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Volkmar Schön

    Die Mühlsteine von Haithabu und Schleswig
    „Auf nach Düppel“ - erstmals Hilfe unter dem Zeichen des Roten Kreuzes
    Von Aalesund bis Messina
    • Auch wenn das Rote Kreuz als freiwillige Hilfsgesellschaft für Sanitätsdienste im Krieg entstand, nahm es doch bald auch humanitäre Aufgaben in Zeiten des Friedens wahr. Insbesondere bei Notständen und Katastrophen, seien sie nun von Naturgewalten verursacht oder vom Menschen. Spenden und Sachleistungen wurden von Anfang an erbracht, binnen kurzem erfolgte auch tatkräftige Unterstützung durch geschulte Hilfskräfte. Zunächst blieben diese Aktivitäten auf das Inland beschränkt, doch Anfang des 20. Jahrhunderts wurden deutsche Rotkreuzverbände auch mehrfach im großen Stil im Ausland aktiv. Neben Ärzten, Pflegern und Sanitätshelfern spielten dabei die Frauenvereine und Schwesternschaften eine bedeutende Rolle. Als Welt- und Hafenstadt war Hamburg an diesen Einsätzen maßgeblich beteiligt, so auch nach der Feuersbrunst im norwegischen Aalesund 1904 und nach dem schweren Erdbeben in Süditalien 1908/09. Dieses Buch versammelt zum ersten Mal die einschlägigen Quellen und schickt uns damit auf eine dramatische Reise durch die Zeiten. Zugleich bietet es wertvolle Anregungen für die Katastrophenhilfe unserer Tage.

      Von Aalesund bis Messina
    • Seit jeher bringen militärische Auseinandersetzungen Not und Elend über die Betroffenen. Im Deutsch- Dänischen Krieg von 1864 haben erstmals in der Geschichte Menschen unter dem Zeichen des Roten Kreuzes anderen geholfen und damit gezeigt, dass selbst unter solch schwierigen Bedingungen Menschlichkeit möglich ist. Bereits 1863, nur wenige Monate vor Kriegsausbruch, wurde die Idee des Roten Kreuzes geboren, völkerrechtlich verbindliche humanitäre Regeln für den Krieg vereinbarte man jedoch erst im Herbst 1864. Die von Henry Durant entwickelte Idee, freiwillige Hilfsgesellschaften zu gründen, zeigte dennoch bereits im Deutsch-Dänischen Krieg erste Wirkung: So hatte sich in Hamburg ein Komitee gebildet, das Hilfe für Verwundete und Kranke organisierte. Und weit mehr noch: Mit den Brüdern vom Rauhen Haus in Hamburg versorgten erstmals Helfer mit einer Rotkreuzarmbinde unmittelbar im Kampfgebiet Freund und Feind gleichermaßen und unparteilich. Der vorliegende Band berichtet anhand der Briefe der Brüder des Rauhen Hauses authentisch von den Erfahrungen und den Ursprüngen des Roten Kreuzes in Hamburg sowie dem ersten Hilfseinsatz in der Rotkreuzgeschichte.

      „Auf nach Düppel“ - erstmals Hilfe unter dem Zeichen des Roten Kreuzes