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Siegfried Baur

    Versuch über die Historik des jungen Ranke
    Zwischen Herkunft und Zukunft
    Die Tücken der Nähe
    Le insidie della vicinanza
    Gynäkologische Zytodiagnostik 1
    Gynäkologische Zytodiagnostik: Lehrbuch und Atlas 2
    • Leopold von Ranke galt im vergangenen Jahrhundert als einer der bedeutendsten Historiker. Sein 54 Bände umfassendes Opus magnum sowie die von ihm initiierte Allgemeine Deutsche Biographie wurden bei Duncker & Humblot verlegt. Heute gleicht er einem ziemlich »ramponierten Requisit«, das von Treitschke bis Wehler schon zuviele Historiker zur Selbstinszenierung ihrer Schulen mitbenutzten - ohne sich weiter für Ranke zu interessieren. Die deutsche kritische Geschichtswissenschaft erreichte endlich, daß dieser außergewöhnliche Historiker darüber nahezu vergessen wurde - allen Arbeiten etwa von Fuchs, Iggers, Schulin oder Vierhaus zum Trotze. Rückkehrend zu ersten Quellen versucht der Autor in der vorliegenden Forschungsarbeit vor allem darzustellen, was Rankes Historie im Innersten zusammenhält. Allgemein heißt solches »Historik« - dem Begründungsversuch einer »wissenschaftlichen Historik« ist zunächst ein eigenes Kapitel gewidmet: Kaum zu vermeiden war, daß dasselbe auch eine »Kritik neuerer Geschichtsschreiber« wurde. Daß Rankes - nach einer glücklichen Formulierung Muhlacks - »implizite« Historik für die kommende Geschichtswissenschaft so vergessen wie lehrreich ist, sollten die folgenden Kapitel erweisen. Allerdings zeigte sich soviel Neues, daß im Rahmen einer Dissertation unmöglich der ganze Ranke und dessen gesamte Historik erfaßt werden konnte: So kommen nur Rankes Anfänge, seine außerordentliche Geschichtsforschung und Geschichtsschreibung in den Blick: Jung-Rankes Verhältnis zur klassischen Philologie, zur Historie, zur Philosophie, seine ungehörige Portion Zeit-, Kultur- und Wissenschafts-Kritik, sein paradigmatischer Historiker-Streit mit Leo und seine noch Rankes Nach-Ruf belastenden historisch-politischen Verstrickungen - all dies wird erstmals im Zusammenhang wieder entdeckt. Endpunkt ist Rankes Berufung zum ordentlichen Geschichts-Professor 1834 - bis dahin hatte Ranke wider Willen eine der ungewöhnlichsten Historiker-Karrieren zurückgelegt, die ihn oft an den Rand existienzieller Krisen führte: Ranke hatte Neu-Land betreten, und wie er »verzweifelt« und »mutig« seine Wege bahnte, wurde exemplarisch für die mit und durch ihn entstehende moderne Geschichtswissenschaft. Ziel der »Historik des jungen Ranke« ist es, dem noch kaum erforschten Lehr-Pfad nachzugehen, den Ranke künftigen Historikern vorgegangen ist - denn Ranke ist einer der Vor-Gänger zu einer wirklich wissenschaftlichen Historie.

      Versuch über die Historik des jungen Ranke
    • An der Seite des Lernens

      Erfahrungsprotokolle aus dem Unterricht an Südtiroler Schulen – ein Forschungsbericht

      Wie kann es gelingen, dass SchülerInnen verschiedenen Alters, sozialer Herkunft oder Leistungsstandards gemeinsam unterrichtet werden? Dieser Frage widmete sich das Forschungsprojekt „Personale Prozesse der Bildung in heterogenen Lerngruppen“, das in Zusammenarbeit mit und als Weiterführung der Innsbrucker „Vignettenforschung“ durchgeführt wurde und dessen Ergebnisse in der vorliegenden Publikation präsentiert werden. An 15 Südtiroler Mittelschulen konzentrierten sich die ForscherInnen auf den „lernseitigen“ Aspekt des Lernens und sammelten Erfahrungen, welche dann in Vignetten verdichtet wurden. Ergebnis ist ein Lesebuch mit wissenschaftlichem Anspruch, das sich als Beitrag zur Grundlagenforschung mit starkem Praxisbezug gleichermaßen an die Wissenschaftsgemeinschaft der Lern- und Bildungsforschung wie an die Südtiroler Schulwelt richtet. Die Vignetten aus dem Unterrichtsgeschehen sollen darüber hinaus der Aus- und Fortbildung von Lehrkräften dienen.

      An der Seite des Lernens
    • Austauschpädagogik und Austauscherfahrung

      • 185 páginas
      • 7 horas de lectura

      In diesem Band geht es um Pädagogik, Sprachen und Kulturen. Der Titel könnte den Eindruck erwecken, dass es sich nur um eine philanthropische Sichtweise handelt, doch das ist nicht der Fall. Austausch als Partnerschaft zwischen Bürgern, Schulklassen und verschiedenen Altersgruppen führt schnell zu Reibungen und Konflikten, die aus unseren Vorurteilen und Zuschreibungen resultieren. Austauschpädagogik ist eng mit Konfliktpädagogik verbunden und beinhaltet das Aushandeln von Positionen und Sichtweisen sowie einen langsamen Prozess der Konsenssuche, der von Differenzen zu Gemeinsamkeiten führt. Der erste Teil behandelt die pädagogischen Grundprinzipien von Begegnung und Austausch, inklusive begegnungspädagogischer Ansätze, internationaler Städtepartnerschaften und der Friedenserziehung, bei der Begegnungen zentrale Elemente sind, wie am Beispiel des Deutsch-Französischen Jugendwerks deutlich wird. Es werden Erfahrungen aus Wien, Ungarn und Südtirol präsentiert, sowie von einem Austauschprojekt an der Adria, das Stärken und Schwächen aufzeigt. Der Band schließt mit einem nicht realisierten Projekt, das die politische Dimension von Begegnungen in den Fokus rückt.

      Austauschpädagogik und Austauscherfahrung