Cornelia Helfferich Libros






Die Qualität qualitativer Daten
Manual für die Durchführung qualitativer Interviews
- 216 páginas
- 8 horas de lectura
Wie führt man ein "gutes" qualitatives Interview? Fragt man überhaupt - wenn ja: Wie? Welche Formen qualitativer Interviews gibt es? Wie erstellt man einen Leitfaden? Das Manual beantwortet diese und andere Fragen und will den praktischen Nöten derjenigen abhelfen, die qualitative (narrative, problemzentrierte oder Leitfaden gestützte) Einzelinterviews für Forschungsprojekte oder im Rahmen von Qualifikationsarbeiten durchführen wollen. Es vermittelt alle Kompetenzen, die notwendig sind, um das qualitative Interview als Kommunikations- und Interaktionsprozess zu reflektieren und bewusst zu gestalten. Das Buch enthält Übungen, theoretisches Hintergrundwissen, Forschungsbeispiele, praktische Informationen, z.B. zum Datenschutz, sowie hilfreiche Materialien zur Organisation des qualitativen Forschungsprozesses. Das Manual kann für die Vorbereitung auf die Interviewdurchführung in Interviewschulungen oder im Selbststudium genutzt werden und bietet Anregungen für die Lehre qualitativer Forschungsmethoden.
Jugend, Körper und Geschlecht
Die Suche nach sexueller Identität
InhaltsverzeichnisI Einleitung.II Verkürzte Vorstellungen.1 ... vom Verhältnis der Geschlechter: bleibt der „kleine Unterschied“ oder verschwindet er?.2 ... von der Gefährdung der Jugend und der Gefährdung der Mädchen.III Verhalten und Verhältnisse.1 Noch einmal Theorie: Symbolisches Verhalten, Geschlecht und Körper.2 Der Entwicklungsbezug.3 Der Kampf um Selbständigkeit.4 Identität unter Gleichaltrigen.5 Inititationsrituale.6 Anmerkungen: Individuierungsprobleme, frühe Traumata und erschwerte Ablösung.IV Imaginäre Lösungen kollektiver Probleme — Einige Beispiele.1 Imaginäre Lösungen, Subkultur und Lebensweise.2 Männliche Auszubildende in männerbündischen Subkulturen — Kraft und Härte als imaginäre Lösung.3 Weibliche Auszubildende in der polytoxikomanen Erlebniswelt der Disco — Schönheit und Konsum als imaginäre Lösung.4 Drugs and Sex. Kiffer, Junkies und Co. — Bewußtseinserweiterung als imaginäre Lösung.5 Eßstörungen und Kunstturnen: Alles unter Kontrolle? — Askese als imaginäre Lösung.6 Medikamente: Daughter’s little helper — Unsichtbarmachen als Lösung.7 Anmerkung: ‚Männliche‘ Mädchen, ‚weibliche‘ Jungen.V Integration anderer Erklärungsansätze.1 Verhalten als erlerntes Verhalten.2 Problemverhalten als Folge von Entwicklungsbelastungen.3 Funktionales Verhalten zur Bewältigung von Belastungen und Entwicklungsaufgaben — Die Wiederkehr des Normativen.4 Theorien zur Reproduktion somatischer Kulturen.VI Ausblick.Literatur.Anmerkungen.
Familie und Geschlecht
Eine neue Grundlegung der Familiensoziologie
Wer bisher einen geschlechtertheoretischen Anschluss der Familiensoziologie vermisste, wird in diesem Buch fündig. Die Autorin zeigt auf, dass das Paar und die Kernfamilie nicht (nur) auf der Einteilung in zwei Geschlechter beruhen, sondern entlang des biografischen Prozesses mit vielen kleinen und größeren Verschiebungen erst hergestellt werden. Die geschlechterbezogen konservative Familiensoziologie wird so endlich auf den Kopf gestellt und um eine grundlegende Perspektive erweitert.
