Seit 20 Jahren wird an den Orgeln in deutschen Kirchen vermehrter Schimmelbefall beobachtet. Das Projekt untersuchte die Ursachen des Befalls. Zunächst wurde in einer Befragung zu rd. 400 Objekten eine breite Datenbasis erstellt und letztlich an 19 geeigneten Objekten detaillierte Untersuchungen durchgeführt. Schwerpunkte der Messungen und Untersuchungen vor Ort und im Labor waren die jeweiligen klimatischen Bedingungen und eventuell vorhandene wachstumsfördernde oder -hemmende Beschichtungen auf den Oberflächen der Instrumente, wie auch sonst im Raum. Dazu wurden Anzuchtversuche zu den Wachstumsansprüchen der aktiven Pilze sowie Langzeitklimamessungen und Nebelversuche zu den Temperatur- und Feuchteverhältnissen in den Kirchenräumen durchgeführt.
Insa Christiane Hennen Orden de los libros






- 2018
- 2017
Wittenberg - Schauplatz der Reformation
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Wittenberg war das geistlich-kulturelle Zentrum des Kurfürstentums Sachsen. Die kleine Stadt an der Elbe ist der Ursprungsort der lutherischen Reformation und einer der protestantischen Symbolorte. Die heutige Altstadt, im 16. Jahrhundert der alltägliche Lebensraum Luthers, Melanchthons und der Cranachs, weist noch viele authentische Zeugnisse des »Reformationsjahrhunderts« auf. Diese Kulturschicht der kurfürstlichen Stadt, deren Erscheinungsbild Friedrich der Weise und die von ihm nach Wittenberg gerufenen Künstler, Handwerker und Gelehrten prägten, wird überlagert von Bauten und Ausstattungen, die im 19. Jahrhundert hinzukamen. Damals wollten die preußischen Könige die Blütezeit der Stadt wiederaufleben lassen: Wittenberg wurde zur »Lutherstadt«, zum protestantischen Gedenk- und Erinnerungsort. Mit der Unterscheidung dieser beiden Zeit- und Sinnebenen, von sächsischer Renaissance und preußischer Rezeption, liefert die renommierte Kunsthistorikerin Insa Christiane Hennen in diesem handlichen Stadtführer einen Schlüssel zum Verständnis Wittenbergs.
- 2015
Mit Flammschutzmitteln wurden seit 1942 fast alle hölzernen Dachkonstruktionen von Kirchen, Schlössern u. a. Großbauten behandelt. Von akuter oder latenter Mazeration betroffen sind gut zwei Drittel der Dachwerke im ehemaligen „Deutschen Reich“. Etliche betroffene Konstruktionen wurden seit 1990 nachbehandelt, aber es fehlten Nachweise zur Wirksamkeit der unterschiedlichen Verfahren. Ausgehend von den Ergebnissen des Vorgängerprojekts wurden vorhandene Sanierungsansätze auf ihre Wirksamkeit hin untersucht, neue Verfahren entwickelt und erprobt.
- 2010
Viele hölzerne Dachkonstruktionen wurden im 20. Jh. intensiven Flammschutz- und Holzschutzmittelbehandlungen unterzogen. In Folge dieser häufig überdosierten und kombinierten chemischen Applikationen treten sog. Mazerationserscheinungen auf, die in schweren Fällen in der wollartigen Auflösung der Holzoberflächen sichtbar werden, häufig aber mit dem bloßen Auge kaum erkennbar sind. Die betroffenen Konstruktionen sind z. T. gänzlich im Bestand gefährdet. Insbesondere im Falle sehr großer Dächer (Kirchen) führt dies zu erheblichen Sanierungskosten oder/und zum Verlust wertvoller Baudenkmale. Andererseits können die oft hoch- oder auch überdosierten Chemikalien Gefahren für Handwerker und Nutzer derartiger Bauten darstellen. Im Rahmen des Projekts MATE wurden 43 Verdachtsfälle in Sachsen-Anhalt auf Schäden durch Mazeration, Bestandteile von Flammschutz- und Holzschutzmitteln und hinsichtlich des Klimas im Dachraum untersucht.
- 2002
Das Lutherhaus Wittenberg
Ein bauhistorischer Rundgang
- 1995