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Tanja Hetzer

    Kinderblick auf die Shoah
    Gespaltene Wurzeln
    "Deutsche Stunde"
    • "Deutsche Stunde"

      • 295 páginas
      • 11 horas de lectura

      Eine sorgfältig recherchierte Studie, die durch die Einbeziehung der biografischen und intellektuellen Entwicklungsgeschichte von Althaus zeigt, dass sein Antisemitismus eine lange und theoretisch ausgereifte Vorgeschichte hat – weit vor der NS-Machtübernahme. 1933 setzt Paul Althaus, der bedeutende theologische Autor, seine Unterschrift unter das antisemitische 'Gutachten zum Arierparagraph' der Erlanger Universität. Wie kam der Systematiker, Neutestamentler und Lutherforscher, der beliebte akademische Lehrer und Prediger zu einer solch dezidiert antisemitischen Äußerung? Tanja Maria Hetzers ideengeschichtliche Studie spannt einen weiteren Bogen als alle bisherigen Arbeiten zu Althaus, um diese Fragen zu beantworten: Sie beginnt mit der 'Entnazifizierung' der Theologischen Fakultät der Universität, rekonstruiert seinen theologischen und (kirchen-)politischen Werdegang, seinen Einsatz als Gouvernementpfarrer im besetzten Polen während des Ersten Weltkrieges und seine Entwicklung zum konservativen, der 'Positiven Theologie' zugehörigen Akademiker. Sie beleuchtet Althaus’ 'Schöpfungstheologie' und den von ihm vertretenen 'gemäßigten' Antisemitismus, den er euphemistisch als 'Seelsorge am Antisemitismus' bezeichnete und mit dem er das national-konservative Klima entscheidend mitprägte.

      "Deutsche Stunde"
    • Wie gehen Menschen in Deutschland mit der Tatsache um, dass sie zu einer Nation gehören, die im 20. Jahrhundert zwei Weltkriege und einen millionenfachen Massenmord zu verantworten hat? Was bedeutet dies für die Entwicklung einer kollektiven und individuellen Identität heute? Wie wirkt sich die Naziideologie auf die Psyche und Körperwahrnehmung der nachfolgenden Generationen aus? Wie werden die Täterrollen in den Familien verarbeitet, und was geschieht mit den eigenen Erfahrungen von Brutalität und Leid? Tanja Hetzer stellt anhand von Fallbeispielen dar, welche Phänomene und Rollen auftauchen, wenn wir mit Menschen an den psychodynamischen und transgenerativen Folgen des Holocaust und des Zweiten Weltkriegs arbeiten und zeigt, welche Möglichkeiten die Prozessorientierte Psychologie nach Arnold Mindell für diese Arbeit bietet. Die Autorin verbindet dabei die psychologische mit der historischen Perspektive und bettet die Fallgeschichten in den kulturgeschichtlichen Kontext ein.

      Gespaltene Wurzeln