The book explores the historical and cultural roots of the vampire legend in Eastern Europe, particularly its connection to Transylvania, long before Bram Stoker's iconic Dracula. It delves into how these myths evolved and influenced popular perceptions of vampires, highlighting the region's rich folklore and its lasting impact on literature and popular culture.
Thomas M. Bohn Libros






Even before Bram Stoker immortalized Transylvania as the homeland of his fictional Count Dracula, the figure of the vampire was inextricably tied to Eastern Europe in the popular imagination. Drawing on a wealth of heretofore neglected sources, this book offers a fascinating account of how vampires—whose various incarnations originally emerged from the folk traditions of societies throughout the world—became identified with such a specific region. It demonstrates that the modern conception of the vampire was born in the crucible of the Enlightenment, embodying a mysterious, Eastern “otherness” that stood opposed to Western rationality.
Russian Historiography from 1880 to 1905
- 454 páginas
- 16 horas de lectura
The narrative explores the transformation in Russian historiography from political and legal history to a focus on social and economic history, primarily influenced by Pavel Miliukov. It examines Miliukov's role as a leader of the Constitutional Democrats and foreign minister, highlighting his reliance on historical processes over public opinion. The book offers insights into the evolution of historical sociology within the Moscow School between 1880 and 1905, shedding light on Miliukov's decision-making and its implications for Russian history.
The Impact of Disaster: Social and Cultural Approaches to Fukushima and Chernobyl
- 382 páginas
- 14 horas de lectura
The Impact of Disaster: Social and Cultural Approaches to Fukushima and Chernobyl addresses the two biggest nuclear power plant catastrophes of our time. This publication is the result of the cooperative research initiative of two research centers in Hesse, the Interdisciplinary Centre for East Asian Studies at Goethe University Frankfurt (IZO) and the Giessen Center for Eastern European Studies (GiZo); specialists for the Slavic and the Asian region joined in the project to examine the accidents and their consequences under a multidisciplinary approach.
Es handelt sich um einen Sammelband zum Thema Vampire und Vampirismus in der europäischen Literatur sowie im Film des 20. Jahrhunderts. Er enthält die Beiträge zu zwei Workshops und einem gemeinsamen Seminar der Abteilungen für Osteuropäische Geschichte und Romanistische Literatur- und Kulturwissenschaft der Universität Gießen.
Vlad Ţepeş, auch bekannt als Dracula, ist eine umstrittene Figur, die nicht nur als Vorbild für Bram Stokers Vampirgrafen diente, sondern auch historisch von Bedeutung ist. Nach der Eroberung Konstantinopels 1453 durch die Osmanen folgte er dem Aufruf von Papst Pius zu einem Kreuzzug. Seine autoritären Bestrebungen zur Schaffung innenpolitischer Ordnung und sein Wunsch, sein Land als „Vormauer des Christentums“ zu positionieren, prägen sein historisches Bild. Trotz der Annahme, dass seine Herrschaft umfassend erforscht wurde, ist das Wissen über ihn oft noch von der Zwischenkriegszeit und dem Nationalkommunismus beeinflusst, was zu einem rumänischen Patriotismus führt. Das Bild des Woiwoden wird heute von zwei gegensätzlichen Ansätzen geprägt: einem nationalistischen in Rumänien und einem, der auf das Vampirgenre im Westen Bezug nimmt. Diese Ambivalenz führte zur internationalen Konferenz „Vlad Dracula – Tyrann oder Volkstribun“, die vom 25.–27. September 2014 an der Justus-Liebig-Universität Gießen stattfand. Die Ergebnisse dieser Tagung vereinen verschiedene Perspektiven auf Vlad Ţepeş, einschließlich seiner diplomatischen Strategien und der Mythenbildung, die seine Person umgeben.
