Stangenarbeit ist eine unverzichtbare Disziplin. Der Reiter schult dabei seine Balance und sein Gefühl für die Bewegung seines Pferdes. Außerdem lernt er, noch mehr als beim dressurmäßigen Reiten, die Leistungsfähigkeit des Partners Pferd richtig einzuschätzen und Verantwortung für dessen Sicherheit und die eigene zu übernehmen. All das macht sie gerade für Kinder und Jugendliche zu einem wichtigen Bestandteil der Reitausbildung. Aber nicht nur der Reiter, sondern auch das Pferd, ob jung oder erfahren, profitiert von den Übungen in diesem Buch. Stangenarbeit gymnastiziert alle Muskeln, besonders die im Rückenbereich. Sie macht die Pferde aufmerksam und frisch. Und nicht zuletzt bringt sie willkommene Abwechslung ins Training.
Anne Katrin Hagen Libros






Stangenarbeit ist eine unverzichtbare Disziplin nicht nur für junge, sondern für alle Pferde, gleichgültig, ob sie Spezialisten sind oder nicht! Sie gymnastiziert alle Muskeln, besonders die im Rückenbereich. Sie macht die Pferde aufmerksam und frisch. Sie ist eine willkommene Abwechslung für Reiter und Pferd. Der Reiter schult seine Balance und sein Gefühl für die Bewegung seines Pferdes. Er lernt mehr noch als beim dressurmässigen Reiten, die Leistungsfähigkeit seines Pferdes richtig einzuschätzen. Stangenarbeit verlangt Verantwortungsbewusstsein für die eigene und die Sicherheit seines Pferdes.
Aufgeregt fiebern die Kinder dem „großen Tag“ entgegen, wenn sie vor den strengen Augen der Richter unter Beweis stellen sollen, dass sie über das Pferd, den richtigen Umgang und erste Grundlagen beim Reiten gut Bescheid wissen. Die Hufeisen-Prüfungen als erste Motivationsabzeichen der FN werden in den meisten Reitschulen angeboten und sind als Varianten auch für Voltigierer und Westernreiter konzipiert. Dieses Buch hilft bei der Vorbereitung auf die Prüfung, indem es anschaulich und leicht verständlich alles erklärt, was von den Richtern abgefragt werden kann. Theoretische Kenntnisse rund um das natürliche Verhalten des Pferdes, seine Haltung und seine Fütterung gehören ebenso dazu wie praktische Fertigkeiten vom Putzen über das Aufsatteln bis hin zum Reiten erster Bahnfiguren. Die Autorin, die als Ausbilderin selbst unzählige Kinder auf die Prüfung vorbereitet hat, legt großen Wert auf den sicheren Umgang mit dem Pferd und kennt zudem die „Lieblingsfragen“ der Richter, auf die sie gezielt hinweist. Viele Fotos und Zeichnungen lockern den Text auf und helfen dabei, das Gelesene nachzuvollziehen. Am Ende eines jeden Kapitels finden sich Fragen mit verschiedenen Antwortalternativen, die dabei helfen, die wichtigen Inhalte wirklich zu verstehen und davor schützt, dass lediglich Merksätze auswendig gelernt werden. Die richtigen Lösungen sind zur Kontrolle am Ende des Buches zusammengestellt.
Wer Pferde liebt und mit ihnen umgehen möchte, sollte über die besonderen Eigenschaften und Bedürfnisse des Lebewesens Pferd Bescheid wissen. Dazu gehören Kenntnisse über die Entwicklungsgeschichte des vor 6000 Jahren domestizierten Partners des Menschen ebenso wie ein grundlegendes Wissen zur Anatomie, den Haltungsbedürfnissen, der Fütterung und Pflege des Pferdes. Nur ein fundiertes Wissen ermöglicht den sicheren Umgang mit dem Pferd und die Vermeidung von Unfällen und Missverständnissen zwischen Mensch und Tier. Deshalb ist die von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung ausgearbeitete Prüfung zum Basispass Pferdekunde die Grundlage für alle weiterführenden Leistungsabzeichen, bei denen dann die reitsportlichen Disziplinen mehr in den Vordergrund rücken.
Die Grundausbildung eines Pferdes in der Dressur ist die Grundlage des Reitens in jeder Disziplin. Sie ist also nicht Selbstzweck, sondern ein Mittel zum Zweck. Die in diesem Buch beschriebenen ersten Dressurübungen helfen dem Reiter, das Pferd in ein gesundes Gleichgewicht unter dem Sattel zu bringen, es korrekt zu gymnastizieren und damit die Grundlage für spätere schwierigere Dressurlektionen zu schaffen. Ziel der Ausbildung ist ein Pferd, das sich in allen Gangarten schwungvoll und in schöner Selbsthaltung bewegt und das auf feinste Hilfen reagiert. Um dieses Ziel zu erreichen, geht man systematisch in einzelnen Schritten vor. Unverzichtbare Basis ist ein korrekter Sitz, denn nur aus ihm heraus wird die richtige Hilfengebung des Reiters möglich. Darauf aufbauend kann eine Ausbildung des Pferdes mithilfe von Übergängen zwischen den Gangarten, verschiedenen Hufschlagfiguren und ersten Seitengängen erfolgen. Wichtig ist der Autorin auch die Einbeziehung von kleinen Bodenricks sowie das regelmäßige Reiten im Gelände, um sowohl für Abwechslung in der täglichen Arbeit zu sorgen als auch, um die Geschicklichkeit des Pferdes und seine Gelassenheit bei der Konfrontation mit neuen Situationen zu fördern.
Das Deutsche Reitabzeichen ist ein Leistungsabzeichen. Das Reitabzeichen wird als kleines Reitabzeichen (DRA IV ), in Bronze (DRA III Seiten), in Silber (DRA II Seiten), in Silber mit Lorbeer (DRA I) und in Gold vergeben. Aufgabe dieser Abzeichen ist es, praktische und theoretische Kenntnisse und Fähigkeiten im Reitsport zu vermitteln und zu überprüfen. Sie sollen eine sinnvolle Ausbildung fördern, die an den Richtlinien für Reiten und Fahren orientiert ist, und einen Anreiz schaffen, den jeweiligen Leistungsstand zu überprüfen. Das deutsche Reitabzeichen soll den Bewerbern die Möglichkeit geben, das ihrem jeweiligen Ausbildungsstand entsprechende Abzeichen abzulegen. Es soll auf die erhöhten Anforderungen weiterführender Abzeichen vorbereiten.



