Das Buch beleuchtet die Zeit um 1500 als eine Ära des Umbruchs, die durch neues Denken und politische Konflikte geprägt war. Es behandelt Themen wie Reformation, Herrschaftsformen, gesellschaftliche Strukturen und die Auswirkungen des Dreißigjährigen Krieges auf das kollektive Gedächtnis Europas.
Die Sammlung umfasst drei herausragende Werke aus einer angesehenen Reihe, die durch ihre hohe literarische Qualität und spannende Themen bestechen. Jedes Buch bietet einzigartige Perspektiven und fesselnde Geschichten, die den Leser in verschiedene Welten entführen. Die Auswahl verspricht sowohl Unterhaltung als auch tiefgehende Einblicke in menschliche Emotionen und gesellschaftliche Fragestellungen. Ideal für Liebhaber anspruchsvoller Literatur, die neue Lieblingsbücher entdecken möchten.
"Der Titel dieses Buches nimmt Bezug auf die vielfältigen Krisen in unserer Zeit. Die Repräsentanten der großen Religionsgemeinschaften, die sich regelmäßig beim "Runden Tisch der Religionen in Deutschland" zum Austausch und zur gegenseitigen Information treffen wollen im Blick auf ihre Heiligen Schriften zum Auftrag ihrer Religion in Zeiten der Krise Stellung nehmen.Aber kann man überhaupt von einer wichtigen Funktion der Religionen angesichts der Krisenerfahrungen in unserer Zeit sprechen? Haben Religionen nur eine tröstende Funktion oder müssen sie nicht auch einen aktiven Beitrag zur Neugestaltung in Zeiten der Krisen leisten?Die Autoren dieses Buches benennen einige Krisenfelder unserer Zeit, die die religiösen Aktivitäten massiv beeinflusst haben. Sie benennen u.a. verschiedene Aktionen ihrer Religionsgemeinschaften, sowie des Runden Tisches der Religionen in Deutschland und versuchen zugleich Mut zu machen in schwieriger Zeit"-- Back cover
Das Buch untersucht die Wechselwirkungen von Religion und Politik während des Dreißigjährigen Krieges aus der Perspektive der Entscheidungsträger, der passiv Betroffenen und der Erinnerung an den Konflikt. Die großen politischen Ziele der kriegführenden Mächte blieben den einfachen Untertanen verborgen, während Diskussionen über Staatsräson und territoriale Interessen von den Kriegsparteien vor der Öffentlichkeit verschleiert wurden. Für die passiv Betroffenen spielte die konfessionelle Motivation eine zentrale Rolle, und die Wahrnehmung des Krieges als Religionskrieg zwischen Katholiken und Protestanten war weit verbreitet. Auch in den schlimmsten Kriegsphasen wirkte das politische System des Reiches und dessen Territorialstruktur weiter. Herrschaftsträger und Untertanen litten gleichermaßen unter den Folgen des Krieges, und eine gemeinsame religiöse Deutung des Kriegserlebens fand oft statt. Dennoch stieß diese Legitimation mit der Zeit an ihre Grenzen, während die anfängliche Freund-Feind-Wahrnehmung hinter der Ausbeutung der Territorien zurücktrat. Franz Brendle beleuchtet sowohl die handelnden Akteure auf verschiedenen Ebenen als auch die Stimmen derjenigen, die direkt vom Krieg betroffen waren und dessen Schrecken hilflos ertragen mussten. Der Krieg hinterließ tiefe Spuren und wurde zu einem Trauma in der deutschen Geschichte, das in Brauchtum und Traditionen lebendig bleibt.