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Ulf Harendarski

    Vom Zeichenlesen
    Widerstreit ist zwecklos
    Indexikalität, Inferenz und Sprachtheorie
    Kommunikation, Inferentialismus und Semiotik
    Reden über Andere
    • Reden über Andere

      Diskursive Konstitutionen von Subjektpositionen und Personalität

      Reden über Andere bringt Ansätze zusammen, die sich mit gegenwartssprachlichen diskursiven Redeweisen über andere Personen auseinandersetzen und darum überwiegend Versprachlichungen der 3. Person fokussieren. Solche dritten Personen im Gespräch, Text oder Diskurs als Position mit den typischen Eigenschaften von Akteuren zu formulieren, basiert weniger auf Einsichten ins Mentale der so beschriebenen anderen Personen als auf sprachlichen Normen. Denn erst so lässt sich darüber reden, und zwar unter Verwendung bestimmter Verben, die soziale Handlungen markieren, wie etwa Kommunikationsverben. Sie liefern jene Spuren, die zum sozialen Handeln und seinen Subjekten (Anderen) führen.0Die in diesem Band vorgelegten Beiträge reichen von der Analyse der Aufforderung zu gemeinschaftlichem Handeln über Analysen von Diskursen mit sprachlich beinahe verschütteten Urheberpositionen (Presse-Darstellungen des Syrienkonfliktes), einem schweigenden Sprecher (Böhmermann-Erdogan), Erwartungsbrüchen in Sprechstundengesprächen, Wissenszuschreibungen durch Behauptungen oder einer Analyse des Erlebens von Gewalt von erster bis dritter Person bis hin zu einem Vorschlag, Handlungsverben mit Blick auf Intentionalität als normative Zuschreibungskategorie neu zu kartografieren. Auf diese Weise werden pragmatistische, sprechakttheoretische, konversationsanalytische und phänomenologische Ansätze sprachwissenschaftlich und philosophisch erprobt. Sie weisen auf ein interdisziplinäres Tor zu gemeinsamen Forschungsfeldern

      Reden über Andere
    • Indexikalität, Inferenz und Sprachtheorie

      • 346 páginas
      • 13 horas de lectura

      Dieses Buch folgt konsequent der These, dass Semantik aus alltagssprachlichen Fähigkeiten der Bedeutungsexplikation in Kommunikationssituationen erwachse, so dass eine echte semantisch-pragmatische Schnittstelle eher als ein veranschaulichendes wissenschaftliches Konstrukt erscheint. Vor allem stehen Kommunikationssituationen wie Dialog und andere, in denen sprachliche Zeichen ihre Bedeutung in Abhängigkeit von sozialen Parametern annehmen. Damit lässt sich Intentionalität als interaktional begreifen und nicht zuerst als Bewusstseinsbegriff oder Zielvorstellung. Intentionalität wird auf diese Weise zum Dreh- und Angelpunkt semantisch-pragmatischer Analyse.

      Indexikalität, Inferenz und Sprachtheorie
    • Widerstreit ist zwecklos

      Eine semiotische Untersuchung zum Diskurs 'Entführt von Außerirdischen'

      Vom UFO entführt: was ist wirklich dran? Dieses Buch gibt eine Antwort. Ausgezeichnet mit dem Förderpreis der Deutschen Gesellschaft für Semiotik Passieren kann es jedem: Es wird etwas erzählt, das ich nicht glauben kann, aber in der Situation kann ich unmöglich belegen, warum mir das Erzählte nicht wahr zu sein scheint. In täglichen Gesprächen kommt so etwas häufig vor, aber auch in medialen Diskursen. Dass da manche erzählen, sie würden von UFOs entführt, scheint unstrittig, wie aber kommen andere dazu, mit einer Haltung, die keinen Zweifel zulässt, zu behaupten, das sei wirklich geschehen? Mit den Mitteln der Semiotik und linguistischen Pragmatik untersucht Harendarski die indexikalische Einbettung dieser Behauptung in kulturelle Zusammenhänge. Mit seiner leitenden Frage, was derartig gewisse Behauptungen in der jeweiligen Situation als Rezeption fordern, geht der Autor der sonst kaum zu vermeidenden Wahrheitsfrage aus dem Weg und rückt die Mittel semiotischer Interpretationstheorien an ihre Stelle. Seiner spannenden Analyse konnte der Autor auch eine absolute Rarität zugrunde legen: authentisches Tonmaterial von Entführungserzählungen aus Hypnosesitzungen.

      Widerstreit ist zwecklos
    • Vom Zeichenlesen

      Eco sprachwissenschaftlich kommentiert

      Der Titel Vom Zeichenlesen, der zweite Band der Reihe Hochschulschriften zur Philosophie und Sprachtheorie, behandelt das Problem der Deutung der Zeichen. Etwas zu deuten, etwas in seiner Bedeutung zu erfassen, heißt, einen Sinn zu ergründen. Es scheint, als wäre irgendwo ein Sinn, den man nach aufmerksamer Suche finden könnte. Aber dieser Versuch erweist sich als unzureichend, weil bereits das Deuten eine Aktivität ist, die den Sinn mitkonstituiert. Umberto Eco ist einem großen Publikum hauptsächlich als Autor historischer Romane bekannt. Der Titel Vom Zeichenlesen zeigt, dass er auch die Sprachphilosophie kompetent und phantasievoll bereichert hat.

      Vom Zeichenlesen