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Gudrun Kruip

    Parlamentarische Poesie
    Das "Welt"-"Bild" des Axel-Springer-Verlags
    • Axel Springer verstand es schon früh, in seinen Publikationen angelsächsische und deutsche Elemente des Journalismus sowie der jeweiligen Wertesysteme zu verknüpfen und publikumswirksam zu verbreiten. Damit entsprach er den Vorgaben der westlichen Alliierten bei der Umgestaltung des deutschen Pressewesens nach dem Zweiten Weltkrieg. Er traf aber auch den politischen und gesellschaftlichen Konsens der frühen Bundesrepublik, denn seine Zeitungen und Zeitschriften bestärkten gleichzeitig das Bedürfnis vieler Deutscher nach Ruhe, Ordnung und wirtschaftlichem Aufschwung. Mit diesem Spagat unterstützten die Publikationen des Verlages in den fünfziger Jahren die politisch-ideelle Westorientierung der Bundesdeutschen. Den Wertewandel in der Gesellschaft der sechziger Jahre vollzogen sie jedoch nicht mehr mit, so daß sie insbesondere für viele junge Deutsche zum Inbegriff der Beharrung wurden.

      Das "Welt"-"Bild" des Axel-Springer-Verlags
    • Parlamentarische Poesie

      Theodor Heuss: Das ABC des Parlamentarischen Rates. Carlo Schmid: Parlamentarische Elegie im Januar

      Zur Publikation: Mit einem Augenzwinkern schildern Theodor Heuss und Carlo Schmid das Ringen im Parlamentarischen Rat um das Grundgesetz. In poetischer Form skizzieren sie die Abgeordneten mit ihren Stärken und Schwächen, Positionen und Lieblingsthemen. Ohne dass die beiden Autoren verletzend werden, legen sie den Finger auf heikle Punkte, kommentieren humoristisch Empfindlichkeiten und auch Versuche externer Beobachter, die Arbeit des Parlamentarischen Rates entsprechend eigener Vorstellungen zu beeinflussen. Zu den Autoren Theodor Heuss (31.1.1884 - 12.12.1963) und Carlo Schmid (3.12.1896 - 11.12.1979) gehörten zu den besonders begabten Rednern im Parlamentarischen Rat, denen zudem nicht nur die Inhalte des Grundgesetzes und ihr juristisch einwandfreier Ausdruck, sondern auch die ästhetische Formulierung wichtig waren. Insbesondere der Publizist Heuss tat sich in dieser Hinsicht hervor. Heuss, promovierter Nationalökonom, schrieb seit 1905 als Journalist in zahlreichen Zeitungen und Zeitschriften über literarische und politische Themen und unterrichtete von 1920 bis 1933 an der Deutschen Hochschule für Politik in Berlin. In der Weimarer Republik gehörte er mit Unterbrechungen dem Deutschen Reichstag an. Der habilitierte Jurist Carlo Schmid lehrte von 1930 bis 1940 als Privatdozent für Völkerrecht an der Tübinger Universität. Einleitung und Kommentar von Dr. Gudrun Kruip, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung.

      Parlamentarische Poesie