Was ist Anthroposophie? Was unterscheidet sie von einer Religion oder Lehre? Welche Rolle spielt dabei ihr Gründer Rudolf Steiner? Kann man selbst zu Erfahrungen der übersinnlichen Dimension des Menschen kommen? Was bedeutet Wiederverkörperung? Wie passen Freiheit und Schicksal zusammen? Wohin steuert die Entwicklung der Menschheit?
Corona und die Kinder: Unter den Corona-Maßnahmen haben Kinder und Jugendliche besonders zu leiden, ihre Sicht kommt aber kaum zu Wort. In diesem info3-Themenheft fragen 14 Fachleute, ob Corona-Impfungen für Kinder zu verantworten sind, welchen Sinn das Maskentragen im Unterricht hat und wie geschützte Entwicklungsräume für Kinder aussehen können. Überlegungen zu drohenden gesellschaftlichen Deformationen runden das Spektrum ab. Mit Beiträgen von Dr. med. Michaela Glöckler, Mathias Buess, Alexander Capistran, Johannes Denger, Claudia Grah-Wittich, Prof. Dr. Ulrike Guérot, Bernhard Hanel, Diane Hedderich, Dr. phil. Jens Heisterkamp, Dr. med. Karin Michael, Dr. med. Frank Meyer, Claudia Mönius, Dr. med. Steffen Rabe, Dr. med. Johannes Wilkens und Ingeborg Woitsch.
Orientierung und Argumentationshilfe /// Angriffe auf Anthroposophie, auf Waldorfpädagogik, Demeter-Landwirtschaft und die Anthroposophische Medizin gehören fast schon zur medialen Tagesordnung. Woche für Woche geht es dabei zumeist nicht mehr um sachliche Kritik, sondern immer deutlicher darum, Anthroposophie aus der Gesellschaft zu verdrängen. Das aktuelle info3-Themenheft gibt Hilfestellung zu folgenden Fragen: - Wer sind die Akteure hinter der Kampagne gegen Anthroposophie? - Welchem Muster folgen die stets ähnlichen Attacken? - Wie kann man ihnen argumentativ begegnen? - Wie stehen Rassismus und Antisemitismus im Gesamtkontext von Rudolf Steiners Leben und Werk? - Warum wird der anthroposophische Karmagedanke angegriffen? Unser Themenheft bietet Orientierung und Argumentationshilfe, auch für verunsicherte Eltern von Waldorfschulen, Patient: innen der Anthroposophischen Medizin und Kund: innen von biodynamischen Produkten.
Derzeit ist die Hirnforschung noch immer von einer monokausal materialistischen Richtung geprägt. Das Sein bestimmt das Bewusstsein, lautet die nach wie vor verbreitete und einflussreiche Devise. Die Fülle an Material über die Bedeutung der elektrochemischen Ebene für die Entstehung des Bewusstseins ist so gewaltig, dass gar keine andere Möglichkeit in Betracht zu kommen scheint als die, die Beziehung von Geist und Gehirn als ursächliche Abhängigkeit des Geistes von der Materie zu deuten. Dabei wird in der Regel wenig beachtet, welchen Widerspruch es zu einem der leitenden Grundwerte der Gegenwart, zur Idee der autonomen Individualität, bedeutet, den menschlichen Geist auf die komplexe Interaktion von Neuronen, Synapsen und Botenstoffen zu reduzieren. Die Widersprüchlichkeit aufzuweisen die darin liegt, dass sich der menschliche Geist auf allein materielle Substrate zurückführt, bildet eines der verbindenden Grundmotive der Aufsätze dieses Bandes. Außerdem geht es darum, im Diskurs zur Relation von Geist und Gehirn das Defizit an Erfahrungswissen auszugleichen, das in dieser Debatte auf der Seite des Geistes herrscht. Können Geist und Gehirn in einem nicht-reduktionistischen Modell wieder zusammengebracht werden?
Sieben post-faktische Denkblockaden und ihre Überwindung
Nicht erst seit die Rede von „alternativen Fakten“ aufgekommen ist, herrscht Verunsicherung über elementare Grundlagen der Verständigung: Wirklichkeit und Wahrheit stehen als Orientierungsgrößen zur Disposition, das verantwortungsfähige Individuum droht zu einem bloßen „Konzept“, Moral zu einer Sache der Deutungshoheit zu werden. Die postmoderne Relativierung aller Werte hat sich in Form negativer Glaubenssätze tief in unsere Gesellschaft eingenistet. In der Konsequenz bereiten sie einem Klima den Weg, in dem rückwärtsgerichtete Kräfte leichtes Spiel haben. „Schöne neue Wirklichkeit“ plädiert für eine Besinnung auf die Grundlagen denkender Vernunft und verantwortlicher Moral und kann gleichzeitig als eine entscheidende Alternative verstanden werden: Wollen wir die pseudo-Realität der Beliebigkeit oder eine Wirklichkeitserfahrung echten Seins, aus der persönliche Erfüllung und gesellschaftliche Verbindlichkeit entstehen kann?