Este ensayo describe la historia del olvido como parte de la historia de la cultura. Huéspedes de los lotófagos, los compañeros de Ulises se olvidan de todo y no piensan en volver a su patria. Con violencia han de ser llevados de nuevo a la nave para continuar el viaje de regreso. Este mito marca el inicio de una historia del olvido que ha acompañado el desarrollo de la cultura humana, cultura del recuerdo por antonomasia, y que hoy en día alcanza su punto álgido debido a la perdurabilidad cada vez menor de los sistemas digitales y a su capacidad aparentemente ilimitada de almacenamiento. En su ensayo, Manfred Osten describe la historia del olvido como parte de la historia de la cultura, desde los orígenes hasta la actualidad, desde la destrucción imperial de los bienes de la cultura hasta los problemas planteados por los sistemas de almacenamiento de datos digitales. Aunque estos sistemas son cada vez más potentes y de ellos se espera que descarguen de trabajo a la memoria humana, se están volviendo cada vez más frágiles y, de ese modo, están propiciando la pérdida irreparablede la memoria cultural.
Manfred Osten Libros






"Alles veloziferisch" oder Goethes Entdeckung der Langsamkeit
- 100 páginas
- 4 horas de lectura
Aus Erfahrung wird man klug, sagt ein Sprichwort. Ohne Fehler und Irrtümer gibt es keine Entwicklung. Die gegenwärtige Null-Fehler-Kultur aber tut sich schwer damit, Fehler zu akzeptieren. Bisher stützte sich der Mensch als »gebrechliches Wesen in der zerbrechlichen Einrichtung der Welt« zur Korrektur und Begrenzung seiner Irrtümer und Fehler vor allem auf Erfahrung. Angesichts der rasanten Zunahme von abstraktem Wissen vor dem Horizont virtueller Welten lassen sich schwer noch sinnliche Erfahrungen machen. Dadurch stellt die Bewältigung von Fehlern zunehmend eine überforderung dar. Mutiert der »antiquierte« Mensch in einer »Null-Fehler-Kultur« selbst zum größten anzunehmenden Unfall und Risikofaktor? Wird deswegen unermüdlich an seiner Perfektionierung gebastelt? Manfred Osten stellt die grundsätzliche Frage nach der Relativität unseres rational orientierten westlichen Fehlerverständnisses und unserer Fehlerbeherrschung. Ein Plädoyer gegen den Perfektionismus, eine kleine Gebrauchsanweisung, Fehler zu machen und Irrtümer einzugestehen. »Wenn irren menschlich ist, dann ist nicht zu irren unmenschlich.«
Die Welt, »ein großes Hospital«
Goethe und die Erziehung des Menschen zum »humanen Krankenwärter«
Manfred Osten liest Goethe mit Blick auf die Corona-Pandemie neu und entdeckt eine Fülle von überraschenden und nachdenklich machenden Einsichten.00Bereits 1787 beschreibt Goethe in einem Brief an Charlotte von Stein das Zukunftsmodell einer globalen Gesellschaft, in der ?die Welt ein großes Hospital und einer des anderen humaner Krankenwärter werden wird.± Das ?große Hospital± kann gedeutet werden als große Weltmetapher des 21. Jahrhunderts im Zeichen einer globalen Immunschwäche. Diese globale Immunschwäche hat die Gestalt einer Pandemie einer extremistischen Grenzen- und Maßlosigkeit, der es zu entkommen gilt. Goethe mahnt dazu, die Natur als ein Universum unendlicher Wechselwirkungen zu verstehen.0Manfred Osten gelingt es, Goethes Überlegungen zum Zustand der Welt - damals und heute - miteinander zu kombinieren und in neue Zusammenhänge zu bringen, um so eine neue Sicht auf Goethe und die Welt zu ermöglichen.0
"Gedenke zu leben! Wage es, glücklich zu sein!" oder Goethe und das Glück
- 119 páginas
- 5 horas de lectura
„Die Realität Afrikas ist die eines großen Kontinents, der alles hat für den Erfolg, der aber nicht erfolgreich ist, weil er es nicht schafft, sich von seinen Mythen zu befreien.“ Der französische Präsident Nicolas Sarkozy hat im Juli 2007 in einer viel zitierten Rede an die Jugend Afrikas in Dakar behauptet, Afrika sei kein Ort für die Idee der Zukunft. Obwohl heute die Arbeitskosten in Afrika niedriger sind als beispielsweise in China, ist dieser Kontinent von der globalen Produktion weiterhin so gut wie ausgeschlossen. Vor dem Hintergrund der Frage des britischen Ökonomen und Afrika-Experten Paul Collier – warum scheitern die ärmsten Länder und was kann dagegen unternommen werden? – diskutierten Asfa-Wossen Asserate und Horst Köhler, der sich bereits während seiner Amtszeit als Bundespräsident für eine menschliche Globalisierung mit verlässlichen Regeln stark gemacht hatte und sich bis heute für die Armutsbekämpfung und den afrikanischen Kontinent einsetzt.
