Psychologie unterrichten
Fachdidaktische Grundlagen für Deutschland, Österreich und die Schweiz
Fachdidaktische Grundlagen für Deutschland, Österreich und die Schweiz
Kompetenzorientiertes Unterrichten und Prüfen in der gymnasialen Oberstufe
Wie kann das Philosophieren als Grundkompetenz des Fachs problemorientiert vermittelt und wie können philosophische Bildungsprozesse in der gymnasialen Oberstufe angeregt werden? Paul Georg Geiß rekonstruiert anhand der Theorieansätze von Rehfus, Martens und Rohbeck ein bildungstheoretisches Kompetenzmodell für den Philosophieunterricht, das auch den nicht direkt sichtbaren und prüfbaren Bereich der Kompetenzvermittlung erschließt. Er zeigt praxisnah anhand von Materialien, wie Fachmethoden (philosophische Textarbeit, Gedankenexperiment, Begriffsanalyse, sokratisches Gespräch, philosophisches Argumentieren, Essayschreiben) prozessual als Arbeitsund Unterrichtsmethoden vermittelt und wie kompetenzorientierte Prüfungsaufgaben gestellt werden können. Eine Unterrichtsreihe zum Themenbereich «Glück» konkretisiert beispielhaft die Anforderungen an die Unterrichtsplanung und dient auch als didaktisches Modell für die Philosophielehrerbildung (Referendariat, Unterrichtspraktikum, Maturitätsdiplom).
Kompetenzorientiertes Unterrichten und Prüfen in der gymnasialen Oberstufe
Fachdidaktik Psychologie rekonstruiert erstmalig die deutschsprachige Psychologiedidaktik für die gymnasiale Oberstufe und zeigt anhand von Unterrichtsbeispielen viele Möglichkeiten des kompetenzorientierten Psychologieunterrichts auf. Dabei wird sichtbar, dass die Kompetenzorientierung in der Psychologiedidaktik bereits in den 1980er-Jahren entdeckend-forschend (Seiffge-Krenke) für das Fach erschlossen, integrativ (Nolting) weiterentwickelt und paradigmenorientiert (Sämmer) vertieft wurde. Die Darstellung von Fachmethoden (Experiment, Beobachtung, Test, Umfrage, Interview, Fallanalyse) zeigt zahlreiche Wege auf, wie diese kompetenzorientiert zu Unterrichts- und Arbeitsmethoden transformiert werden können. Kapitel über die Geschichte des Psychologieunterrichts, über Lehrpläne und Reifeprüfungsordnungen (Matura, Abitur, Maturität) machen dieses Lehrmittel für die Psychologielehrerbildung in Deutschland, Österreich und der Schweiz gut einsetzbar.
Die gegenwärtige politische Realität Mittelasiens wird in der einschlägigen Literatur vor allem aus der sub- und supranationalen Perspektive analysiert. Die Beständigkeit der «neuen» mittelasiatischen Republiken erscheint daher angesichts des vereinigenden Bandes des Islams oder des historisch gewachsenen Turkestans fragwürdig. Dabei wird übersehen, daß die künstlich geschaffenen Sowjetrepubliken ein beachtliches nationales Bewußtsein hervorbrachten. Die Teilung Mittelasiens in ethnisch homogenere Siedlungsgebiete und die prägende Kraft staatlicher Institutionen (Sprach- und Bildungspolitik) waren am Nationenwerdungsprozeß maßgeblich beteiligt. Dieser bis in die 20er Jahre zurückreichende Prozeß entwickelte eine von den Sowjets ungewollte Eigendynamik und spiegelt die mittels des Staats erfolgte, sich über Jahrhunderte erstreckende Konsolidierung europäischer Nationen im Zeitraffer wider.