Hans-Dieter Bahr es un filósofo y profesor universitario alemán. Fue el primer estudiante de doctorado de Ernst Bloch en Tubinga (1968). Desde el año 2000, está jubilado en Tubinga.
Die Einführung in das Altenglische ist ideal für Grundkurse zur historischen Sprachwissenschaft. Sie behandelt die Sprachgenese, die indogermanische Grundsprache und die Entwicklung des Englischen. Der altenglische Text stammt aus dem „Beowulf“ und ist für Anfänger mit Übersetzung, Grammatik und Glossar aufbereitet.
Das Lehrbuch bietet eine strukturelle Analyse des Mittelenglischen anhand des glossierten Prologs der 'Canterbury Tales' von Chaucer. Es unterstützt Anfänger beim selbständigen Arbeiten und beim Erwerb von Ausbildungs- und Prüfungsstoff durch den beigefügten Prolog und ein umfangreiches Glossar.
Das abendländische Denken setzte vor allem zwei Auffassungen des Todes einander unversöhnlich gegenüber: Entweder sei der Tod die Passage zu einer anderen Seinsweise und somit seinerseits nur ein verschwindender, nichtiger Übergang. Oder der Tod sei ein unüberschreitbar Letztes, auf dessen ungeheure Wucht nichts folge und in welches Nichts jeder Einzelne vergehe. Beiden metaphysischen Entwürfen ist gemeinsam, daß sie - und zwar vom daseinenden Leben her - den Tod diesem Leben als dessen Todesgewißheit entgegensetzen. Liegt darin nicht ein Hinweis, daß der Tod - entgegen dem vermeintlichen Solipsismus eigenster Todesgewißheit - stets bereits als Tod des Anderen erlebt und gedacht wurde? Als der Tod, der den Lebenden das Leben des Anderen nimmt, aber - wie Epikur bemerkte - doch nie das eigene Leben berührt? Ist der "eigene Tod" überhaupt zu denken? Der Text versucht, sich in verschiedenen Gangarten der Denkbarkeit des Todes zu nähern: Welches Gesicht gaben Mythen dem Tod, um ihn seiner ungreifbaren Anonymität zu entreißen? Was bedeuten die medizinisch-biotechnischen Szenarien, die der Alternative von "sterblich-unsterblich" das Bild eines vielleicht endlos aufschiebbaren Todes entgegensetzen? Wie läßt sich der wohl letzte große Mythos - der Mythos vom "Nichts" als absolutem Mangel und "totem Gott" - einem Denken überantworten, das den Tod anders denn nihilisitisch zu denken versucht?
Man spricht oft davon, 'ins Freie' zu wollen, wenn man die Städte verlässt und aufs Land geht. Dabei ist mit dem Freien nicht das Landleben gemeint, sondern der Moment, in dem das begrenzte, verbaute Land zurücktritt und die Landschaft sichtbar wird. Diese lässt sich nicht auf geographische Merkmale wie Reliefs, Gesteine oder Gewässer reduzieren, da auch die wechselnden Himmel mit ihren Wettern und die Erde mit ihren Nässe- und Dürreperioden zur Erscheinung der Landschaften gehören. Landschaften entstehen besonders dort, wo Länder entgrenzt werden: Sie überschreiten Orte und Wege und transzendieren die Begrenzungen des Nahe und Enge, um sich der Ferne, Weite, Höhe und Tiefe zu öffnen. Dennoch sind Landschaften nicht grenzenlos; sie entwickeln sich zu individuellen Besonderheiten. Ein Landstrich kann vertraut und heimisch wirken, doch Landschaften strahlen stets eine geheimnisvolle Fremdheit aus. Hans-Dieter Bahr untersucht das Verständnis von Landschaft in der europäischen Tradition, um deren grundlegende Differenz zum Land und zu den 'Öko-Systemen' des Landschafts- und Naturschutzes hervorzuheben. So wird die Landschaft als das Freie in Bezug auf ihre verschiedenen Horizonte verständlich.
Seit dem Zeitalter der Aufklärung bildet für die meisten Denker der Mensch Ursprung und Mittelpunkt allen Philosophierens. Dabei hatte bereits Kant in seiner praktischen Vernunftkritik die Frage danach, was der Mensch sei, überschritten, um sich der geschichtlichen Gefahr des Anthropozentrismus zu stellen. Dieser Gefahr kann man nur trotzen, indem man stets von neuem die meta-anthropologische Fragestellung hervorkehrt, eine Weise des Zu-Gast-Seins bedenkt, die schlechthin noch dem menschlichen Dasein selbst vorausgeht. Darüber hinaus stellt Bahr die Frage, wie es denn in der Geschichte des abendländischen Denkens überhaupt zur Zentrierung „des Menschen“ kommen konnte, zu einer menschlichen Mitte also, die Gott und Tier voneinander abzuhalten hat und dabei doch ihrerseits zwiespältig an beiden teilnimmt.
Babylon – so glaubt man über die Zeiten hinweg – sei schlichtweg das Paradigma der Verwirrungen und Verirrungen, die Grundmetapher der zerrütteten und zerfallenden Ordnungen und Werte. Wie aber, wenn dieser so wohlgeordnete Gegensatz von Ordnung und Chaos, von Aufbau und Zerfall, von Vertrag und Gewalt selbst das unbefragte Problem geblieben ist, das sich endlos durch die Geschichte schreibt? Hätte Philosophie heute dann nicht auf die unbequeme Einsicht zu zielen, dass es nicht um Logik oder Unlogik, sondern um einen Logos der Verwirrungen geht – um einen babylonischen Logos? Was lässt sich darunter verstehen, wenn es um mehr geht als nur um ein Spiel dialektischer Verkehrungen? Inwieweit würden die Medien, die Zeit, die Wunschbilder durch ihn verständlicher?
Aufsatzsammlung: Der Spiegel, das winzige Wasser und die Maschine – Medusa oder: der Blickwechsel – Zeichen zwischen Stein und Meer – Das Kompliment – Was ist so fesselnd an den Fesseln einer Frau – Eine interessenlose Liebe – Der Leib des Schönen – Wo ist Kunst? – Eschatastrophé – Die Insel und das Gehör – Eine geringfügige Schrift – Der lichte Raum – Zur Unzeit des Gastes