Häufig gilt die Fähigkeit, verbale Sprache zu benutzen als Maß für menschliche Intelligenz und als grundsätzliche Voraussetzung für abstrakte Denkprozesse und begriffliche Klarheit. Allzu leicht wird abstraktes Denken mit verbalem Denken gleichgesetzt. Der künstlerische Zugang zu unterschiedlichen Phänomenen, die den Menschen und seine Umwelt betreffen, ist jedoch immer zunächst ein wahrnehmender und handelnder. Sowohl Produktion als auch Rezeption von Kunstwerken vollziehen sich erfolgreich nicht in deduktiver Vermittlung sondern in eigengesteuerten prozessualen Abläufen. In diesem aktiven, handelnden Umgang mit Kunst begreift, verbildlicht, gestaltet, beschwört oder erschafft der Mensch, was ihm wichtig, bedeutsam, unerklärlich oder festhaltenswert ist. Die Zielsetzung dieses Buches ist es, die Rolle der Kunst in einem nicht vorrangig durch Verbalsprache geprägten Bildungsprozess zu untersuchen. Dabei geht es hier weniger darum, historisches und kunsttheoretisches Wissen über Kunst zu erlangen, sondern durch eigenständige künstlerische Rezeptions- und Produktionstätigkeit den Prozess der Bildung und Identitätsentwicklung zu fördern. Ein Anspruch, der keinesfalls nur einen Sonderweg der Hörgeschädigtenpädagogik beschreitet, sondern Perspektiven für die Kunstpädagogik, Didaktik und Bildungspolitik allgemeinbildender Schulen eröffnet.
Klaus Ripper Orden de los libros


- 2011
- 2000
Neuronale Netze im Portfolio-Management
- 144 páginas
- 6 horas de lectura
Der internationale Finanzmarkt wird von ökonomischen, politischen und psychologischen Faktoren beeinflusst, deren Beziehungen probabilistischer Natur sind und nicht mit deterministischen Regeln erklärt werden können. Daher ist es im Prinzip unmöglich, zukünftige finanzwirtschaftliche Entwicklungen verlässlich vorherzusagen; die einzige sichere Prognose ist die Schwankung der Kurse von Finanzprodukten. Dennoch wird ständig nach Methoden zur Beurteilung der zukünftigen Entwicklung des Finanzmarktes gesucht. Anlageentscheidungen basieren typischerweise auf statistischen Verfahren zur Datenanalyse und Prognose von Zeitreihen, wobei Intuition, Hintergrundwissen oder Glück ebenfalls eine Rolle spielen. Aufgrund der begrenzten Datenhistorie in der Finanzwirtschaft ist eine sparsame Parametrisierung der Prognosemodelle entscheidend für Robustheit und Zeitstabilität. In letzter Zeit finden neuronale Netze zunehmend Anwendung als Alternative zu traditionellen statistischen Verfahren. Der Autor des Buches stellt den Einsatz neuronaler Netze in verschiedenen Problemstellungen des Portfoliomanagements vor, insbesondere in Bezug auf Ertrags- und Risikoschätzung. Dabei werden sowohl neuartige Anwendungen bekannter neuronaler Modelle als auch neu entwickelte neuronale Netzmodelle zur Lösung spezifischer Probleme im Portfoliomanagement behandelt. Die Ergebnisse dieser Modelle werden mit traditionellen statistischen Verfahren verglichen, um die