Focusing on the interplay between language and prejudice, this study explores how racism, antisemitism, and ethnicism manifest in discourse. It delves into the ways communication shapes and reflects societal attitudes towards different groups, analyzing the implications of language in perpetuating discrimination. Through various examples, the book highlights the critical role of discourse in both reinforcing and challenging harmful stereotypes.
Martin Reisigl Libros




Die Diskussion über die Beziehung zwischen Sprache und Geschlecht bleibt auch nach 45 Jahren relevant, da die Geschlechterverhältnisse in vielen gesellschaftlichen Bereichen einem Wandel unterliegen, der sprachliche Veränderungen oder deren Forderung nach sich zieht. Der zweite Band zu diesem Thema beleuchtet verschiedene gesellschaftliche Perspektiven und empirische Analysen. Die Beiträge untersuchen sowohl Kontinuitäten als auch neue Entwicklungen und bedienen sich dabei unterschiedlicher theoretischer und methodischer Ansätze wie Argumentationsanalyse, Diskurslinguistik und Kritische Diskursanalyse. Die Themen reichen von Versuchen, das generische Maskulinum zu restaurieren, über staatliche Regulierungen des Zweigeschlechterdispositivs bis hin zu genderlinguistischen Fragestellungen in Fachzeitschriften. Weitere Aspekte sind die Repräsentation von Geschlechtern in Schulbüchern, der Diskurs über Prostitution und die Reproduktion von Geschlechterrollen in Pressetexten. Die Beiträge bieten einen umfassenden Einblick in die aktuelle Forschung und deren gesellschaftliche Relevanz, wobei sie sowohl theoretische als auch empirische Perspektiven einnehmen und die Bedeutung der linguistischen Geschlechterforschung hervorheben.
Nationale Rhetorik in Fest- und Gedenkreden
Eine diskursanalytische Studie zum „österreichischen Millennium“ in den Jahren 1946 und 1996
- 322 páginas
- 12 horas de lectura
Die Arbeit analysiert die österreichischen Millenniumsfeiern 1946 und 1996, um die rhetorischen Mittel zu untersuchen, die zur Konstruktion einer Nation verwendet werden. Sie beleuchtet die staatstragende Rhetorik, die politische RednerInnen nutzen, wenn ein starkes Nationalbewusstsein vorhanden ist. Die Untersuchung politischer Fest- und Gedenkreden sowie deren medialer Rezeption in der österreichischen Tagespresse erfolgt transdisziplinär. Die Analyse zur diskursiven Verfertigung der österreichischen Nation und Identität stützt sich auf Kritische Diskursanalyse, Rhetorik, Funktionale Pragmatik, Argumentationstheorie und Politolinguistik. Wichtige Konzepte sind „Nation“, „nationale Identität“, „nationaler Mythos“, „Diskurs“ und „Gedenkrede als sprachliches Handlungsmuster“. Neben der tropologischen Untersuchung von Metaphern, Metonymien und Synekdochen fokussiert die kritische Analyse auf fünf sprachliche Aspekte: (1) Nomination, (2) Prädikation, (3) Argumentation, (4) Perspektivierung sowie (5) Abschwächung und Verstärkung. Die Arbeit richtet sich an Interessierte der politischen Rhetorik im Kontext von Nationalisierung, Europäisierung und Regionalisierung. Das entwickelte Untersuchungsinstrumentarium bietet einen Rahmen für weitere diskursanalytische Fragestellungen.
Sekundäre Interjektionen
- 259 páginas
- 10 horas de lectura
«O Gott¿», «geh komm¿» und «Teixel», «o dio¿», «mah dai¿» und «cacchio¿», das sind je ein deutsches und italienisches Beispiel für drei Untergruppen eines sprachlichen Phänomenbereichs, der unter dem Begriff «sekundäre Interjektion» gehandelt wird. Den in der Linguistik bisher stark vernachlässigten sekundären Interjektionen widmet sich diese Studie. Aus diskursanalytischer Perspektive rekonstruiert sie ihre Genese und erarbeitet spezifische Kriterien, die eine Grenzziehung gegenüber benachbarten Spracherscheinungen wie Ausrufen, Ideophonen und Ellipsen ermöglichen. Die emotiven, kognitiven, appellativen, gesprächsgliedernden und -steuernden Funktionen der sekundären Interjektionen untersucht die Arbeit einzelsprachlich und in Abhängigkeit von intonatorischen Parametern.