An artistic reflection on the impact of David Adjaye's architecture for the Idea Stores in London, featuring also a conversation with David Adjaye on London's new public neighbourhood libraries.
Geschichtliche Ereignisse aus heutiger Sicht betrachten, einen Raum für Autobiografisches freisetzen und eine authentische Stimmung und Verbindung zwischen Bild und Text schaffen: Diese Themen liegen dem Projekt bergen zugrunde. Die Berge in der Umgebung von Berlin sind keine Berge, sondern humusarme Hügel, durchzogen von Armierungseisen, Backsteinen und anderem Schutt. Sie stammen aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Heute werden diese Erhebungen für Freizeitaktivitäten genutzt. Kinder lassen ihre Drachen steigen, Jugendliche und Erwachsene meditieren oder entspannen sich hier. In den vergangenen Jahren hat Daniela Keiser diese Hügel immer wieder aufgesucht, um den Alltag zu fotografieren. Die Autorin Nadine Olonetzky hat sich schon öfter mit Keisers Fotografien beschäftigt. Die präzisen Beschreibungen ihrer Arbeiten, die in verschiedenen Medien publiziert wurden, haben Autorin und Fotografin in näheren Kontakt treten lassen. Ausgangslage für das Buchprojektwar ein Atelierbesuch Olonetzkys zu einem Zeitpunkt, als Keiser gerade die ersten Fotografien aus bergen ausgewählt hatte. Davon inspiriert verfasste die Autorin einen Text zu ihrer Familiengeschichte, in dem sich Nachkriegsbilder und Kindheitserinnerungen vermischen.
Die vorliegende Publikation ist das Protokoll eines Gesprächs, welches unter dem Titel «Treffen für Übersetzung» am 8. April 2017 im Atelier von Daniela Keiser stattgefunden hat. Darin tauschen sich fünf Übersetzerinnen und Übersetzer, eine Autorin, ein Kulturwissenschaftler, ein Buchgestalter und Verleger sowie die Künstlerin über ihre Erfahrungen bei der Arbeit an Texten aus und erörtern Fragen zum Thema des Übersetzens. Im Schaffen von Daniela Keiser nehmen Sprache und Übersetzung eine wichtige Rolle ein. Über die Jahre sind eine Vielzahl von Übersetzungsarbeiten entstanden, welche die Künstlerin unter dem Begriff «In and Out of Translation» zusammenfasst. Unter diesem Titel erscheint zeitgleich zum vorliegenden Gespräch der achte Band der Taschenbuchreihe fink twice, welcher erstmals Texte und Materialien aus zahlreichen Werkgruppen von Daniela Keiser versammelt, die sich mit dem Thema des Übersetzens beschäftigen. Verschiedenen im vorliegenden Gespräch angesprochene Werke finden sich auch in diesem Reprint, sodass jener Band den Lesern dieses Gesprächs als Anschauungsmaterial und umgekehrt dieses Gesprächsbändchen als Vertiefung zur Lektüre der Originaltexte und Materialien empfohlen sei.
In drei Serien gegliedert ; fügt sich die umfangreiche Sammlung der im Winter 2008/09 in Kairo entstandenen Fotografien von Daniela Keiser in diesem Bildband zusammen. Vom Innern eines Gebäudes an der Champollion Road aus beobachtet ; entfaltet sich in 296 Fotografien ein Bild des angrenzenden Areals. Immer wieder erscheinen dieselben Gebäude ; Dächer und Bäume ; im Mittagslicht ; bei Sonnenuntergang oder nachts im Widerschein elektrischer Beleuchtung. Eine Wiederholung ; die unsere Wahrnehmung schärft. Leichte Verschiebungen von Perspektive ; Tageszeit und Wetter lenken den Blick auf immer wieder neue Details. Den Bildband begleitet eine Sammlung von Gesprächen ; in denen – ausgehend vom Betrachten der Fotografien – der ägyptische Alltag im Zentrum steht. Die akustischen Aufzeichnungen dieser Beobachtungen ; Schilderungen und Erzählungen eröffnen zusätzliche Einblicke in dieses Stadtviertel. Sie sind als Audiosequenzen online zugänglich und können nebst weiterführenden Informationen über die Projektwebsite abgerufen werden.
Ausgangslage für dieses Übersetzungsprojekt von Daniela Keiser sind zwölf Fotografien ; die während eines Atelieraufenthaltes in Kairo und Umgebung entstanden sind. Entsprechend der Anzahl der Bilder wurden zwölf Bewohnerinnen und Bewohner dieser Stadt eingeladen ; zu jeweils einer der Fotografien einen Text in arabischer Sprache zu verfassen. Im vorliegenden ungebundenen Heft sind nun diese Bilder und die entstandenen handschriftlichen Texte zusammengestellt. Die Publikation erscheint in zwei Sprachausgaben je mit englischen respektive deutschen Übersetzungen der Texte und Faksimile der arabischen Handschriften. Sich rücklings auf die verschneite Erde fallen zu lassen ; gehört in unseren Breitengraden zu einem beliebten Spiel für Kinder und Erwachsene. Fünf Busstunden von Kairo entfernt ; am Rande der Schwarzen Wüste ; dort ; wo die Dünenhügel zu wandern beginnen ; legen sich Kinder und Erwachsene auf die Erde beziehungsweise auf den feinen Sand ; um ihre Spuren zu legen. Im Unterschied zu hier werden dort die Beine nicht bewegt ; der entstandene Abdruck wird aber ebenfalls als «Engel» gelesen.
Die Künstlerin Daniela Keiser (geb. 1963) hat für dieses Projekt wichtige Stätten europäischer Filmarchitektur besucht, beispielsweise die Filmstadt Cinecittà in Rom oder die Bavaria Studios in München. Es entstanden Fotografien, die Ausschnitte menschenleerer Kulissen-Städte zeigen. Die Schriftstellerinnen Julia Franck, Judith Kuckart und Monique Schwitter sowie die Schriftsteller Peter Stamm und Raphael Urweider waren eingeladen, anhand dieser Fotografien „Die Stadt“ mit ihren Geschichten zu bevölkern.