das Labyrinth der Wasserläufe. Die drückende Schwüle des Dschungels lähmt seine Gedanken und lässt ihn in Erinnerungen an seine zurückgelassene Geliebte versinken. Zwischen Tagtraum und Delirium scheint er sein Ziel immer mehr aus den Augen zu verlieren.
Die junge libanesische Reederin Warda Bashur hat sich in den Kopf gesetzt, einen geerbten Tramp Steamer von zweifelhafter Seetüchtigkeit als Frachtschiff zu betreiben. Der baskische Kapitän Jon Iturri lässt sich auf das ungewöhnliche Abenteuer ein – überwältigt von der eigentümlichen Schönheit der jungen Frau. Von Zeit zu Zeit kommt sie unvermutet an Bord. Er weiß, dass ihre Liebe dauert, solange der Tramp Steamer über die Meere vagabundieren kann.
Seit Gaviero Maqroll und der Libanese Abdul Bashur vor Jahren in Port Said das erste Mal miteinander Geschäfte gemacht haben, verbindet die beiden Männer eine unverbrüchliche Freundschaft. Immer wieder kreuzen sich ihre Wege. Den rastlosen und ehrenhaften Abdul Bashur treibt die Sehnsucht nach dem Schiff seiner Träume, der er um die halbe Welt folgt. Dabei werden er und Maqroll vorübergehend Millionäre, transportieren mit einem Fährschiff muslimische Pilger nach Mekka, begegnen einer Inkarnation des Bösen und verlieren beinahe ihr Leben. Und nicht zuletzt sind es die Frauen – oder besser die eine Frau –, die ihre Spuren auf Abdul Bashurs Lebensweg hinterlassen.
Als das Schiff des Gaviero Maqroll wegen finanzieller Schwierigkeiten beschlagnahmt wird, strandet er beinahe mittellos in Panama. Notdürftig kommt er über die Runden, zieht von einer miserablen Unterkunft zur nächsten – bis er die abenteuerlustige Ilona trifft. Schon bald wird sie zur Freundin und Geliebten, und kommt schließlich auf die rettende Idee: Gemeinsam eröffnen sie ein Bordell in der Bucht von Panama, die Villa Rosa. Es beginnt eine außergewöhnliche Liebesgeschichte, die durch die Ankunft der geheimnisvollen Larissa eine unwiderrufliche Wende erfährt.
Der kolumbianische Lyriker und Erzähler Álvaro Mutis zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern Lateinamerikas. Geboren 1923 in Bogotá, lebt er seit 1956 in Mexiko-Stadt. Nach seiner Schulzeit in einem belgischen Jesuitenkolleg arbeitete er als Journalist und in verschiedenen Branchen, darunter das Brauereigewerbe und die Ölindustrie. Zunächst konzentrierte er sich auf Lyrik, doch während einer 18-monatigen Haft in Mexiko-Stadt las er intensiv und wandelte sich zum Erzähler, was er in seinem Werk "Diario de Lecumberri" festhielt. Zentral in seinem Schaffen ist die Figur des Maqroll, ein philosophischer Abenteurer und belesener Seefahrer, der als sein erzählerisches Alter Ego fungiert und die Welt bereist. 2001 wurde Mutis mit dem Cervantes-Preis, dem renommiertesten Literaturpreis der spanischsprachigen Welt, ausgezeichnet. Im Suhrkamp Verlag sind seine Werke wie "Die letzte Fahrt des Tramp Steamer" und die Maqroll-Trilogie erschienen. Peter Schwaar, geboren 1947 in Zürich, hat literatur- und musikwissenschaftliche Studien in Zürich und Berlin absolviert und arbeitet seit 1987 als freier Übersetzer und Autor. Er hat zahlreiche Werke aus dem Spanischen übersetzt und lebt in Barcelona.
In dieser Geschichte folgt der Ich-Erzähler einem Tramp Steamer auf seiner letzten Fahrt auf dem Orinoko. Dabei kreuzt der Frachter immer wieder seine Wege, bis er erkennt, dass er dem baskischen Kapitän und der libanesischen Reederin Warda Bashur in entscheidenden Momenten ihrer komplizierten Liebesgeschichte begegnet.