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Reiner Marcowitz

    Großmacht auf Bewährung
    Die Weimarer Republik 1929-1933
    Nationale Identität und transnationale Einflüsse
    Ein "neues" Deutschland?
    Une "Europe des citoyens"
    Vergeben und vergessen?
    • Vergeben und vergessen?

      • 190 páginas
      • 7 horas de lectura

      Besatzung, Bürgerkrieg und Revolution sind Ereignisse, die Gesellschaften besonders nachhaltig mental, politisch und sozial spalten. Dementsprechend schwierig ist auch ihre Verarbeitung. Aus der Fülle der relevanten Aspekte wird hier jener des Vergangenheitsdiskurses untersucht: Gilt das antike Gebot des Verschweigens und Vergebens oder wurde von der Vergangenheit gesprochen? Gibt es dabei bezeichnende Unterschiede zwischen unterschiedlichen Gruppen der Gesellschaft? Inwiefern trägt die Art dieser Auseinandersetzung, also die spezifische Erinnerungskultur, zur inneren Aussöhnung oder aber zur andauernden Spaltung der Gesellschaft bei? Schließlich wird die kurzfristige Vergegenwärtigung des Vergangenen von jener mit größerem historischen Abstand zu den Ereignissen unterschieden und damit die Beharrung oder der Wandel unterschiedlicher Erinnerungskulturen analysiert. Die Fallbeispiele stammen aus verschiedenen historischen Epochen vom ausgehenden 15. Jahrhundert bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts; sie berücksichtigen neben West- und Mitteleuropa auch den östlichen Teil des Kontinents und verdeutlichen damit die räumlich-zeitlich-kulturelle Kontextabhängigkeit von Vergangenheitsdiskursen. Dabei erweist sich, dass Vergeben und Vergessen spätestens seit 1789 nicht mehr funktionieren: In modernen pluralistischeren Gesellschaften lässt sich Erinnerung allenfalls noch vorübergehend steuern. Letztlich bleibt die ebenso schwierige wie belastende und nie gänzlich befriedigende Gratwanderung zwischen notwendigem Erinnern und legitimem Vergessen unvermeidlich.

      Vergeben und vergessen?
    • Une "Europe des citoyens"

      • 261 páginas
      • 10 horas de lectura

      Cet ouvrage évoque les rapports entre le fait de la construction européenne et les citoyens d'Europe. Il rapproche la «grande histoire» de la construction européenne des réalisations et expériences concrètes, afin de mieux cerner les rapports entre une Europe lointaine, «mal aimée» et une Europe «vécue».

      Une "Europe des citoyens"
    • „Amerikanisierung/Westernisierung“, „Europäisierung“ und „Globalisierung“ sind seit einigen Jahren bevorzugte Interpretationsansätze zur Erforschung eines ideellen und materiellen Transfers sowie kultureller, politischer und sozioökonomischer Wandlungs- und Angleichungsprozesse im europäischen, atlantischen, ja sogar globalen Rahmen - insbesondere seit dem Zweiten Weltkrieg. Allerdings kennzeichnen diese unleugbaren transnationalen Einflüsse vielfältige Ambivalenzen, Begrenzungen und Brüche, wie dies vor allem die ungebrochene sozialintegrative Kraft von Nation und Nationalstaat eindrucksvoll belegt. Dieses Spannungsverhältnis lotet der vorliegende Sammelband aus. Open Access: Dieser Titel steht Ihnen zum Download als PDF zur Verfügung.

      Nationale Identität und transnationale Einflüsse
    • Die bewegten 14 Jahre der Weimarer Republik stellen eines der zentralen Themenfelder der Geschichtswissenschaft dar. Insbesondere die Endphase 1929-1933 wird bis heute kontrovers diskutiert. Reiner Marcowitz analysiert diese Krisenzeit der ersten deutschen Republik unter strukturellen wie chronologischen Gesichtspunkten. Er schildert ausführlich die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise. Dann untersucht er die Entwicklung der Großen Koalition, der letzten demokratisch legitimierten Regierung Weimars, und die Regierungszeiten der folgenden Präsidialkanzler Brüning, Papen und Schleicher. Schließlich analysiert er den Aufstieg der NSDAP zur ›Volkspartei‹ und die nationalsozialistische Regierungsübernahme am 30. Januar 1933.

      Die Weimarer Republik 1929-1933
    • Frankreichs innere Entwicklung und seine Rolle im europäischen Mächtesystem zwischen Restauration und Zweitem Kaiserreich sind besonders aufschlussreich. Innen- und Außenpolitik waren eng miteinander verknüpft, wobei die Diskussion über außenpolitische Entscheidungen in der Abgeordnetenkammer und der Presse nach den Erfahrungen von Revolution, Niederlage und Restauration emotional aufgeladen war. Frankreich war ein bedeutender Akteur in der Wiener Nachkriegsordnung, obwohl es als Verlierer aus den Napoleonischen und Befreiungskriegen hervorging, was über Jahrzehnte ein latentes antifranzösisches Ressentiment zur Folge hatte. Dennoch strebten die meisten französischen Regierungen zwischen 1814 und 1852 eine umsichtige Außenpolitik an, die auf Friedenssicherung abzielte und somit zur Stabilität des Mächtesystems beitrug, das auf dem Wiener Kongress gegründet wurde. Angesichts der populären Agitation einer breiten Fundamentalopposition gegen die Verträge von Wien war die französische Diplomatie jedoch gezwungen, ständig zu lavieren und zu manövrieren, um innenpolitische Forderungen mit den außenpolitischen Möglichkeiten in Einklang zu bringen. Diese Entwicklung zwischen 1814/15 und 1851/52 ist ein spannendes Beispiel für die zunehmende Demokratisierung der auswärtigen Beziehungen im 19. Jahrhundert in Europa.

      Großmacht auf Bewährung
    • Große Sorge löste 1958 der Regierungsantritt des französischen Ministerpräsidenten Charles de Gaulle in der Bundesrepublik aus. Alle deutschen Parteien erwiesen sich in den folgenden Jahren als unfähig, eine Chance für eine wirkliche Vertiefung der deutsch-französischen Beziehungen zu nutzen. Marcowitz untersucht die Wirkungen der ehrgeizigen und eigenwilligen Politik de Gaulles auf das Verhältnis beider Länder und zeichnet die Perzeption der Politik de Gaulles durch die Unionsparteien und die SPD nach. Aus der Presse: „. interessante Einblicke in die (außen-)politischen Vorstellungswelten damaliger und späterer Entscheidungsträger aus CDU, CSU und SPD. Damit leistet sie (die Studie) einen Beitrag, der es erlaubt, die Hintergründe bundesdeutscher Außenpolitik der 60er Jahre besser zu verstehen.“ Neue Politische Literatur 1/2000

      Option für Paris?