Which patterns do (audio-)visual works use to tackle the unspeakable events of trauma? How can we describe the relationship between traumatic experience and artistic (audio)visual works? And, are there great differences in the medial forms, in which the arts from the East to the West deal with the rejected experience of the past? This compilation presents the results of the fourth research project between Petro Mohyla National Black Sea State University (Mykolaiv, Ukraine) and Saarland University (Saarbrücken, Germany). Including theoretical reflection on trauma theory, these papers study examples of (audio-)visual art working through trauma in Eastern and Western Europe, North and Central America and the Caribbean. The analysed objects of art embrace films, monuments, photographs, woodcuts and (graphic) novels, dealing with Stalinist repression, (Post) World War II losses, the Chernobyl nuclear catastrophe, the silenced crimes of the Francoist dictatorship, the persecution, humiliation and criminalization of homosexuals in the US and long lasting state terror in Cuba or Guatemala.
Janett Reinstädler Libros



Die Nelkenrevolution und ihre Folgen
Der portugiesische 25. April 1974 in Literatur und Medien
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Das Lied Grândola, vila morena gilt als das Fanal der portugiesischen Revolution vom 25. April 1974, das Bild der roten Nelke in den Gewehrläufen ist bis heute die Ikone dieser sanften Revolution. Aus Anlass des 40. Jahrestages der portugiesischen Nelkenrevolution gehen Geschichts-, Literatur-, Theater- und KulturwissenschaftlerInnen in diesem Band der Frage nach, wie damals und heute Romane, Dramen, Musik und Filme die gesellschaftlichen Verwerfungen und Umbrüche jener Zeit inszenierten und inszenieren. Wie stellt sich in Portugal und darüber hinaus das Verhältnis zwischen offizieller Geschichtsschreibung und der Vergangenheitsevokation im kulturellen Gedächtnis künstlerischer Werke dar? Welche Entwicklung nehmen Themen wie die Kolonialkriege und ‚Heimkehrer‘ im Laufe der Zeit? Und welche Beziehungen lassen sich zwischen politisch-sozialen Diskursen und künstlerischem Ausdruck in Werken von José Afonso, Bernardo Santareno, Lídia Jorge u. a. beschreiben?
Seit Francos Tod ist erotische Prosa auf dem spanischen Literaturmarkt salonfähig geworden. Damit hat sich in Spanien ein Genre neu etabliert, das aufgrund seiner klaren zeitlichen Begrenzung und seines speziellen sozio-kulturellen Kontextes ein ergiebiges Feld für die gender studies darstellt. Die Texte, die in der spanischen Literaturreihe „La sonrisa vertical“ („Das vertikale Lächeln“) erschienen sind, untersucht Janett Reinstädler aus diskursanalytischer und dekonstruktivistischer Perspektive. Im Zentrum stehen dabei literarische Konzepte von Männlichkeit und Weiblichkeit, Fragen der sexuellen Identität und ihre tendenzielle Auflösung in der „Maskerade des Geschlechts“. Das Buch leistet damit zweierlei: Zum einen wirft es einen detaillierten Blick auf die aktuelle Entwicklung der erotischen Erzählprosa Spaniens, zum anderen nimmt es eine kritische Relektüre der zentralen theoretischen Geschlechter-Diskurse neuester Zeit vor.