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Hans Dieter Flach

    Ludwigsburger Porzellan
    Malerei auf Ludwigsburger Porzellan 1759 bis um 1850
    "Maroni heiß und lecker"
    Gottlieb Friedrich Riedel (1724-1784)
    • Gottlieb Friedrich Riedel (1724-1784)

      • 255 páginas
      • 9 horas de lectura

      Während seine porzellanbezogenen Arbeiten in der Forschung bereits einen Widerhall erfahren haben, ist die Kenntnis über das grafische Werk Riedels erstaunlich gering. Daher geht es im vorliegenden Band vor allem darum, diese Lücke zu schließen und erstmals einen ausführlichen wie systematischen Nachweis seiner Zeichnungen, Kupferstiche und Radierungen zu erstellen. Hierzu werden die Werke in die vom Künstler angefertigten Arten und Serien eingeordnet und eine repräsentative Auswahl der Arbeiten, nach Motivgruppen sortiert, in einem umfangreichen Tafelteil abgebildet.

      Gottlieb Friedrich Riedel (1724-1784)
    • Es geschah um die Mitte des 18. Jahrhunderts, als die Esskastanie, ein uraltes Nahrungsmittel der armen Bevölkerung, urplötzlich auch in höheren und reicheren Schichten Beachtung gewann. Wohl in Paris, dem damaligen kulturellen Zentrum Europas, erfand man mit den „Marrons glacès“ ein neues Modegericht, die mit teurem Zucker glasierten Maronen. „Marrons glacès“ auf dem Tisch. Für dieses Saisongericht war auf den luxuriösen Tafeln natürlich ein Spezialgefäß erforderlich. Diese Kastanientöpfe dienten auf herrschaftlichen und adligen, wohl auch auf gut-bürgerlichen Tafeln zum Anbieten der heißen, kandierten Esskastanien. Der Manufaktur Sèvres bei Paris entwickelte diesen Gefäßtyp wohl 1757. Vom russischen St. Petersburg über Fürstenberg bis zum englischen Leeds ließen sich bis zum Jahrhundertende über 90 Modelle in Porzellan, Fayence, Steinzeug und Steingut in 350 unterschiedlichen Ausformungen finden, die hier mit einer umfangreichen Einführung und einer Dokumentation vorgestellt werden.

      "Maroni heiß und lecker"
    • Plastik und Malerei konkurrieren in allen Porzellan-Manufakturen - meist wird dem figürlichen Œuvre ein Vorteil eingeräumt. So fehlt auch für Ludwigsburg bisher eine übersichtliche Darstellung der hier entstandenen Malereien. Besonderer Wert wird in diesem Überblickswerk auf eine Vorstellung von möglichst vielen Malern und ihren Werken gelegt. Auch wird zudem die Zuordnung von Malereien in anderen Manufakturen (Wanderkünstler!) erleichtert. Anhand von über 320 Abbildungen dokumentiert das Buch die zeitliche Entwicklung der Porzellanmalerei in den einzelnen Bildgattungen. Vielen Malern werden erstmals Stilkriterien nachgewiesen und Malereien begründet zugeordnet. Um einen schnellen Zugriff zu erleichtern, findet man die Bildgattungen in ihrer zeitlichen Entwicklung mit den Werken der einzelnen Maler. Das Buch erfüllt ein Desiderat der Forschung, da bisher nur wenige Untersuchungen zur Ludwigsburger Porzellanmalerei veröffentlicht wurden. Durch zahlreiche neue Nachweise von Arbeiten Ludwigsburger Maler werden Vergleiche über Manufakturen hinweg erleichtert. Für kenntnisreiche Interessierte werden in der Literatur gepflegte Thesen kritisch hinterfragt. Umfangreiche Maler-, Literatur- und Sachregister runden das Buch ab. Es wendet sich damit ebenso an Sammler und Liebhaber wie an Fachleute, Porzellanmaler und andere professionelle Nutzer der reichen Motivvorlagen.

      Malerei auf Ludwigsburger Porzellan 1759 bis um 1850