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Annette Tietenberg

    Das Kunstwerk als Geschichtsdokument
    Two lives
    Frankfurter Kreuz
    Muster im Transfer
    Die Ausstellungskopie
    Konstruktionen des Weiblichen
    • Konstruktionen des Weiblichen

      Eva Hesse: ein Künstlerinnenmythos des 20. Jahrhunderts

      Die Rezeption von Eva Hesse, einer amerikanischen Künstlerin, verdeutlicht den Prozess der Mythenbildung in der Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts. Sie wird oft als Überwinderin der Minimal Art und als Bewahrerin des Humanen angesehen. Tietenberg bietet alternative Lesarten, die Hesses Kunst neu interpretieren. Mit Anfang Dreißig war Hesse extrem erfolgreich und auf dem Weg zu Anerkennung und finanzieller Unabhängigkeit, bis eine unheilbare Krankheit ihr Schaffen mit 34 Jahren abrupt beendete. Posthum wurde sie zur Heroine der New Yorker Avantgarde, jedoch oft als 'exemplarisch Leidende' dargestellt. In der kunstkritischen und kunsthistorischen Diskussion dominiert eine Terminologie des Leidens, während Hesses Experimentierfreude, ihr humorvoller Umgang mit Materialien und ihre Vorliebe für partizipatorische Formen kaum Beachtung fanden. Tietenberg zeigt, dass eine auf Gegensatzpaaren basierende Rezeption, die Geschlechterzugehörigkeit markiert, die Mythenbildung fördert. Sie analysiert die Texte, die in vier Jahrzehnten über Hesses Leben und Werk veröffentlicht wurden, und deckt Stereotype auf, die verwendet wurden, um ihr Werk als spezifisch 'weiblich' zu kennzeichnen. Tietenberg strukturiert die Texte so, dass die unterschiedlichen Problematiken des Umgangs mit Hesses Werk klar hervortreten, und gelingt es, den Mythos um Eva Hesse zu dekonstruieren und den Blick auf ihre Arbeiten zu befreien.

      Konstruktionen des Weiblichen
    • Die Ausstellungskopie

      Mediales Konstrukt, materielle Rekonstruktion, historische Dekonstruktion

      • 344 páginas
      • 13 horas de lectura

      Sie begegnen uns in Museen, Kunsthallen und Kunstvereinen: Ausstellungskopien. Gefertigt werden sie, um materiell verloren gegangene Kunstwerke zu ersetzen. Dabei sind sie das Ergebnis eines medialen Transformationsprozesses. So werden Tatlins »Eck-Konter-Relief« oder Schwitters’ »Merzbau«, die das Bild der »klassischen Moderne« geprägt haben, auf der Basis historischer Fotografien nachgeahmt. Auch Arbeiten der 1960er- und 1970er-Jahre – einst konzipiert, um Zustände der Veränderung zu durchlaufen und spurlos zu verschwinden – werden rekonstruiert. Ist dies eine dienliche Form, einstige Ausstellungssituationen erlebbar zu machen? Oder verstellt die Ausstellungskopie den Zugang zur damaligen künstlerischen Praxis? An konkreten Beispielen gehen die Autorinnen und Autoren solchen Fragen nach.

      Die Ausstellungskopie
    • Muster im Transfer

      Ein Modell transkultureller Verflechtung?

      • 271 páginas
      • 10 horas de lectura

      Tragen Muster und Ornament das Potenzial zur non-verbalen transkulturellen Verständigung in sich? Handelt es sich um Aufzeichnungssysteme, die von lokal verbreiteten Kulturtechniken, Gebräuchen und Erzählweisen zeugen? Oder werden Muster ›fremder‹ Kulturen in ein ›Anderes‹ verwandelt, um ein alternatives Modell zur westlichen Text- und Autorschaftsfixierung zu erzeugen? Vor dem Hintergrund einer künstlerischen und gestalterischen Praxis der Gegenwart, die vorgefundene Muster transferiert und transformiert, um das eigene Tun zu verorten, identitätsstiftend zu wirken und kulturelle Festschreibungen zu subvertieren, reflektieren Autoren und Autorinnen aus Kunstwissenschaft und Kunst, Fototheorie, Archäologie, Afrikanistik und Architekturgeschichte in diesem Buch die Weitergabe von Mustern.

      Muster im Transfer