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Jan Erik Antonsen

    Text-Inseln
    Poetik des Unmöglichen
    Was heißt und zu welchem Ende studiert man Literaturwissenschaft?
    • Was heißt und zu welchem Ende studiert man Literaturwissenschaft?

      Festschrift für Stefan Bodo Würffel zum 65. Geburtstag

      Dieser Band vereint Originalbeiträge zur aktuellen Debatte über den Stellenwert und die Ausrichtung der Literaturwissenschaft. Die Texte reflektieren die Bedingungen und Möglichkeiten der Disziplin auf vielfältige Weise – wissenschaftlich, essayistisch, satirisch und aphoristisch. Der Titel, der auf Friedrich Schillers Antrittsvorlesung von 1789 anspielt, verdeutlicht die Überzeugung, dass die grundlegende Fragestellung des Dichters und Theoretikers heute, in einer Zeit, in der Philologien primär als ›nützlich‹ gelten, wichtiger denn je ist. Die geforderte Standortbestimmung zeigt, dass eine Disziplin, die das ›Ungereimte‹ und ›Wunderbare‹ thematisiert, die Eigengesetzlichkeit des Literarischen im Auge behalten muss, um ihre Relevanz zu beweisen. Literatur artikuliert ein sich veränderndes Welt- und Sprachverständnis und hinterfragt den Erkenntnisgehalt sprachlicher Äußerungen. Daher gehört es zum Selbstverständnis einer kritischen Literaturwissenschaft, das ›Verstehen‹ von Texten zu problematisieren und zu reflektieren. Mit Beiträgen von verschiedenen Autoren, die unterschiedliche Perspektiven und Ansätze einbringen, wird die Diskussion um die Literaturwissenschaft bereichert.

      Was heißt und zu welchem Ende studiert man Literaturwissenschaft?
    • Poetik des Unmöglichen

      Narratologische Untersuchungen zu Phantastik, Märchen und mythischer Erzählung

      • 416 páginas
      • 15 horas de lectura

      Ausgangspunkt der Studie ist die Darstellung des Unmöglichen als ein Problem des Erzählens: Wunder und andere unmögliche Ereignisse müssen stets, weil sie sich nicht von selbst verstehen, durch narrative Strategien plausibilisiert werden. Weil das Unmögliche nicht auf Außersprachliches zurückgeführt werden kann, hat es seinen angestammten Ort immer nur innerhalb des Textes; es stellt den exemplarischen Fall des Fiktiven dar und erhält so eine poetologische Relevanz für die im Erzählakt entworfene erzählte Welt. Ausgehend von dieser Beobachtung nimmt die Studie die erzählerischen Strategien der Darstellung und Plausibilisierung unmöglicher Ereignisse in verschiedenen Erzählgenres in den Blick. Das Hauptaugenmerk gilt dabei dem Genre der Phantastik, in dem das unmögliche Ereignis das konstitutive Inhaltselement bildet. In Abgrenzung zu Strategien des narrativen Umgangs mit unmöglichen Ereignissen, wie sie das Märchen und die mythische Erzählung der Antike in Gebrauch genommen haben, unternimmt die Studie schließlich eine erzähltheoretisch hergeleitete Bestimmung des Phantasmas als Grundlage einer Definition des Phantastischen. Dabei wird zugleich gezeigt, dass sich eine solche narratologische Bestimmung durch die Bezugnahme auf erzählerische Konzeptionen in historisch früheren Erzählgenres wie dem Schäferroman und dem Schauerroman literatur- und geistesgeschichtlich fundieren lässt.

      Poetik des Unmöglichen