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Monika Bernett

    Causarum cognitio
    Der Kaiserkult in Judäa unter den Herodiern und Römern
    Christian Meier zur Diskussion
    Mond, Stier und Kult am Stadttor
    • In diesem Band werden Beschreibungen einer Bildstele zum ersten Mal veröffentlicht, die im Juni 1997 vom »Bethsaida Excavations Project« entdeckt worden ist. Die Stele ist neben dem Stadttor von Betsaida (et-Tell; nördlich vom See Gennesaret) in einer Schicht des 8. Jh. v. Chr. am vermuteten Originalort gefunden worden. Zusammen mit den in ihrer unmittelbaren Umgebung gefundenen Gegenständen stellt sie die komplexeste und kompletteste Kultstätte an einem Stadttor dar, die in der südlichen Levante je ausgegraben worden ist. Die ungewohnte Ikonographie der Bildstele, die figurative (Stierkopf, Schwert) und nichtfigurative Elemente (›Gestell‹, ›Rosette‹) kombiniert, wird eingehend analysiert und mit Hilfe zahlreicher Parallelen gedeutet. Ein Überblick über vergleichbare Anlagen, deren Erwähnung in biblischen und nicht-biblischen Texten ikonographische Zeugnisse erhellen, welche Rolle solche Kulteinrichtungen am Stadttor spielten, wird gegeben.

      Mond, Stier und Kult am Stadttor
    • Christian Meier zur Diskussion

      Autorenkolloquium am Zentrum für Interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld

      • 331 páginas
      • 12 horas de lectura

      Christian Meier gehört zu den einflußreichsten Althistorikern der Gegenwart. Sein Werk stand im Fokus einer Tagung am Zentrum für Interdisziplinäre Forschung in Bielefeld, auf der die wichtigsten Thesen Meiers von seinen Fachkollegen und Vertretern der Nachbardisziplinen diskutiert und kritisch gewürdigt wurden. Die Studien beleuchten die vier Hauptfelder von Meiers Arbeit – griechische Geschichte, römische Geschichte, deutsche Gegenwartsgeschichte sowie Theorie der Geschichte –, richten den Blick aber auch auf althistorische Themen, die sein Werk bislang nicht behandelt hat. In ausführlichen „Antworten“ geht Christian Meier selbst auf Kritikpunkte ein, klärt Positionen – und regt zum Weiterdenken an.

      Christian Meier zur Diskussion
    • Monika Bernett untersucht den Kaiserkult in Judäa unter der herodischen Dynastie und den Römern bis 66 n. Chr. König Herodes etablierte diesen Kult früh und integrierte ihn in einen neuen jüdischen Herrschaftsstil. Er erweiterte das Konzept der hellenistischen Euergesie, indem er den Kaiser und dessen Familie sowie die paganen und jüdischen Untertanen seines Reiches einbezog. Die kaiserkultbezogenen Baustiftungen und Stadtgründungen waren nicht bloße Schmeichelei oder Hellenisierungsversuche, sondern Teil eines komplexen Beziehungsgeflechts: eine öffentliche Antwort auf die „Wohltaten“ des princeps, die Demonstration guter Beziehungen zu Rom und das Handeln als herrscherlicher Euerget, das Wohlwollen erwartete. Unter Herodes' Nachfolgern und in der direkten römischen Herrschaft wurde der Kult fortgesetzt und aktualisiert. Bernett analysiert literarische, archäologische, numismatische und epigraphische Zeugnisse, um die kultrelevanten Stiftungen und Handlungen in ihre politischen Kontexte einzuordnen und deren widersprüchlichen Auswirkungen auf die Juden zu beleuchten. Die mit dem Kult verbundene „Bilderflut“ und die sakrale Überhöhung des Kaiserbildnisses stellten das jüdische Bilderverbot vor neue Herausforderungen. Für Juden, die Judäa als Land Jahwes betrachteten, war der Kaiserkult eine torawidrige Konkurrenz zum Alleinverehrungsanspruch Jahwes und wird als Bezugspunkt für die sich radikalisierende Kritik an der römischen

      Der Kaiserkult in Judäa unter den Herodiern und Römern