Stalins Tod gilt als zentrale Zäsur in der sowjetischen Geschichte – nach 1953 musste die UdSSR sich politisch, wirtschaftlich, sozial und kulturell neu definieren. Dieses Buch führt Beiträge neuester internationaler Forschung zusammen, die kritisch nach Wandel und Kontinuitäten in der Sowjetunion in der Zeit nach Stalin fragen. Deutlich wird dabei, dass die Geschichte der 1950er- und 1960er-Jahre, der Ära des »Tauwetters« unter Nikita Chruschtschow, nicht nur für »Glasnost« und »Perestroika« Michail Gorbatschows, sondern auch für das gegenwärtige Russland Wladimir Putins von zentraler Bedeutung ist.
Urbanisierung und Stadtentwicklung in Südosteuropa vom 19. bis zum 21. Jahrhundert
- 386 páginas
- 14 horas de lectura
Wie transformierten Industrialisierung und Urbanisierung die Gesellschaften Südosteuropas? Welche städtebaulichen Leitbilder existierten im südöstlichen Europa und wie manifestierten sich der kulturelle und der soziale Wandel? Welche Folgen hatten die Nationalstaatsbildung, die sozialistische Herrschaft und die politische Transformation? Die 47. Hochschulwoche der Südosteuropa-Gesellschaft thematisierte Modernisierungsprobleme des südöstlichen Europa vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Sie führte Ansätze der Historiographie, Soziologie, Ethnologie, Politologie, Geographie, Demographie und Architekturgeschichte zusammen.
Minsk - Musterstadt des Sozialismus
- 410 páginas
- 15 horas de lectura
Die weißrussische Hauptstadt Minsk wurde nach 1945 als sozialistische Musterstadt geplant und aufgebaut. Die Stadtplaner fanden hierzu ideale Voraussetzungen vor: Weißrussland war bis vor dem Zweiten Weltkrieg ein reines Agrarland und zudem hatten die deutschen Besatzer die Stadt komplett zerstört. Am Beispiel von Minsk verdeutlicht das Buch den Wandel des städtebaulichen Leitbildes in der Sowjetunion von den 1930er bis in die 1950erJahre und die damit verbundene Errichtung des »Systems der geschlossenen Städte«. Der Autor zeigt den Prozess der Industrialisierung und Modernisierung ebenso auf wie die Entwicklung der Stadt Minsk vom lokalen Handelszentrum zur sowjetischen Industriemetropole. Die vorliegende Studie widmet sich damit dem Problem von Stadtwachstum und Verstädterung in »Nachzüglergesellschaften« und will auf dieser Grundlage dazu anregen, die Urbanisierung als ein Leitmotiv der Sowjetunionforschung zu etablieren. Thomas M. Bohn ist Professor für Geschichte Osteuropas an der LudwigMaximiliansUniversität München.
Der Vampir
Ein europäischer Mythos
In nahezu allen Epochen und Kulturen hat es Geschichten von Wiedergängern gegeben, die nach dem Tode ihr Unwesen treiben, oder von unheimlichen Blutsaugern, die nachts aus ihren Gräbern steigen und sich ihre Opfer unter den Lebenden suchen. Wie alle Mythen verändern sich auch Vampirgeschichten stetig und passen sich dem Zeitgeist an. So gilt seit dem Erscheinen des Dracula-Romans beispielsweise Transsilvanien, das „Land jenseits des Waldes“, irrtümlich als die Heimat der Vampire. Thomas Bohn hat sich mit den Fragen, wann und weshalb das östliche Europa zum Refugium der Blutsauger stilisiert wurde, auf die Suche nach den Ursprüngen des Vampirismus gemacht. Der Osteuropahistoriker folgt den Metamorphosen des Vampirs, indem er die Angst der kleinen Leute vor den Seuchenherden aufgeblähter Leichen von der Blutsaugermetapher der Gelehrten unterscheidet. Seine Reise in die Vergangenheit zeigt, dass das Bild des Blutsaugens im lateinischen Abendland lange vor der Entdeckung der Vampire im Donau-Balkan-Raum geprägt wurde. In diesem Sinne rehabilitiert dieses kenntnisreiche Buch den Vampir als einen europäischen Mythos.