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Mariantonia Reinhard Felice

    Einblattholzschnitte des XV. Jahrhunderts aus dem Kupferstichkabinett Basel
    Victor Chocquet
    Glänzende EigenArt
    Manet trifft Manet
    • Manet trifft Manet

      • 95 páginas
      • 4 horas de lectura

      Oskar Reinhard (1885-1965) übergab seine Privatsammlung in der Villa «Am Römerholz» in Winterthur 1958 testamentarisch der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Die Leitung der Sammlung hat zusammen mit dem Bundesamt für Kultur und der Aufsichtskommission das Konzept für eine Ausstellungsreihe im Römerholz erarbeitet, das die Inhalte der Sammlung betont, dabei ihre Einheit bewahrt und im Einklang mit den Absichten Oskar Reinharts steht. Im Mittelpunkt einer Ausstellung soll stets ein einzelnes Werk oder eine Werkgruppe aus der Sammlung stehen, die mit wenigen, eng verwandten Werken aus anderen Museen sinnvoll ergänzt und in einem neuen Kontext beleuchtet werden kann. Das Gemälde Au cafe (datiert 1887) von Eduard Manet, ein Hauptwerk des Künstlers und Kernstück der Sammlung Oskar Reinhard «Am Römerholz», steht im Mittelpunkt der ersten Ausstellung. Sie zeichnet die verborgene Geschichte des Gemäldes nach: Au café bildete ursprünglich die linke Hälfte einer grösseren Komposition, die nach einem Pariser Café-concert, in dem Manet die entsprechenden Motive gesammelt hatte, mit Reichshoffen betitelt war. Der Künstler selbst hat die ursprüngliche Leinwand zerschnitten und sie in zwei autonome Gemälde umgearbeitet. Das rechte Bildsegment, Coin de café-concert, ist ein Hauptwerk der National Gallery, London. Nachdem die beiden Gemälde zuletzt 1880 in Marseille in einer Ausstellung zusammen gezeigt worden sind, führt sie die Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz» zum ersten Mal seit 125 Jahren wieder zusammen. Die in Ausstellung und Katalog präsentierten Ergebnisse einer intensiven Forschungsarbeit durch Juliet Wilson-Bareau und Malcom Park sind für alle Manet- Kenner und -Liebhaber von hohem Wert. Den beiden Wissenschaftlern ist es gelungen, die zahlreichen Spuren und Bruchstücke der Entstehungsgeschichte von Au Café und Coin de café-concert zu einem vollständigen Bild zusammenzusetzen. Somit ist die in Vergessenheit geratene Geschichte von Edouard Manets ursprünglicher Leinwand Reichshoffen nun weitgehend aufgedeckt und in grossen Teilen neu geschrieben worden. Weiter vermitteln Ausstellung und Katalog Einsichten in die Rezeptionsgeschichte beider Gemälde sowie in Manets intensive Beschäftigung mit einer Vielzahl vorbereitender Zeichnungen, die er zur Reproduktion in Zeitschriften freigegeben hat. Damit fällt Licht auf das künstlerische Milieu und auf die Epoche, in denen Reichshoffen, Au café und Coin de café-concert entstanden sind.

      Manet trifft Manet
    • Akten der Tagung 2015 zum 50. Todesjahr des Sammlers Oskar Reinhart und ein Essay zu einem Werk der Sammlung Scripta manent, Schriften zur Sammlung Oskar Reinhart «Am Römerholz», Winterthur Ausgewiesene Kenner der Materie analysieren unterschiedliche Facetten der Sammelleidenschaft eines der grossen Sammler des 20. Jahrhunderts, des Winterthurers Oskar Reinhart, dessen Sammlung heute in zwei grossartigen Museen gepflegt wird. Oskar Reinharts epochale Sammelleidenschaft wird aus verschiedenen Gesichtspunkten unter die Lupe genommen. Dazu gehört sein jeweiliges Verhältnis zur väterlichen Tradition, zu den befreundeten Künstlern und zum Kunstmarkt seiner Zeit. Die Spezifik seiner Sammlungsintention wird am Beispiel Daumiers ausgewiesen. Ergänzt wird der Tagungsband durch einen grundlegenden Essay zu einem der seltsamsten Sammlungsstücke, der „Drachenaquamanile“ aus dem 13. Jahrhundert, die erstmalig in ihren ganzen historischen und ästhetischen Kontext gestellt wurde.

      Glänzende EigenArt
    • Victor Chocquet

      Ami et collectionneur des impressionnistes Renoir, Cézanne, Monet, Manet

      Die Erfolgsgeschichte des französischen Impressionismus ist ohne den Künstlerfreund und Sammler Victor Chocquet (1821–1891) nicht denkbar. Er hat Renoir und Cézanne gefördert, war ein früher Apologet ihrer Kunst und ein Wegbereiter ihres Ruhms. Die Sammlung Oskar Reinhart in Winterthur widmet dieser sympathisch-bescheidenen Persönlichkeit eine erstrangig besetzte Retrospektive.

      Victor Chocquet