Auszeit ein viel zitierter Begriff unserer Tage Zwar sind die geistlichen Berufe vom Aussterben bedroht und viele Orden plagen Nachwuchssorgen. Trotzdem hoffen immer mehr Menschen, in der Stille eines Klosters wenigstens eine Zeit lang Ruhe, bewusstes Leben und Sinn zu finden. An diesen besonderen Orten zwischen Himmel und Erde entfliehen sie dem täglichen Leistungsdruck, den Existenzängsten, suchen Auswege aus Lebenskrisen, möchten Schicksalsschläge bewältigen. Christine Gradl ging in Benediktbeuern, dem ältesten und schönsten Kloster Oberbayerns, auf spirituelle Entdeckungsreise … In ihrem Buch beschreibt sie ihr persönliches Verhältnis zu Klöstern und Orden von Kindheit an, was sie dazu bewog, Tage der Stille, der Einkehr und des Aufbruchs im Kloster zu verbringen und welch wertvoller Schatz für die Gesundheit von Leib und Seele hinter Klostermauern schlummert. ------------ Im Jahre 1930 erwarben die Salesianer Don Boscos das Kloster Benediktbeuern. Ihr Gründer Johannes Bosco wurde am 16. August 1815 in der Nähe von Turin geboren. Er stellte sein Leben in den Dienst für junge benachteiligte Menschen. Jugend, Schöpfung und Bildung prägen auch die Arbeit der Salesianer im Kloster Benediktbeuern. Hier ist Don Boscos Wahlspruch: “Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen“ aktueller denn je.------------------------ Christine Gradl, geboren 1948 in Vilseck, lebt in Hirschau, Oberpfalz. Zahlreiche Veröffentlichungen von Lyrik und Prosa in Literaturzeitschriften, Anthologien und eigenen Werken. Eine Auswahl ihrer Gedichte wurde übersetzt ins Englische, Kroatische, Türkische und Albanische. Teilnahme an internationalen Lyrikfestivals in Makarska, Hvar, Zadar-Otocac- Plitvice in Kroatien. Kulturpreisträgerin der Stadt Hirschau 2003, 3. Preis beim 1. Deutschen Internet-Haiku- Wettbewerb 2003.
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Das Plitvicer Seegebiet zählt zu den schönsten Naturphänomenen Kroatiens und ist Teil des UNESCO-Weltnaturerbes. Christine Gradl besuchte die Region während eines Internationalen Literaturfestivals des Kroatischen Schriftstellerverbandes im Jahr 2004. Ihre Eindrücke sind in Form von Haiku und Fotos im Buch „Paradies Plitvice“ festgehalten. Mit dieser kürzesten Form der Dichtkunst versucht die Autorin, die Magie einer Region einzufangen, die auch als Drehort für einige Winnetou-Filme diente und einen Wasserfall trägt, der nach der bedeutenden kroatischen Wagner-Sängerin Milka Ternina benannt ist. Im Vorwort wird die Schönheit der Naturschätze des Plitvicer Seengebietes hervorgehoben, die nicht nur Touristen anzieht, sondern auch Künstler inspiriert. Christine Gradl, Dichterin und Fotografin, war nicht nur eine von vielen Touristen, sondern nahm aktiv am Poesiefestival teil, das in mehreren Städten stattfand. Ihre Haiku erscheinen in Deutsch sowie in englischer und kroatischer Übersetzung, was die kulturelle Vielfalt unterstreicht. Die Übersetzungen von Birgit Ohlsen und Truda Stamać tragen zur Mehrsprachigkeit des Projekts bei, die die Schönheit der Natur und der Sprache miteinander verbindet. Srećko Lipovčan, stellv. Vorsitzender des Kroatischen Schriftstellerverbandes, betont die Bedeutung dieser kulturellen Vielfalt und den Beitrag zu einer mehrsprachigen Ausgabe.