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Beda Schmidhauser

    Kausalität als linguistische Kategorie
    • Kausalität als linguistische Kategorie

      Mittel und Möglichkeiten für Begründungen

      In dieser linguistisch orientierten Arbeit wird die Kausalität als linguistische Gesamtkategorie erfasst. Das Hauptziel ist die Beschreibung sprachlicher Mittel zur Darstellung kausaler Zusammenhänge in Texten. Ein zentrales Ergebnis der Untersuchung ist, dass Kausalität nur ausgehend von einer Sprachhandlung als Gesamtkategorie erfasst werden kann. Auf dieser Grundlage werden die sprachlichen Mittel zum Ausdruck von Begründungen (wie da, denn, weil, deshalb, -halber, O/, etc.) unter Berücksichtigung ihrer spezifischen Rahmenbedingungen aufgeführt und beschrieben. Das reichhaltige Beispielmaterial ist besonders nützlich. Theoretische Schwerpunkte umfassen Fragestellungen zur Kasusgrammatik, zur Behandlung des Symptombezugs (falsche Darstellung des Ursache-Wirkungs-Verhältnisses) sowie zum Verhältnis von Kausalität und Temporalität (z.B. den temporal-kausalen Fehlschluss post hoc, ergo propter hoc). Die Untersuchung trägt zur Diskussion über die angeblich abnehmenden Fähigkeiten von Muttersprachlern bei, Texte als kohärentes Geflecht von logischen Bezügen zu erkennen und zu gestalten. Daher richtet sich die Arbeit nicht nur an spezialisierte Linguisten, sondern auch an Deutschlehrer der gymnasialen Oberstufe.

      Kausalität als linguistische Kategorie