Forschungsmanual Gewalt
Grundlagen der empirischen Erhebung von Gewalt in Paarbeziehungen und sexualisierter Gewalt
- 228 páginas
- 8 horas de lectura
Forschung zu Gewalt in Paarbeziehungen und zu sexualisierter Gewalt steht, will sie nicht Ausblendungen reproduzieren und Artefakte erzeugen, vor besonderen methodischen Herausforderungen. Dies betrifft z.B. den Zugang zu Befragten, ethische Anforderungen und das empirische Erfassen des Forschungsgegenstandes. Der Band vermittelt auf der Basis langjähriger praktischer Erfahrungen der Autorinnen und Autoren grundlegendes Wissen über die Gestaltung von Forschungsprozessen zu Gewalt und stellt bewährte Strategien für standardisierte und qualitative Studien sowie für die sozialpsychologisch-historische Aufarbeitung von Gewalt vor. Ein Schwerpunkt liegt bei der Befragung von Kindern.
In ihren Vorlesungen zur Familiensoziologie untersucht Cornelia Helfferich menschliche Bindungen im privaten und öffentlichen Leben aus verschiedenen Perspektiven und trägt zur Diskussion über den Wandel der Familie bei. Sie analysiert persönliche Lebensläufe und Geschlechterunterschiede im Kontext der historischen Veränderungen des Familienbildes in Deutschland. Durch die Verbindung unterschiedlicher Forschungsansätze bietet sie neue Einblicke in diese Thematik. Ihre Untersuchungen umfassen die individuelle Planung von Beziehungen, die Bedeutung der Geschlechterperspektive in der Familienforschung und den Wandel der Familie, die sich zunehmend zu einer „privaten Lebensform“ entwickelt hat. Die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtungsweise wird durch die Analyse verschiedener Studien des Sozialwissenschaftlichen FrauenForschungsinstituts Freiburg („SOFFI F.“) verdeutlicht, die sich mit der Familienplanung befassen. Cornelia Helfferich ist Professorin an der Evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit, Diakonie und Religionspädagogik in Freiburg im Breisgau und erhielt 2007 den Helge-Pross-Preis der Universität Siegen. Sie ist Erste Vorsitzende des Instituts für Qualitative Sozialforschung Freiburg und gründete 1995 das Sozialwissenschaftliche FrauenForschungsinstitut „SOFFI F.“. Bei ihren Forschungsprojekten zur Gender-Problematik arbeitet sie unter anderem mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) i
Determinanten der Aussagebereitschaft von Opfern des Menschenhandels zum Zweck sexueller Ausbeutung
- 284 páginas
- 10 horas de lectura
Eine wichtige Voraussetzung für die Verbesserung der Strafverfolgung von Menschenhandelsdelikten zum Zweck sexueller Ausbeutung ist die Förderung der Aussagebereitschaft von Opfern. Die Aussage eines Opfers in Ermittlungs- und Strafverfahren ist komplex, und es ist wenig über die Einflussfaktoren sowie die biografischen Voraussetzungen bekannt, die einer solchen Aussage vorausgehen. Das Sozialwissenschaftliche FrauenForschungsinstitut an der Ev. Hochschule Freiburg führte 2008 bis 2009 im Auftrag des Bundeskriminalamtes eine qualitativ-biografische Befragung von 53 Opfern durch. Dabei wurden sowohl Opfer, die in einem Strafverfahren ausgesagt hatten, als auch solche, die nicht aussagebereit waren und keinen Kontakt zur Polizei hatten, interviewt. Die Studie beleuchtet die subjektive Bedeutung von Einflussfaktoren wie Täterstrategien, polizeilichem Handeln, Migrationsbedingungen und Beratung. Zudem wird die Aussagebereitschaft in ihrer biografischen Entstehung und im Kontext der Interaktion zwischen Täter, Polizei und Opfer rekonstruiert. Der Heterogenität der Zielgruppe wurde Rechnung getragen, indem die Auswertungen differenziert nach Untergruppen wie rechtmäßigem Aufenthaltsstatus oder Ausbeutungskontexten durchgeführt wurden.