Welche Ausstattung braucht der Mensch im Zeitalter der Technik, einer Technik, die es erlaubt, die Grenzen des Machbaren als Einzelperson, als Gruppe oder als Gesellschaft immer weiter hinauszuschieben? Was ist nötig, um die technische Macht des Menschen in die richtigen Bahnen zu lenken? Der Autor plädiert für eine allgemeine technische Bildung und schlägt das Museum als Bildungsstätte vor. Genauer, das technische Museum, das die verschiedensten Varianten entwickelt hat und sich als Ort der gesellschaftlichen Vergewisserung erweist. Er bespricht fünf ausgewählte Einrichtungen, mit denen jeweils besondere Ausprägungen vor Augen geführt werden: die Scherer-Fahrradwerkstatt im Deutschen Museum in München - wider den Zeitgeist, das neue Zeppelin-Museum in Friedrichshafen (ZMF) - Technik und Kunst unter einem Dach, das Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim (LTA) - ein arbeitendes Museum der Technik- und Sozialgeschichte, das Ars Electronica Center in Linz (AEC) - ein Museum neuen Typs, das new Metropolis (newMet) in Amsterdam - ein Science- and Technology-Center, das den Menschen zum größten Wunder erklärt.
Christian Wiesmüller Libros


Es ist auffällig: Die Technik spielt in der allgemeinbildenden Schule eine untergeordnete Rolle, trotzdem sie sich als überragende dynamische Zeitkonstante erweist. Werkunterricht, technische Elemente in der Arbeitslehre und informationstechnische Ausbildung sind sinnvolle, aber nur Teilstücke einerallgemeinen technischen Bildung. Der Autor tritt für ein eigenständiges, selbstbewusstes und starkes Fach Technik an allen Schulen ein, das zusätzlich zum praktischen und handelnden Unterricht bis zur Wesensfrage der Technik vordringt und somit einen umfassenden Beitrag zur geistigen Entwicklung junger Menschen leistet. Was haben bisherige Schultheorien dazu zu sagen? Welcher Weg muss mit dem Technikunterricht beschritten werden? Diesen Fragen geht der Verfasser in Schule und Technik nach.