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Bookbot

Gabriele Buch

    In Rufweite das Meer
    Aus heimlichen Augen
    Lippenstift & Notfalltropfen
    • Die Autorinnen haben sich auf ein spannendes Unterfangen Sie literarisieren den Inhalt einer Damenhandtasche. Das Buch beginnt mit einem Text über "Brausepulver mit Zitronengeschmack" und endet mit einem "Schwangerschaftstest". Dazwischen finden sich unter und neben vielen anderen Dingen eine Stoppuhr, Blockmalzzuckerln, Ohropax, eine Vogelfeder, ein Schlüsselbund und Gitanes. So wird der "Körper" Tasche einerseits zur Hülle, zur Behausung für die vielen darin enthaltenen Gegenstände - thematisiert auch in den Bildern der Fotokünstlerin Heidi Czipin; er wird aber auch zum Sprachkörper, zum Behältnis für eine vielschichtige Sammlung von literarischen Stimmen. Insgesamt ist mit diesem Projekt eine (Kurz)prosa- und Lyriksammlung gelungen, die die kleinen Dinge des Alltags ins Visier nimmt und ihnen kraft der Sprache und der Bilder Poesie & Magie verleiht. Das Buch lässt sich übrigens mit wenigen Ein- und Handgriffen als ›Handtaschenbuch‹ im wahrsten Sinne des Wortes verwenden!

      Lippenstift & Notfalltropfen
    • Aus heimlichen Augen

      bilder streif züge

      wenn Farben sich die Dinge aussuchen dürften sähe die Welt dann aus wie die Bilder der Maler lyrik zu bildern Ein Ausstellungsbesuch trägt stets eine Flüchtigkeit in sich, ein kurzes Begegnen, das nur durch die genauere Betrachtung des zugehörigen Ausstellungskatalogs vertieft werden kann. Gabriele Buch unterbindet diese Flüchtigkeit, indem sie die Exponate der von ihr besuchten Ausstellungen literarisch übersetzt und darüber hinaus ganz generell die Verständigung mit Farbe oder Form sucht. Die Kommunikation zwischen den Künsten beziehungsweise der Literatur und den Künsten hat eine lange Tradition. Die Autorin greift diese Interaktion auf und eröffnet so Nachhaltigkeit und Tiefgang in der lyrischen Auseinandersetzung damit. Zu den in diesem Buch erwähnten zahlreichen KünstlerInnen gehören Maria Lassnig, Arnulf Rainer, Marc Chagall, Wassily Kandinsky oder Gabriele Münter. […] Diese Gedichte, deren Gestus trotzig, lakonisch oder sensibel ist, verstehen sich einerseits als eine für die LeserInnen beispielgebende Verständigung mit Kunst […], andererseits aber auch als ganz persönliche Resonanz von Seiten der Autorin auf die von ihr ausgewählten Werke. […] ( Petra Ganglbauer im Vorwort)

      Aus heimlichen Augen