Kenojuak
- 248 páginas
- 9 horas de lectura
Die Inuit haben sich seit Jahrhunderten an Sommerabenden im Zelt, vor allem aber während der langen Winternächte in Iglu und Qarmaq (Erdsodenhaus) Mythen und Legenden erzählt. Das Vortragen solcher Geschichten gab den Familien das Gefühl des Zusammengehörens und der Gemeinsamkeit. Es verknüpfte die Vergangenheit mit der Gegenwart und brachte den Kindern die Vorfahren näher. Vor allem diente es der Erziehung und nicht zuletzt der Unterhaltung. Im hier vorgelegten Buch stellt Ansgar Walk Mythen und Legenden vor, die im neuen Inuit-Territorium Nunavut noch geläufig sind. Dabei beschränkt er sich auf charakteristische Geschichten mit dem Ziel, tiefere Einblicke in eine während vieler Jahrhunderte gewachsene Jagdkultur zu vermitteln, die gegenwärtig einem ungewöhnlich starken Wandel unterliegt. Die zur Illustration abgebildeten zeitgenössischen Skulpturen und Grafiken von Künstlern aus Cape Dorset und die Skulptur auf dem Umschlag aus Iglulik stellen teils realistische Themen dar, teils spiegeln sie die imaginäre, spirituelle Welt der Inuit wider und sollen neben Fotos von alten Steinzeichen (Inuksuit) die Atmosphäre spüren lassen, in der die vorgestellten Mythen und Legenden heimisch sind.
Am 1. April 1999 wurde in derkanadischen Arktis ein drittes Territorium errichtet - Nunavut, das Land der Inuit. Ansgar Walk bereiste erstmals 1995 diesen nur schwer erreichbaren Landstrich bis zur Packeisgrenze, um mehr über die Menschen zu erfahren, die mit der Besiedelung der Arktis eine der außergewöhnlichsten menschlichen Leistungen vollbracht hatten - die Inuit. Seine Erlebnisse hielt er in seinem Arktischen Tagebuch fest. Inzwischen hat er die dort gewonnenen Freunde mehrmals wieder besucht und seine zahlreichen neuen Erfahrungen in die vorliegende Neuausgabe einfließen lassen. Tief im Herzen der Inuit - „Wesen mit Seele“, wie die Eskimos sich selbst bezeichnen - ist noch immer die Sehnsucht nach einem ungebundenen Leben lebendig, das nur dem Rhythmus der Natur unterworfen ist. Wer die Inuit verstehen will, muß sich dies immer wieder vor Augen halten. Mit seinem Buch will der Autor einen gesellschafts- und umweltpolitischen Beitrag zum besserenVerständnis für die Inuit leisten, die für ihren Weg ins 21. Jahrhundert auch in Zukunft einer Mithilfe von außen bedürfen. Sein Arktisches Tagebuch geht somit über einen bloßen Erlebnisbericht hinaus. Es ist eine Liebeserklärung an eine vom Rest der Welt noch immer isolierte, vom Tourismus noch weit-gehend unberührte und trotz der extremen klimatischen Bedingungen in ihrer Schönheit einzigartigen Landschaft.
Die Erzählung folgt einem treuen Wach- und Schutzhund, der über einen Zeitraum von zwölf Jahren untrennbar mit seinem Herrn verbunden ist. Sie durchleben gemeinsam sowohl glückliche als auch herausfordernde Zeiten, wobei die enge Bindung zwischen Mensch und Tier im Mittelpunkt steht. Die Geschichte beleuchtet die Loyalität und den unerschütterlichen Beistand des Hundes, der als treuer Begleiter in allen Lebenslagen fungiert.
Der Alltag der Betagten in einer südwestdeutschen Seniorenresidenz wird humorvoll und ungezwungen dargestellt, wobei die Senioren ihr Heim liebevoll als "Gehege" bezeichnen. Trotz kurioser Erlebnisse und Herausforderungen bewahren sie sich ihren Lebensmut. Ihre Geschichten bieten Einblicke in das Altwerden und vermitteln Freude und Lebensweisheit. Manche Situationen laden zur satirischen Betrachtung ein, während andere ernstere Töne anschlagen. Hinter den teils unglaublichen Erlebnissen steckt jedoch stets ein wahrer Kern, der die Realität des Alterns widerspiegelt.
Die Bezeichnung Arktis für die Regionen rund um den Nordpol hat ihren Ursprung in dem griechischen Wort „árktos“, der Bär. Die Griechen deuteten das auf den Polarstern hinweisende Sternbild als einen großen Bären und gaben ihm deshalb diesen Namen. Wer wie die meisten Besucher jedoch der herben Schönheit des hohen Nordens verfallen ist, der wird den Begriff Arktis allerdings nicht nur mit dem Land unter dem Sternbild des Großen Bären verknüpfen. Er denkt dann vor allem auch an den mächtigen Polarbären, den weißen Herrscher des Nordens, und an die Bezauberung, die von der grandiosen arktischen Landschaft ausgeht. Die Inuit, die Ureinwohner des Landes, sehen im Sternbild des Großen Bären ein großes Karibu, in ihrer Sprache ein „Tuktudjuk“. Der neue Farbfotoband soll dem Betrachter mit einer Auswahl charakteristischer Bilder möglichst viel von der Schönheit der nordostkanadischen Arktis vermitteln und ihm in Streiflichtern diese Landschaft mit ihrer Flora, Fauna und nicht zuletzt auch den dort lebenden Menschen näher bringen.
Am 30. Juli 1997 flogen sechs US-Amerikaner und fünf Deutsche, von einem Kanadier betreut, mit einer Linienmaschine von Ottawa nach Iqaluit an der Frobisher Bay, wo zwei kanadische „Buschpiloten“ mit einer gecharterten Twin Otter die Gruppe erwarteten. Damit begann der „Nordflug“, eine Flugexpedition zu den nördlichsten Regionen des kanadischen Archipels jenseits des 80. Breitengrades. Neun Tage waren sie unterwegs, dann setzte die Twin Otter am Abend des 7. August nach 5500 Flugkilometern wieder in Iqaluit auf. Am nächsten Tag erfolgte die Rückkehr nach Ottawa.
Wenige Kilometer südlich des Polarkreises im Norden Kanadas liegt die Wager Bay. Hier herrscht der Eisbär, der „König der Arktis“, das ganze Jahr. Ansgar Walk skizzierte Begebenheiten aus der Vergangenheit und Gegenwart der Wager Bay und schildert die Erlebnisse von ausgedehnten Tundrawanderungen und Bootsausflügen